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oly
Threadersteller
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Verfasst Mo 15.01.2007 10:10
Titel Heißfolienprägung plus UV-Glanzlackierung |
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Hallo - am frühen Morgen eine Frage...,
ich will eine Modebroschüre außen veredeln. Plane auf 300g Papier für das Logo Heißfolienprägung silber/hochglanz und zusätzlich partiellen UV-Glanzlack der auch - das Layout ist so abgesegnet - über dem Logo liegt.
1. Aufgrund der Hitzeentwicklung müßte man die UV-Lackierung als letzten Druckschritt planen - richtig?
2. Wie verändert der UV-Hochglanzlack den Eindruck des darunterliegenden Hochlanz-Silberlogos? Geht der Silbereffekt verloren?
3. Oder soll ich das Logo aussparen - Problem Paßungenauigkeiten.
Danke für Eure Antworten.
Gruß Oly
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teufelchen
Account gelöscht
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Verfasst Mo 15.01.2007 15:01
Titel Re: Heißfolienprägung plus UV-Glanzlackierung |
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Der UV-Lack befindet sich als letzter Schritt in der Druckmaschine und wird über alle Farben gedruckt.
(Hat aber nichts mit der Hitzeentwicklung zu tun,
es bringt wenig wenn zuerst den UV-Lack aufgebracht wird und darauf die Farben gedruckt würden,
UV-Lack immer zum Schluß)
Erst nach diesem Schritt, anschließend wird erst die Goldfolie auf das Papier gepresst.
Das heißt die Goldfolienprägung liegt über dem UV-Lack
somit kann dieser auch keinen Einfluss auf die Goldprägung nehmen.
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keule
Dabei seit: 11.01.2007
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Verfasst Mo 15.01.2007 21:31
Titel Re: Heißfolienprägung plus UV-Glanzlackierung |
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teufelchen hat geschrieben: | Der UV-Lack befindet sich als letzter Schritt in der Druckmaschine und wird über alle Farben gedruckt. |
So weit richtig, funktioniert aber nur, wenn auf einer Maschine mit UV-Ausstattung gedruckt wird. Ohne UV-Maschine und mit konventionellen Farben gedruckt, muss der UV-Lack in einem zweiten Maschinendurchgang (auf einer anderen Maschine?!) aufgebracht werden. Da hier eine Spotlackierung gewünscht ist, wird eine Lackform benötigt. Das bedeutet, ich kann nicht mit dem Lackwerk der Druckmaschine lackieren sondern nur über ein Farbwerk.
teufelchen hat geschrieben: | Erst nach diesem Schritt, anschließend wird erst die Goldfolie auf das Papier gepresst. |
Wenn es einen extra Maschinendurchgang zum Lackieren gibt, können die Bögen auch zwischendurch zum Heissfolienprägen gehen. Damit spart man sich die Verwendung eines prägbaren UV-Lacks (teurer) und hat einen zufriedenen Präger, der keine Probleme mit sich ablösenden Folienbahnen hat.
oly hat geschrieben: | Wie verändert der UV-Hochglanzlack den Eindruck des darunterliegenden Hochlanz-Silberlogos? Geht der Silbereffekt verloren? |
Nein!
LG keule
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oly
Threadersteller
Dabei seit: 14.02.2006
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Verfasst Di 16.01.2007 10:36
Titel
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Hallo Teufelchen, hallo Keule,
danke für Eure Antworten.
Es wird in Absprache mit der Druckerei jetzt so passieren, daß zuerst CMYK inhouse, Heißfolienprägung und dann UV-Lack außer Haus und in dieser Reihenfolge oben drüber kommt.
Auch der Veredler meinte UV-Lack drüber schadet dem Silbereindruck nicht.
Da bin ich in Verbindung mit Eurer Meinung beruhigt und mir wird hoffentlich nicht der Kopf abgerissen.
Einen schönen Tag noch + viele Grüße
Oly
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annabell
Dabei seit: 11.02.2004
Ort: Frankfurt am Main
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Verfasst Di 16.01.2007 21:38
Titel
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Das Ergebnis würde mich mal interessieren. Man muss aufpassen, die 420er Folien sind alle nicht UV geeignet. Kann sein, dass sich der Ramsch dann anlöst, ablöst oder auflöst. Lass ich immer mit Cyrellplatte aussparen. Aber würde mich wirklich mal interessieren, wie UV Lack auf einer Glanzfolie aussschaut.
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Benutzer 27313
Account gelöscht
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Verfasst Di 16.01.2007 22:42
Titel
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Zitat: | So weit richtig, funktioniert aber nur, wenn auf einer Maschine mit UV-Ausstattung gedruckt wird. Ohne UV-Maschine und mit konventionellen Farben gedruckt, muss der UV-Lack in einem zweiten Maschinendurchgang (auf einer anderen Maschine?!) aufgebracht werden. Da hier eine Spotlackierung gewünscht ist, wird eine Lackform benötigt. Das bedeutet, ich kann nicht mit dem Lackwerk der Druckmaschine lackieren sondern nur über ein Farbwerk. |
In einigen neueren Bogenoffsetmaschinen gibt es auch Lackwerke, die mit Formen ausgestattet werden können. Im Prinzip arbeiten diese Lackwerke aber wie ein Farbwerk, von daher ist die Aussage nicht ganz falsch. Die Lackwerke arbeiten meist wie ein Kammerrakel-Flexofarbwerk also mit Kammerrakel, Rasterwalze und Druckform bzw. hier Lackform. Für UV-Lackierung muss wie Du richtig sagst immer eine UV-Ausstattung mit UV-Trockenstrecke vorhanden sein. Ist diese nicht da, kann man auch keine UV-Lacke verarbeiten.
Zuletzt bearbeitet von am Di 16.01.2007 22:43, insgesamt 1-mal bearbeitet
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