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Thema: Eure Erfahrungen mit Umfängen bei Buchproduktion vom 18.06.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Eure Erfahrungen mit Umfängen bei Buchproduktion
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figurehead1
Threadersteller

Dabei seit: 17.06.2007
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Verfasst Mo 18.06.2007 15:51
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Eure Erfahrungen mit Umfängen bei Buchproduktion

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Moin,

ich bin gerade arbeitslos und fleissig am bewerben. Jetzt habe ich das Angebot bekommen, ein Buch zu produzieren.
Umfang so u ca 700-900 Seiten. Layout wird vorgegeben und Bilder werden geliefert (nicht allzuviele ... hauptsächlich Text ... warscheinlich büschen Retusche). Meine Hauptaufgabe wäre die Übernahme von halbwegs vorformatierten Word-Dateien in InDesign und den Kram zu einem printfähigen Buch zusammenbasteln. Von der Arbeit her nicht so extrem anspruchsvoll.
Leider hab ich wenig Erfahrungen mit solchen Umfängen. Mein umfangreichstes Werk war ein 100seitiger Katalog mit sehr vielen Bildern, viel Eigengestaltung und eher chaotischer Zuarbeit ... also nicht wirklich vergleichbar.
Mein Auftraggeber möchte natürlich einen Preis von mir haben. Nur mit Stundensatz und "schaun´mer mal" isses da nicht getan.
Hat jemand Erfahrungen wie viele Stunden ich in so ein Werk bei genannten Vorgaben UNGEFÄHR investieren muss?
Zeit dafür hab ich theoretisch 4 Monate, wobei es da ziemlich auf die Zuarbeit vom Kunden ankommt (Ihr kennt das ja vielleicht ... Mal bekommt man tagelang kein Material und dann kommt alles plötzlich zusammen ...)

Gruß, figurehead;-)
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Mac

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Verfasst Mo 18.06.2007 15:55
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Eingentlich tät's ja ein Beitrag, oder?
siehe Link
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figurehead1
Threadersteller

Dabei seit: 17.06.2007
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Verfasst Di 19.06.2007 15:44
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Hallo,

nein, es tät leider NICHT ein Beitrag ...*zwinker*

Im Forum Beruf und Karriere habe ich auf die hier nochmals gestellte Frage keine Antwort bekommen. Im Allgemeinen wurde da nur kurz auf meine Fragen eingegangen und dann eine Off-Topic-Diskussion weitergeführt, was mir nicht wirklich weitergeholfen hat. Daher mein Hinweis im alten Beitrag:
Zitat:
Mir gings mehr um etwaige Erfahrungen bezüglich des Umfangs der Bearbeitung. Da bin aber glaube ich im falschen Froum. Ich poste das nochmal woanders.

Also ... sollte sich noch jemand erbarmen mir auf DIESE Frage ind DIESEM Forum ein paar Tipps zu geben wäre ich sehr dankbar.

Gruß, figurehead;-)
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Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
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Verfasst Di 19.06.2007 15:55
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naja, c_writer hat doch eigentlich alles gesagt. rechne, was du an Kohle brauchst, teil das durch die zu schätzende Arbeitszeit und fertig.

Und was deine frage hier angeht, wie soll man das beurteilen?

Nimm dir ein paar Seiten, klopp die nach deinen Vorstellungen in ID zusammen
und dann weiß du ja, wie lange du brauchst.

Das rechnest du auf deine 700 Seiten hoch und kommst zu einer Stundenzahl.

Dann wirst auch nur du wissen, ob du mit 800 oder 20.00 EUR pro Monat hinkommst.
Der Rest ist einfache Mathematik. 10% Reserve drauf, Autorkorrekturen und fertig.
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flavio

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: MUC
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Verfasst Di 19.06.2007 16:00
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deine frage lässt sich nicht so leicht beantworten, da hier niemand weiß um was für ein buch es sich handelt und wie es gestalterisch aufgebaut ist.

solche projekte lassen sich nach seite abrechnen.
möglich wäre:

kozeption
+ satz xx musterseiten
+ zeit je seite incl. 1. korrektur
+ 2. korrektur
+ 3. korrektur
+ bildbearbeitung
+ druck pdf schreiben
+ 15% vom gesamten satzaufwand (telefon, email, korrespondenz)
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remote

Dabei seit: 10.11.2006
Ort: /var/www/
Alter: 109
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Verfasst Di 19.06.2007 16:08
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Re: Eure Erfahrungen mit Umfängen bei Buchproduktion

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figurehead1 hat geschrieben:
die Übernahme von halbwegs vorformatierten Word-Dateien in InDesign und den Kram zu einem printfähigen Buch zusammenbasteln.

