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Thema: Habe RGB, brauche CMYK = Probleme! vom 16.01.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Habe RGB, brauche CMYK = Probleme!
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Benutzer 27313
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Verfasst Di 16.01.2007 22:18
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Creech hat geschrieben:
Zitat:
Über den Befehl "in Profil konvertieren", kannst Du unter Verwendung des Perceptual-Rendering-Intents in das Profil Deines Tintenstrahlers umwandeln


* Keine Ahnung... *
Zwei Sachen die ich an diesem Satz nicht verstehe:
a) Wieso eignet sich gerade der Perzeptive und nicht der relativ Farbmetrische Intent besser dazu?
Gerade bei einem Logo eignet sich der relativ Farbmetrische aus meiner Sicht besser ?!

b) um in das Profil des Tintenstrahlers zu wandeln, bräuchte er doch ein erstelltes Profil! Ich nehme nicht an, dass er ein Testchart ausgedruckt und ausgemessen hat *ha ha*

Ich sehe ein, dass der ECI-RGB ein besser geeigneter Arbeitsfarbraum ist, jedoch glaube ich nicht, dass es gerade in diesem Fall gross darauf ankommt, da er den Farbraum eh wieder beschneiden muss!

..soll kein Angriff sein! würde mich nur wunder nehmen wie du zu deinem Schluss kommst?


Zu a) O.k. vergiss einfach fachlich, was ich hier einem Laien versucht habe zu erklären. Das Vorgehen ist sowieso totaler Blödsinn, wenn der professionell publizieren möchte. Ich wollte einfach einen möglichst problemlosen RI wählen. Für die Konvertierung eines Logos ist der relative colorimetric rendering intend natürlich besser geeignet.

Zu b) Die meisten Drucker verfügen über sogenannte "Generische Profile". Diese sind eine Mittelung für verschiedene Papiere und keinesfalls farbrichtig. In diese Profile kann man natürlich wandeln oder diese als Zielprofile einstellen. Die Farbdarstellung wird natürlich nur so genau, wie die Profile die tatsächlichen Druckbedingungen wiedergeben. Für eine korrekte Darstellung müssten wirklich Testcharts gedruckt werden und Profile erstellt werden.

Zu ECI-RGB: Wahrscheinlich hast Du Recht und es wird keinen riesigen Unterschied machen. Der Ausdruck wird sowieso scheiße.
(Um es nochmal fachlich zu diskutieren: Der Adobe-Farbraum ist genaugenommen zu groß, um sinnvoll mit CMYK-Konvertierungen zu arbeiten. Das Problem ist, dass gerade beim perceptual RI der Farbraum zu stark in Richtung Unbunt-Achse deformiert wird. Die maximal möglichen Farben auf der maximalen Sättigungslinie würden als Ausreißer die Gesamtsättigung des Bildes beeinflussen)
 
deMischa
Threadersteller

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Verfasst Di 16.01.2007 23:37
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ne idee, so am rande:

Ich brauche nunmal ne farbe, corporate design und so, ist halt n firmenlogo.
Hab da nen Vorschlag, müsste eigentlich klappen, wenn nicht, korrigiert mich:

Ich mach mir n Blatt mit n paar verschiedenen Grüntönen in cmyk drauf, und lass das von nem professionellen Drucker drucken. Dann such ich mir auf dem Blatt ne Farbe aus, weil das ist ja wohl das kompliziertere der beiden Dinge. dann rechne ich mir daraus nen rgb/hex aus, was ja machbar ist. Dann müsste ich doch mein Corporate Design eigentlich ganz gut im Griff haben, oder?!

Berichtigt mich wenn ich falsch liege!
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Astro

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Verfasst Di 16.01.2007 23:49
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Farbfächer erfüllen diesen Zweck auch. *zwinker* Der Profi sollte einen da haben.
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Benutzer 27313
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Verfasst Mi 17.01.2007 00:00
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*ha ha* Du bist auf dem besten Wege Color Management zu begreifen, ehrlich. Dran bleiben!

Die Arbeit haben sich aber schon Leute vor dir gemacht. Das von Dir beschriebene Vorgehen ist im Prinzip gar nicht so weit von der Erstellung eines ICC-Profils entfernt.

Ich erklärs Dir kurz wie es funktioniert (Das ist eine VEREINFACHUNG, liebe Experten):

Ein ICC-Profil kannst Du Dir quasi als Adapter vorstellen. Das Adapter hat die smarte Eigenschaft, einen sogenannten Profile Connection Space zu haben. Das ist ein Farbraum in dem man alle Farben beschreiben kann, also ein sehr sehr großer Raum. In einem ICC-Profil charakterisiert man quasi ein Gerät darüber, dass man sagt, welche Farben dieses Gerät von dem riesigen PCS belegen kann und wo die Menge der darstellbaren Farben liegt. Es gibt verschiedene Profile: Quellprofile für Kameras, Zielprofile für Drucker, Monitorprofile usw.
Das Zusammenstecken der Adapter ist im Prinzip wie Lego. Nicht jedes Teil passt mit der gleichen Seite an ein anderes und nicht jede Kombination ist sinnvoll.

Die Arbeit die Du Dir machen möchtest haben schon schlaue Ingenieure für Dich erledigt. Im Prinzip war das Vorgehen aber wirklich nicht wesentlich anders. Sie haben einfach bekannte Rastertonwerte auf einem unbekannten System ausgegeben und sich den Unterschied angesehen und in das Profil geschrieben (Statt zu schauen, haben sie ein Messgerät verwendet und ganz so einfach läuft es dann doch nicht, aber egal...)

Besorg Dir mal ein einfaches Dreibereichsmessgerät für Deinen Bildschirm und fang bei Deinem Bildschirm an. Danach nimmst Du dir Deine Color Management Einstellungen in den Programmen und im System vor.

Nach ein bis zwei Monaten Literaturrecherche und nachdem Du den Drucker nach den Profilen gefragt hast müsstest Du Deine Druckprodukte mit Monitorkontrolle halbwegs gut produzieren können. Die Profilerstellung für nen Drucker und die entsprechende Simulation für den Druck ist nen eigenes Thema...
 
modo

Dabei seit: 21.09.2003
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Verfasst Mi 17.01.2007 00:31
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Und wenn du dann immer noch Lust hast dich weiter mit CM zu beschäftigen dann kaufste dir das Buch hier:
Real World Colormanagement

Ist ein bisschen happig, lohnt sich aber auf jeden Fall *Thumbs up!*
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