[Gatling]

Hallo allerseits,

mache gerade für einen Kunden einen Briefbogen. Als Form habe ich mir die DIN 676 B-Form rausgesucht. Also alles in InDesign genau nach den Vorgaben gestaltet und testweise mal ausgedruckt. Das Absenderadressfeld soll laut DIN 676 45mm von der oberen Blattkante angelegt sein und 5mm hoch sein. Jetzt habe ich hier aber Briefumschläge verschiedener Hersteller für Form B, wo das Absenderadressfeld teilweise verdeckt ist - es ist bei den meisten ca. 6-7mm zu hoch platziert. Das würde bedeuten, dass ich das Absenderadressfeld eigentlich bei so ca. 55mm von der oberen Blattkante setzen muss, womit der Briefbogen dann nicht mehr der Norm entspricht.

Hatte jemand von euch ähnliche Erfahrungen?

PS: Ich habe mit einem Geodreieck natürlich nachgemessen, ob die Abstände beim Ausdruck stimmen und das tuen sie.

Gruss

[Benutzer 64901]

Hast du dir auch die entsprechenden Falzmarken dazu angeschaut, bzw. diese berücksichtigt? B wird anders gefalzt als A.

[Gatling]

Ja natürlich. Falzmarke bei B ist bei 105mm. Vielleicht habe ich auch falsche Daten?

DIN 676 Form B (hoher Briefkopf):

Briefkopf: 45 mm hoch
Absenderadressfeld: 45mm von oben + 5mm Höhe
1. Falzmarke: 105 mm von oben
2. Falzmarke: 210 mm von oben

Ich habe jetz mal bei ein paar Briefen (u.a. Sparkasse, Anwalt, Versicherung) nachgeguckt und bei fast allen war der Briefkopf höher als 50 mm. Was ist da los?

[Silvergecko]

[seal]

Schriftunterkante der Fensterzeile (die ja gewöhnlich bei 5 - 7 pt Größe liegen sollte, je nach Schrift) auf Y 50 mm setzen, oder Textrahmen zwischen 45 und 50 mm vertikal zentrieren. X 20 ist auch suboptimal, klebt am Fensterrand, ich geb da immer noch 1 - 2 mm bei.

Was genau definierst du als Briefkopf, bezogen auf deine Beispiele von Sparkasse, Anwalt & Co.?

[Gatling]

Briefkopf ist eben der Bereich über dem Feld der Absenderadresse, wo Logo usw. untergebracht sind.

Siehe diese Vorlage: http://www.fishsiebenundneunzig.de/Normbriefbogen_DIN676_InDesign.html

[seal]

Ja. Norm-Briefbogen. Das verbietet allerdings keine kreativeren Gestaltungsmethoden, bei dem sich der Briefkopf nicht immer zwingend an Maßangaben der Norm hält.

Für Fensterzeile und Falzmarken sind die Angaben IMHO einzuhalten, alles andere ist (bei mir) "variabel" Schlimm genug, das wir bei beispielsweise DL Umschlägen unten die Codierzone nicht "anfassen" dürfen

[Gatling]

Naja, um den Briefkopf an sich geht es ja auch eigentlich nicht, sondern um die Absenderzeile. (Das hängt natürlich indirekt mit der Höhe des Briefkopfes zusammen, da hast du Recht.) Meine Angst ist halt, dass ich das jetzt entweder streng nach DIN-Norm mache und es danach nicht richtig in die Briefumschläge vom Kunden passt, oder dass es nicht passt weil ich die Absenderzeile etwas weiter unten habe und der Kunde sich beschwert, dass der Briefbogen nicht der DIN-Norm entpricht. Aber im Prinzip ist letzteres ja unproblematischer, da im Addressfeld eigentlich genug Platz ist.

Die Falzmarken werde ich natürlich nicht antasten, sonst passt der Brief dann irgendwann gar nicht mehr in den Umschlag

Ich probiers morgen mal mit einer etwas tieferen Absenderzeile mit verschiedenen Briefumschlägen aus, habe hier relativ viele DL-Umschläge unterschiedlicher Hersteller rumfliegen.

Gruss