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Thema: DCS - was ist das eigentlich? vom 07.09.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> DCS - was ist das eigentlich?
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flaeschchen
Threadersteller

Dabei seit: 25.05.2005
Ort: München
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 07.09.2005 14:43
Titel

DCS - was ist das eigentlich?

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Hallo!

Nachdem wir die letzten Tage so Probleme hatten mit unseren Photoshop-DCS, stellt sich bei uns die Frage, was DCS eigentlich ist.
Ich habs damals in der Berufsschule zwar gelernt, aber nie wieder anwenden müssen, und weiß daher nur dass es was mit Separation zu tun hat. Achim hats ja gestern auch erklärt, aber was isses denn genau?
Und was ist der Unterschied zwischen Photoshop DCS 1.0 und 2.0? Einfach nur ne Versionsnummer?

Es wär toll wenn uns das einer erklären könnte... irgendwie weiß das hier keiner * Keine Ahnung... *

Die Litho und die Druckerei konnten uns übrigens auch keine genaue Auskunft drüber geben...

Vielen Dank schon mal!

Silvia
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 07.09.2005 15:03
Titel

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Das Dateiformat DCS (Desktop Color Separation) ist eine Entwicklung der Fa. Quark und basiert auf dem EPS-Format. Nachteilig bei der Separation durch ein DTP-Programm, ist die Tatsache das jedes Bild pro Separation vollständig ans RIP übertragen werden muss. DCS 1 löst dieses Problem. Das Bildformat zerlegt das Bild in 5 Dateien. Eine Voransicht und vier Dateien für die Farbauszüge Cyan, Magenta, Geld, Schwarz.

Dadurch ist die farbseparierte Ausgabe aus Quark deutlich schneller. Denn bei der Ausbelichtung z.B. des Magenta-Auszugs, werden tatsächlich nur die magenta-farbenen Teile des Bildes übertragen. Durch die Möglichkeit einer zusätzlichen JPEG-Kompression, lässt sich die übertragene Dateimenge noch weiter minimieren.

Trotz aller Vorteile ist DCS 1 wegen der fünf Dateien eher unhandlich. Mit DCS 2 wurde dieser Nachteil abgeschafft. Nun können alle Farbauszüge zwar technisch getrennt bleiben, die Sicherung erfolgt aber in einer Datei. Ein weiterer Pluspunkt: DCS 2 kann auch Schmuckfarbkanäle speichern.

Das Ende von DCS 1 und 2 läutete das PDF-Format ein. Mit dem PDF-Format verlor QuarkXpress die Aufgabe, Dateien separiert auszubelichten. Stattdessen werden Daten als Composite-Datei (also nicht separiert) in eine PDF geschrieben und von dort ausbelichtet. Wobei die Separation in der Regel direkt im RIP erfolgt (IN-RIP-Separation). Die Daten müssen also ohnehin nur einmal ans RIP übertragen werden.

Lediglich das DCS 2-Format ist wegen der Schmuckfarbfähigkeit heute noch interessant, wobei meines Wissens InDesign CS und CS 2 die einzigen Programmen sind, die eine DCS 2-Datei in ein Composite-PDF schreiben können.

Gruß

Achim
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