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Thema: druck auf stoff - jetzt farbproblem--argh. vom 28.08.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> druck auf stoff - jetzt farbproblem--argh.
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kira_
Threadersteller

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Verfasst Do 28.08.2008 21:07
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druck auf stoff - jetzt farbproblem--argh.

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Hi

ich habe für einen Stoffbanner die farbverbindliche Druckvorlage erstellt. Jetzt gibt es ein Problem mit der Hintergrundfarbe des Banners.
Die Druckerei meint es sei zu hell. Der Stoff würde wohl soviel Farbe aufsaugen. Ich solls einen "tick" dunkler machen (?? aha!)

Ich habe es damals in Illustrator angelegt, das Logo, welches auch auf die Druckvorlage kam, lag als Vektor vor ( dieses enthält haargenau auch den Farbton den ich brauchte HKS43 bzw. CMYK 100 / 70 / 0 /0) habe mich also exakt an die Farbangaben/ CI des Unternehmens gehalten .

Der Witz ist, ich fragte damals extra noch bei der Druckerei nach, wegen der HKS Farbe und sagte ich gebe ihnen die Farbangabe ( Farbfeld soundso bitte in HKS soundso drucken ) Die Druckerei meint , ja kein Problem, ich solle die Farbangabe dazu schreiben, was ich auch getan habe.

Jetzt ist im Proof die Farbe nicht so wie sie sein sollte, Kunde meckert, und ich fragte bei der Druckerei nach ob sie denn HKS soundso gedruckt haben.
Erst habe ich keine Antwort auf meine mails bekommen, nachdem ich wiederholt die Frage gestellt habe, kam am Telefon:
" wir drucken aus der Datei raus"
ich fragte: 4 farbig? Druckerei: Schweigen. "Wir sind keine Grafiker"

Die wussten nicht mal was cmyk ist.
o-Ton Druckerei: " Wie kriegen wir jetzt das HKS in die Datei"?
* Ich geb auf... *

Das ist die Druckerei des Kunden, habe keine Wahl, wegen der Druckerei.

Ich meine ich kann nicht einfach die CI eines Unternehmens "einen Tick" dunkler machen auf Verdacht.
Die Druckerei hat sich jetzt das OK des Unternehmens geholt das ich den Hintergrund dunkler machen kann.
Ja auf Verdacht, oder wie? * Wo bin ich? *

gibts sowas? spinn ich? wie gehe ich vor? Ist das mit dem "Stoff-Farbe-aufsaugen" nicht das Problem der Druckerei?
Ich habe vom Unternehmen nur den CMYK wert und eine HKS Angabe , mit dem Hinweis möglichst nach HKS zu drucken.

Hat jemand den ultimativen tipp?

LG!kira
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type1

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Verfasst Do 28.08.2008 22:12
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kunden aufklären, das aufgrund informationsdefiziten seitens der druckerei ein bis mehrere proofs angefertigt werden müssen. alle weiteren mehrkosten können nicht von dir übernommen werden.

als tip: dem kunden in einer mail klar und sachlich aufzeigen, was das problem ist, und woran es scheitert. dann schreibst du dazu, was getan werden kann und gut.

natürlich ist stoff bedrucken nicht mal eben nach angelegten daten möglich - dazu ist der bedruckstoff viel zu schwierig. aber nach farbmuster sollte eine gute druckerei schon drucken können - auch auf stoff.

was natürlich klar ist, ist der punkt, das in einem CI noch so viel tolles drin stehen kann, aber bei so handwerklichen sachen sind CIs einfach nicht zu gebrauchen. das kenn ich aus dem siebdruck auch. das einzige was du da machen kannst, ist, mit dem kunden abzusprechen, wie die farbe aussehen soll (viele sonderfarbangaben in CIs sind einfach untauglich, weil bei pms zum beispiel nie angegeben ist, ob die farbe nach C oder U beurteilt werden soll), und dann die druckerei nach muster drucken zu lassen. aber sofort treffen wird man die farbe wohl nie - dazu gehört immer ein herumprobieren.
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kira_
Threadersteller

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Verfasst Do 28.08.2008 22:26
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ich danke dir für deine todesschnelle antwort! ich dachte schon ich bin bescheuert..

ja das werde ich wohl so machen. Ich besitze leider keinerlei Drucksachen (wegen einem Muster) der besagten Firma, hat vorher wohl eine andere agentur gemacht, - und das Firma & Druckerei räumlich sehr weit entfernt sind, macht das ganze nicht einfacher Menno!

wollte den proof erst hier machen lassen, eben wegen der direkten zusammenarbeit mit ner druckerei, aber da sagte mein boss nein, trotz meiner hinweise & wunsches eine druckerei vor ort zu haben – sei nicht bestandteil des auftrages ( ist ne agenturarbeit ). die von dir genannte problematik werde ich mir mal merken fürs nächste mal. is wohl doch besser direkt & eng mit der druckerei zusammenzuarbeiten.

