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Thema: Fahrzeug-Werbung vom 22.10.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Fahrzeug-Werbung
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Muotoilija
Threadersteller

Dabei seit: 22.10.2009
Ort: Deutschland und Finnland
Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 22.10.2009 16:19
Titel

Fahrzeug-Werbung

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Hei,

ich, frisch diplomierter Grafikdesigner, kämpfe mich durch meine ersten Aufträge. Nun bin ich von einem Kunden das erste Mal mit der Entwicklung einer Autowerbung beauftragt worden. Die zu gestaltene Fläche auf dem Auto beläuft sich auf ca. 1,30m X 2,50m. Geplant ist eine farbige Illustration. Also, die Idee ist schon da. Das Zeichnen/ Malen ist auch kein Problem. Ich frage mich nur, auf was für einem Grund (Papier?) und mit was für Farben ich arbeiten sollte, um den Reinentwurf für den Druck umzusetzen.
Hat jemand da schon Erfahrung?

Vg Christian
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 22.10.2009 21:36
Titel

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Wenn es sich um "einfache" Logos und Texte handelt, werden die aus selbstklebender farbiger Folie geschnitten und mittels einer Übertragungsfolie appliziert. Die Farben muss man aus einem Spektrum des Herstellers (z.B. Oracal von Orafol) aussuchen.

Bei Fotos und nicht ausschneidbaren grafischen Objekten wird mit spezieller wasserfester Pigmenttinte (u. ggf. UV-Trocknung) auf selbstklebende Vinylfolie gedruckt. Diese Folie gibts weiß, transparent und auch farbig. Gedruckt wird mit speziellen Großformatdruckern (z.B. Encad/Novajet). Für die Folien und die verwendeten Tinten gibts bei den Herstellern (oder Dienstleistern) ICC-Farbprofile zum Download, so dass man sich in einem profilierten Workflow einigermaßen auf das verlassen kann, was Probedruck oder Monitor zeigen.

Am Schluss braucht man noch einen Konturenpfad um den Entwurf herum (z.B. aus AI), an dem das Foto mit einem Schneidplotter ausgeschnitten werden kann ... falls es sich um komplizierte Formen handelt.


Zuletzt bearbeitet von qualidat am Do 22.10.2009 21:37, insgesamt 1-mal bearbeitet
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fullpowertrip

Dabei seit: 15.10.2005
Ort: Süptitz
Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 23.10.2009 14:46
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Re: Fahrzeug-Werbung

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Muotoilija hat geschrieben:
Ich frage mich nur, auf was für einem Grund (Papier?) und mit was für Farben ich arbeiten sollte, um den Reinentwurf für den Druck umzusetzen.


Na als erstes solltest du dir mal drüber klarwerden, daß im üblichen Autos nicht mehr bemalt werden sondern eben beklebt! Die Plotter (ob reiner Schnitt oder Print&Cut) hätten ihre Daten aber gern von einem Computer.
Aslo entweder machst du dir noch Gedanken über einen sehr guten Plotter oder du läßt den Gedanken "malen" und "Papier" mal ganz schnell fallen und beschäftigst dich mit Grafikprogrammen wie Adobe Illustrator oder Corel Draw.
Für Skizzen usw. ist es ja toll noch selbst zeichnen zu können, aber in der reinen Werbetechnik nicht zwingend und ohne Computerkenntnisse (außer du hast einen super Typen am anderen Ende, der mit Zeichnungen was anfangen/umsetzen kann) sinnlos.
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elchivato

Dabei seit: 03.05.2004
Ort: Mal hier, mal da.
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 23.10.2009 15:10
Titel

Re: Fahrzeug-Werbung

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fullpowertrip hat geschrieben:
Muotoilija hat geschrieben:
Ich frage mich nur, auf was für einem Grund (Papier?) und mit was für Farben ich arbeiten sollte, um den Reinentwurf für den Druck umzusetzen.


Na als erstes solltest du dir mal drüber klarwerden, daß im üblichen Autos nicht mehr bemalt werden sondern eben beklebt! Die Plotter (ob reiner Schnitt oder Print&Cut) hätten ihre Daten aber gern von einem Computer.
Aslo entweder machst du dir noch Gedanken über einen sehr guten Plotter oder du läßt den Gedanken "malen" und "Papier" mal ganz schnell fallen und beschäftigst dich mit Grafikprogrammen wie Adobe Illustrator oder Corel Draw.
Für Skizzen usw. ist es ja toll noch selbst zeichnen zu können, aber in der reinen Werbetechnik nicht zwingend und ohne Computerkenntnisse (außer du hast einen super Typen am anderen Ende, der mit Zeichnungen was anfangen/umsetzen kann) sinnlos.


wie bist du denn drauf? Oh ein Studierter, den pamp ich gleich mal an, oder was? Au weia! Wenn du genau liest, dann ist im Post die Rede von "Reinentwurf für den Druck". Dein leicht abschätziges Geschreibsel lässt ahnen wie eingeschränkt du arbeitest. Illustrator ist nur ein Werkzeug von vielen und kein heiliger Gral der Autobeschriftung. Wie würdest du ein Aquarell auf ein Autobringen? In Illustrator "nachbauen"? Es ist durchaus üblich großformtige Zeichnungen als Reprofoto zu erfassen und dann auf Folie zu drucken.

