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cmsklave
Threadersteller
Dabei seit: 04.03.2009
Ort: Berlin
Alter: -
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Verfasst Do 09.12.2010 14:11
Titel DPI, PPI und Druckauflösung |
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Hallo,
ich arbeite für die Produktion von Druckdokumenten mit einem Content-Management-System. Dieses importiert Gatesche Quelldokumente und zaubert daraus PDFs.
Nun bietet das System im Vorfeld der PDF-Produktion keine Anpassungsmöglichkeiten meiner importierten Grafiken (meistens Screenshots) via WYSIWYG.
Nachdem mir unansehnliche Grafiken im Zieldokument anfangs sehr viel Kopfschmerzen bereitet hatten, habe ich entdeckt, dass ich die Ausgabegröße und die Qualität der Bilder über einen Trick steuern kann: Ich knippse vor Import alle Screenshots mit einem speziellen Screenshot-Tool neu, bei einer einheitlichen Auflösung von 120 dpi(!), mit dem Resultat, dass Sie im PDF schön artig in etwa die ursprüngliche Bildschirmgröße beibehalten und nicht verpixeln.
Vorher, bei 96dpi/72dpi, native Auflösung der Betriebssysteme und entsprechende Screenshots, kamen die Grafiken zu groß und verpixelt im PDF an.
Ich habe also eine Lösung, aber verstehe das Problem nicht. Kann mich von den Sachkundigen hier vielleicht jemand mal aufklären? Es muss sich ja um ein Umrechnungsproblem von relativen Bildschirmdimensionen zu absoluten Werten im Druck handeln. Für mehr reicht's leider nicht
Anyone?
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ArXs
Dabei seit: 17.02.2010
Ort: Braunschweig
Alter: 34
Geschlecht:
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Verfasst Do 09.12.2010 15:07
Titel
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Also,
die Bilder werden bei einer höheren Auflösung generell kleiner (Bildschrimbetrachtung), weil sich jetzt mehr Punkte auf einem Inch befinen (dpi). (Vorraussetrzung hierfür ist, dass das Programm die Bilder richtung, verlustfrei umwandelt.
Die Qualität des Bildes dürfte sich eigentlich, wenn die Bilder richtig umgerechnet werden nicht verändern.
Natürlich wirken Bilder schärfer, wenn Sie kleiner sind. Daher kann es sein, wenn man das 72 dpi Bild verkleiner (skaliert) es genau so gestochen scharf aussieht, wie das Bild mit 120 dpi, was am Monitor kleiner und auch schärfer aussieht.
Lässt sich blöd beschreiben. Weil ich auch die Umwandlungschritte und die Arbeitsweise der Programme von Ihnen nicht wirklich kenne bzw. weiss wie diese nun genau Umwandeln.
Zuletzt bearbeitet von ArXs am Do 09.12.2010 15:08, insgesamt 1-mal bearbeitet
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cmsklave
Threadersteller
Dabei seit: 04.03.2009
Ort: Berlin
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Do 09.12.2010 17:28
Titel
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Ich verstehe. Heißt das denn dann, dass ein DPI-Wert nur auf dem Papier ein absolutes Maß beschreibt? Auf dem Bildschirm ist die Größe eines Bildes doch abhängig von der Auflösung des Monitors und die Aussage "per Inch" damit falsch. (?)
Danke aber schon mal.
Gruß
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VicVega
Gesperrt
Dabei seit: 29.07.2006
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Fr 10.12.2010 01:40
Titel
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Um wieviel ist dein 500 px breites Bild kürzer als dein
1000 px breites Bild? Um die Hälfte.. Und um wieviel
ist dein 500 px breites Bild kürzer als dein 1 inch breites
Pdf-Dokument, bzw. in welchem Verhältnis steht es zu
deinem Pdf-Dokument nach dem Einspiegeln bei hundert
Prozent? Ist es halb so gross? Oder ist es doppelt so gross?
Ich glaube da gibt es eigentlich keinen Zusammenhang.
Man müsste es in einer rein zufälligen Größe einspiegeln..
..ah, doch! Man könnte ja einfach so und so viele Pixel der
Bitmap pro Inch verteilen.