& nur mal so : das war doch von mir kein fehler? , hks wird doch manuell von der druckerei zusammengemischt, oder?
das die sagen die kennen das nicht ( "wir drucken immer aus der datei") hat mich ehrlich gesagt sehr verwundert.

merci.
LG kira


Zuletzt bearbeitet von kira_ am Do 28.08.2008 22:27, insgesamt 1-mal bearbeitet
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type1

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Verfasst Fr 29.08.2008 00:07
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kira_ hat geschrieben:

& nur mal so : das war doch von mir kein fehler? , hks wird doch manuell von der druckerei zusammengemischt, oder?
das die sagen die kennen das nicht ( "wir drucken immer aus der datei") hat mich ehrlich gesagt sehr verwundert.

merci.
LG kira


bestimmte töne gibt es aus der dose zu kaufen.
meistens sind das die grundfarben, aus denen die anderen zusammengemischt werden.
das mischen kann eine gute druckerei selber nach rezept (welches für jeden bedruckstoff anders ist) oder man kann bei bestimmten herstellern nach rezept mischen lassen.

was "wir drucken aus der datei" in diesem fall heißen soll, ist mir aber nicht ganz klar.
du hast also eine sonderfarbe in den daten angelegt, und in der bestellung angegeben, dass diese auch gedruckt werden soll? dann nimmt logischerweise der drucker die dose HKS xy aus dem regal, füllts in die maschine und druckts. logischerweise kann der drucker aber die farbe nicht modifizieren (in ihrern mischungsbestandteilen), da auch dieser kein muster der farbe in ihrer gewollten wirkung hat. von bedruckstoff zu bedruckstoff fällt die farbwirkung dank den diversen kontrasten eben anders aus. der drucker hat weder von dir noch vom kunden einen geeigneten richtwert als physikalische probe bekommen.
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kira_
Threadersteller

Dabei seit: 24.06.2008
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Verfasst Fr 29.08.2008 00:26
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ja, ganz genauso hab ichs gemacht.
und ihm noch extra dazugeschrieben welche hks farbe gedruckt werden soll. ich habe ja vorher deswegen extra noch einmal nachgefragt ob das so klargeht mit der extra farbangabe; antwort: jaja. farbangabe einfach dazuschreiben.

theoretisch hätte ich die betreffende fläche auch lilablassblau einfärben können und ihm dazuschreiben können lilablassblau = hks soundso.

was " aus der datei drucken" heissen soll kapier ich auch nicht, da habe ich ihn ja gefragt und keine vernünftige antwort bekommen. ???

ja, die physikalische farbprobe / muster wär's wohl in dem fall ( stoff = sonderfall, sprich heisst farblich so gut wie möglich annähern & proofen, proofen, wenn ich dich richtig verstanden habe...) gewesen, wie auch der direkte kontakt zur druckerei.

diese probe hatte ich eben nicht, hätte ich wohl den kunden vorab hinschicken sollen mit dem physikalischen betreffenden blau...zum anschauen. kompliziert mit den räumlichen entfernungen das alles.. :/

naja, wieder was gelernt , es war ja gottseidank ein proof und nicht das endprodukt Lächel

dank dir auf jeden fall!

LG kira
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
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Verfasst Fr 29.08.2008 05:33
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wenn doch geprooft wird ist doch alles ok.
dieser proof ist eben ein ist wert und muss jetzt dem soll wert gegenüber gestellt werden.
dann kann man im druck anfangen rum zu fuckeln.
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suhjamel

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Verfasst Fr 29.08.2008 07:29
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kleiner zusatz:

weisst du, auf was fuer ner maschine gedruckt wird? ist der druck von sonderfarbtoenen da ueberhaupt moeglich, oder ist's ein stinknormaler digitaler hobel, der alles auf cmyk umbricht, da er schon technisch keine SF wiedergeben kann?

den punkt der problematik »bedruckstoff« kann ich ueberhaupt nicht nachvollziehen, da selbst in einer mittelmaessigen druckerei fuer jedwedes material dementsprechende korrektur-/farbkurven vorliegen, welche ueber die maschine/deren leitstand eingepflegt werden koennen.

mit dem lilablassblau geb ich dir auch uneingeschraenkt recht. hat der drucker eine finale farbangabe von dir in hks/pantone/etc. vorliegen, hat er sich gefaelligst auch dran zu halten; einzig eine klaerende nachfrage seinerseits waere noch nachzuvollziehen (sogar wuenschenswert), falls die toene zu sehr von der avisierten farbigkeit abweichen, da dies letztlich auch fuer ein sensibles datenhandling seitens der druckerei sprechen wuerde... aber das hier...

*schauder*

kann mich nur dem post von type1 anschliessen und dir empfehlen den kunden darueber in kenntnis zu setzen, was fuer eine gruselbude da fuer ihn so unbedingt produzieren soll, da die moeglichkeiten auf deiner seite irgendwo zwangslaeufig an ihre grenzen stossen werden. reagiert er und nickt's ab, ist es ok. reagiert er nicht, bist du auf jeden fall so schlau gewesen und hast auf die defizite der druckerei hingewiesen und bist aus dem schneider... obgleich es dennoch nicht wuenschenswert ist.
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 29.08.2008 13:23
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suhjamel hat geschrieben:


den punkt der problematik »bedruckstoff« kann ich ueberhaupt nicht nachvollziehen, da selbst in einer mittelmaessigen druckerei fuer jedwedes material dementsprechende korrektur-/farbkurven vorliegen, welche ueber die maschine/deren leitstand eingepflegt werden koennen.


dann druck mal auf holz. mit welcher korrekturkurve du da eine maserung oder holzfarbe die nicht einheitlich umgehen willst ist mir unklar.
mit manchen stoffen verhält es sich ähnlich problematisch.

//das märchen das farbe durch profile immer wieder genau zu treffen sein wird, ist immer noch in aller munde. wir haben ja edv und color management... *Schnief*


Zuletzt bearbeitet von type1 am Fr 29.08.2008 13:24, insgesamt 1-mal bearbeitet
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