BG
elchivato
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fullpowertrip

Dabei seit: 15.10.2005
Ort: Süptitz
Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 23.10.2009 15:51
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Falls dir mein Ton nicht gefällt tut es mir leid. Abschätzig sollte es eigentlich nicht klingen. Naja, scheinbar daneben gegangen.
Ich habe einfach mal aus Erfahrung in dem Sektor das "Aquarell aufs Auto" außen vor gelassen. In 99% der Fälle ist für Autobeschriftungen/Autowerbung was ganz anderes gewünscht/gefordert. Und in den meisten Fällen wäre eine genaue Zeichnung auf Papier vorher "verschenkte" Zeit, da danach das Nachbauen und/oder Scannen wesentlich aufwändiger als die sofortige Umsetzung am Computer.
Frag mich lieber nicht, wieviel Kunden schon mit Google-Bildersuche-Ausdrucken (auch noch miese Qualität) oder selbstgezeichneten Vorlagen zu mir kamen und das 1:1 umgesetzt haben wollten.
Mag sein, daß aus diesem Erfahrungen ein etwas komischer Ton kam.
Da du aber, wie es scheint, etwas künstlerisches malen möchtest, rede doch mal am besten mit dem der es umsetzen muß bzw. dem der des dann digitalisieren muß. Denn es bringt nichts, wenn man dir sagt das und das sagt und dann wird es mit dem Umsetzen schwer.

Trotzdem bleibe ich bei meiner Aussage, daß in 99% der Fälle eine Erstellung der Vorlage gleich am Computer der wesentlich schnellere und effektivere Weg ist. Zumal man mit einem guten Zeichenbrett und guten Stiften verdammt gute Sachen direkt am Computer machen kann.Auch sehr künstlerisch. Aquarell, Airbrush, Wachsmalstifte usw. kann man fast alles auch ziemlich gut direkt hinkriegen. Wacom Intous wäre da ein Stichwort. Mit den entsprechenden Stiften ne tolle Sache.
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elchivato

Dabei seit: 03.05.2004
Ort: Mal hier, mal da.
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 23.10.2009 20:11
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fullpowertrip hat geschrieben:
Falls dir mein Ton nicht gefällt tut es mir leid. Abschätzig sollte es eigentlich nicht klingen. Naja, scheinbar daneben gegangen.


Schwamm drüber Lächel

Vielleicht sollte Muotoilija uns mal schreiben in welche Richtung das Motiv oder seine Idee der Fahrzeugwerbung geht. Dann wäre es für uns alle leichter die richtige Herangehensweise abzuschätzen.

fullpowertrip hat geschrieben:
Frag mich lieber nicht, wieviel Kunden schon mit Google-Bildersuche-Ausdrucken (auch noch miese Qualität) oder selbstgezeichneten Vorlagen zu mir kamen und das 1:1 umgesetzt haben wollten.


*ha ha* Immer wieder eine riesen Herausforderung.

fullpowertrip hat geschrieben:
Wacom Intous wäre da ein Stichwort.


Gutes Stichwort. Arbeite selbst auch damit und kann es nur empfehlen. Die Hand-Stift-Führung ist wesentlich natürlicher als das Arbeiten mit der Maus. Und die vielen wählbaren Zeichenwerkzeuge lassen fast keine Wünsche offen.

BG und schönes Wochenende
elchivato
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Muotoilija
Threadersteller

Dabei seit: 22.10.2009
Ort: Deutschland und Finnland
Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 03.11.2009 15:57
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Hei,

danke für Eure Antworten. Ich habe komischerweise keine Mailbenachrichtigungen nach euren Antowrten bekommen. Ausserdem hat mich noch ein anderes Projekt unerwartet lange aufgehalten.

Ich habe mir jetzt grossen weissen A1-Karton besorgt und dazu Acrylfarben und nun schon losgelegt. Die Firma, die die Vorlage auf das Auto bringt, wird das ganze abfotografieren und dann auf Folie drucken.

Da es sich um eine modifizierte Nachzeichnung eines Gemäldes handelt, kommt man mit tollen Grafikprogrammen wie Illustrator und co denke ich nicht sehr weit. Sicher lässt sich eine aquarellhafte Darstellung auch mit Photoshop oder so umsetzen, aber bestimmt geht es frei Hand schneller. Ausserdem ist auch bewusst eine Freihand-Umsetzung gewollt, da es auch zum Handwerk meines Kunden besser passt. Meine Idee hat auch vom Kunden bereits grünes Licht bekommen.

Bei dem Bild handelt es sich um "die Erschaffung des Adams" vom altitalienischen Renaissancemaler Michelangelo. Wenn ihr das googelt, findet ihr es bestimmt. Wie gesagt, es soll eine MODIFIZIERTE NACHZEICHNUNG werden.
Mir kam jetzt noch der Gadanke, dass es dort rechtliche Probleme (Urheberrecht) geben könnte. Kann da jemand etwas hilfreiches zu sagen?
Zum einen soll man schon das Original darin erkennen können, zum anderen soll man aber auch deutlich sehen können, dass es eben nicht das Original ist.
Ich erinnere mich z.B. an Gutscheine, die den aktuellen Euro-Banknoten nachgeahmt sind. Man kann deutlich erkennen, dass die Vorlagen Geldscheine waren (und auch welche), aber dennoch würde niemand die Gutscheine mit echten Geldscheinen verwechseln.

Viele Grüsse
Christian
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 03.11.2009 16:55
Titel

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Also ein direktes Urheberrecht für die Werke von Michelangelo dürfte wohl inzwischen abgelaufen sein. Manchmal meinen aber die Museen, in denen die Originale aufbewahrt werden, ein alleiniges Verwertungsrecht zu haben. Das gilt aber nur, wenn es sich erkennbar um eine Abbildung habelt, die dem Original zum Verwechseln nahe kommt. Niemand kann dich daran hindern, durch Inspiration eine eigene Interpretation zu schaffen (und diese zu verwerten). Die eigene Schöpfung muss dabei erkennbar sein.

Zuletzt bearbeitet von qualidat am Di 03.11.2009 16:56, insgesamt 1-mal bearbeitet
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