Und wieviel Pixel pro Inch sind denn das wenn in der Datei
keine solche Angabe gemacht wurde? Nehmen wir doch
einfach mal die Angabe des Betriebssystems..
..denn, soweit ich das verstanden habe hast du nicht die
Auflösung sondern die dpi des Betriebssystems geändert?
Hierbei ändert sich im übrigen nichts an der Grösse deiner
Bitmaps am Monitor. Was sich ändert ist die Grösse deiner
Dokumente oder Schriften die nicht mit Pixeln sondern
Inches, Centimeter oder Point arbeiten. Und zwar werden
bei 100% genausoviele reale Pixel deines Monitors ver-
wendet wie dort vorgegeben.
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cmsklave
Threadersteller
Dabei seit: 04.03.2009
Ort: Berlin
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mo 20.12.2010 18:29
Titel
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nein, ich habe nicht die auflösung des betriebssystems geändert. ich habe die screenshots mit einem tool gemacht, welches den bildschirm mit einer 120dpi-einstellung knippst (aber kommt ja aufs gleiche raus).
damit steuere ich dann quasi den zoomgrad des mit dem pdf-converter erstellten druckdokuments; dieser nimmt mich nämlich beim wort und verteilt im PDF (was ja einem Druck gleichkommt) 120 bildpunkte pro inch.
Falls es aber noch jemanden interessieren sollte, folgende, schöne Erklärung zum Thema habe ich im Netz gefunden:
"[...]Aber für so manchen klassischen Printdesigner ist es nun einmal wichtig zu wissen, wieviel 200 Pixel in Zentimeter ergeben, auch wenn das Ergebnis abweichen kann.
Und jetzt kommen zum ersten Mal die sagenumwobenen 72dpi ins Spiel. Offensichtlich gab es einmal so etwas wie einen genormten Monitor. Dessen Fläche hatte eine bestimmte physische Größe (11" Breite) und eine bestimmte Pixelanzahl (800 Pixel Breite) eingestellt. Und diese waren zufällig in einer solchen Relation, dass sich ca. 72 dpi (eigentlich ppi) ergeben haben. Auf diesem Norm-Monitor waren die 200 Pixel dann 7,06cm. Aber eben nur auf genau diesem Monitor! Der Flachbildschirm meines Powerbooks, auf dem ich diese Zeilen schreibe, ist 12,5" breit und hat 1280 Pixel: Eine Auflösung von etwa 102 dpi ppi, und die 200 Pixel sind hier nur knapp 5cm. Mein Handydisplay hingegen ist 1,1" breit und hat 101 Pixel. Sind knapp 92 dpi ppi. Es gibt nur wenige Monitore, die wirklich mit der »Norm«-Auflösung betrieben werden."
Quelle: http://praegnanz.de/essays/72dpi
Und deswegen ist jegliche Aussage über Pixel pro Inch heutzutage Unfug und gehört eigentlich abgeschafft, denn ein Bild von 100x100 Pixeln wird auf jedem Ausgabegerät bei so vielen Pixeln pro Inch angezeigt, wie die Pixel auf diesem Monitor pro Inch eben ergeben.
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Typografit
Dabei seit: 31.01.2006
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht:
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Verfasst Di 21.12.2010 14:22
Titel
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Screenshoots werden nur in Pixeln gemessen, die Auflösung ist irrelevant. Deshalb ist es bei einem Screenshoot nur wichtig, wieviele Pixel dargestellt werden. Für Bildschirmanswendungen sind Auflösungen (in ppi) schnurzpiepsegal. Es zählen die Pixel.
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Di 21.12.2010 15:29
Titel
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cmsklave hat geschrieben: | Ich verstehe. Heißt das denn dann, dass ein DPI-Wert nur auf dem Papier ein absolutes Maß beschreibt? Auf dem Bildschirm ist die Größe eines Bildes doch abhängig von der Auflösung des Monitors und die Aussage "per Inch" damit falsch. (?) |
So ist es. Siehe Typografit, oder lesen sie hier: http://praegnanz.de/essays/72dpi
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VicVega
Gesperrt
Dabei seit: 29.07.2006
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Mi 22.12.2010 20:56
Titel
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wozu brauchen wir jetzt diese
verwässerten aussagen?
in meinem post steht doch alles drin.
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