Hat jemand Erfahrungen wie viele Stunden ich in so ein Werk bei genannten Vorgaben UNGEFÄHR investieren muss?


Hast Du Material für 1-2 Kapitel bekommen mit denen Du ein Probelayout gestalten kannst?
Daran sieht man oft schon wieviel (zum Teil sehr mühselige) Arbeit beim Setzen aufkommt - das lässt sich dann auf einen Seitenpreis runterbrechen. Letzteres ist eigentlich auch die Regel, da ansonsten für den Auftraggeber keine zuverlässige Vergleichsmöglichkeit zwischen verschiedenen Angeboten besteht.

Pauschal kann man nicht sagen wieviele Stunden Du ungefähr investieren musst, weil man nicht weiss wie schnell Du arbeitest, wie gut man die gelieferten Manuskripte automatisiert umformatieren kann, wie komplex das Gestaltungsmuster ist, wieviele Nachzügler, Korrekturläufe und sonstige Zeitfresser vorgesehen sind.

Die Annahme, dass alles schneller und unkomplizierter abläuft, weil es primär Textinhalte und nur wenige Abb. sind, halte ich übrigens für einen Trugschluss. Hier sieht es in der Praxis (Bücher und Kataloge) eher umgekehrt aus. Hängt ein wenig davon ab wie hoch dein Anspruch auf ein typografisch ansehnliches Ergebnis ist.


Zuletzt bearbeitet von remote am Di 19.06.2007 16:09, insgesamt 1-mal bearbeitet
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figurehead1
Threadersteller

Dabei seit: 17.06.2007
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Verfasst Di 19.06.2007 20:36
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Erstmal danke für die Infos.

Ja ... ist klar dass das sehr individuell zu berechnen ist. Ich brauche lediglich ein paar Anhaltspunkte. Angefragte Satzstudios und Druckereien müssen sowas schliesslich auch irgendwie berechnen.
Ein befreundeter Gestalter hat mal für einen 500-Seiter ein Angebot kalkuliert und kam dann am Ende fast aufs Doppelte weil die Zuarbeit nicht richtig gefunzt hat.

Es kommt sicher darauf an, mit wieviel ich im Monat auskomme, aber das interessiert ja den Auftraggeber nicht. Der will einen Preis und sonst nix. Wenn ich den Auftrag nicht bekomme weil ich zu teuer bin hab ich gar nix ...

Ich hab keine Daten für ein Probelayout. Ich bekomme ein fertiges Layout mit Gestaltungsanweisungen nach denen ich das Layout in InDesign aufbauen muss. Der Rest ist hauptsächlich Datenübernahme von mehr oder weniger vorformatierten Word-Dateien und Bildern, die keiner großen Nacharbeit bedürfen.

Ich habe mal mit 30 min pro Seite gerechnet. Das macht bei 800 Seiten 400 Stunden verteilt auf ca 4 Monate. Meinen Stundensatz hab ich bei 40 Euro angesetzt.

Ein Poster im anderen Forum meinte ich würde in 4 Monaten keinen 800-Seiter schaffen. Ich habe einen 100-Seiter mit vielen Bildern und viel mehr Eigengestaltung in 80 Stunden gemacht ... das sollte wohl kein Problem sein.

Ich muss sehen, dass ich einen Passus in den Vertrag mit reinbekomme, in dem ich mir eine Nachkalkulation vorbehalte. Muss ich sehen wie ich das durchbekomme. Aber das ist scheinbar gängige Praxis.
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Mark-Korb

Dabei seit: 11.04.2007
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Verfasst Mi 20.06.2007 09:25
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figurehead1 hat geschrieben:

Ich muss sehen, dass ich einen Passus in den Vertrag mit reinbekomme, in dem ich mir eine Nachkalkulation vorbehalte. Muss ich sehen wie ich das durchbekomme. Aber das ist scheinbar gängige Praxis.


Anders ist das auch nicht machbar. Bei Einer gut 100Seien Langen Chronik die ich vor kurzem Gestaltet habe hat sich der Verein am ende dafür entschieden das alle Bilder ausgetauscht werden mussten neue Seiten sind Dazugekommen alte fertig gestaltete raus das waren es statt den geplanten 100 direkt mal 250 Stunden... Wir haben denen vel zu wenig berechnet dafür ... naja da durch aber 3 folge Aufträge von Vereinsmitgliedern bekommen :p
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