[Ephiarsis]

Hallo zusammen,

ich stecke hier in einer kleinen Klemme. Ich habe hier ein fertiges CD-Booklet und Inlay - und gerade Probleme, das für die Druckerei fertig zu machen. Das Booklet ist 8-Seitig (inklusive Cover und Rückseite) und dazu kommt das Inlay im Jewel Case.

Das Inlay wurde in den Maßen 151mm x 118mm erstellt in 300 dpi.
Das Booklet hat für jede Seite die Maße 121mm x 120mm in 300 dpi.
Jedes Dokument geht noch 3 mm über diese Maße hinaus, damit sauber geschnitten werden kann.

1. Frage: Wenn ich das ganze zu einer PDF-Datei mache - wie füge ich Schnittmarken hinzu? Das ganze hat über die "Print..." Funktion geklappt, da kann man Schnittmarken hinzufügen, allerdings wird da das Dokument auf der Seite zentriert. Ist das richtig so?
Des weiteren kann ich hier keine Qualitätseinstellungen einstellen. Die Datei ist mir gefühlt etwas zu klein; ich habe Angst, dass da Qualität verloren geht.

2. Frage: Der Drucker redete davon, dass jede Seite einzeln mit Schnittmarken versehen werden soll.
Müsste nicht im Booklet quasi jede Doppelseite zusammenhängend sein? Es erfolgt doch eine Rückstichheftung und zum Beispiel Seite 1 und 6 bestehen ja aus einem zusammenhängenden Stück Papier.

Ich bin echt verwirrt und stehe gerade wie Ochs vorm Berg und alles, was der Drucker von sich gibt verwirrt mich noch mehr.

[Router]

Grützi,

Photoshop:

Datei speichern unter... Photoshop PDF

Da kannst du dann X3 auswählen und finish...

Da kannst du dann auch noch die Komprimierung einstellen, sollte aber Standardmäßig passen... (Deine Daten haben, wenn ichs richtig gelesen habe, eh schon 300 dpi...) nicht das du deine Daten ungewollt runterkomprimierst.....

Datei ist schon mit 3 mm Beschnitt rundum angelegt. Passt !!

Normalerweise machst du in Photoshop deine Bilder fertig und platzierst diese dann in Indesign oder QuarkXPress, in diesen Programmen kannst du dann die Druck PDF´s mit Beschnitt + Marken usw. korrekt ausgeben.

Da du (nehme ich an ) nicht im Besitz eines solchen Layout Programmes bist, rechne dir die PDF´s wie oben beschrieben. Weise den Drucker noch darauf hin, dass du in Photoshop keine X3 PDFs mit Schnittmarken ausgeben kannst. Der Hinweis, dass rundum 3 mm + angegeben sind und die Datei im PDF exakt zentriert ist, sollte ihm reichen, dass er die Daten auch dementsprechend exakt platzieren kann.

Der Drucker will wahrscheinlich Einzelseiten, weil er diese dann in seinem Programm selbst ausschiesst... (richtig zusammenstellt)... Eigentlich kanns ihm egal sein, weil er so oder so damit arbeiten kann... Aber wenn du ihm die Seiten einzeln schickst, sag ihm haargenau (am besten mit Musterbeispiel) wie die Seiten dann zusammengehören...

Also, Datei speichern unter, Photoshop PDF X3 und ab damit.

Die Druckerei sollte über Indesign Quark... verfügen... Sonst soll er die PDF in einem dieser Programme zentriert platzieren, Schnittmarken drüber und dir nen Korrekturabzug schicken....

Und achte darauf, dass du deine Datei im CMYK-Farbmodus ausgibst. Ned RGB...

[Ephiarsis]

Okay, danke für die schnelle Antwort - sehr Aufschlussreich.

Was ist denn, wenn ich (wie ich es tue) InDesign besitze... nur damit sehr ungeschult bin.
In welchem Format übertrage ich mein Cover aus Photoshop, wie lege ich die Datei in InDesign an und worauf muss ich da achten?


Der Drucker hat sich nämlich beschwert und geweigert die Dateien zu drucken, wenn sie keine Schnittmarken beinhalten.
Außerdem besteht er darauf, dass unbedingt alle Seiten in nur einem einzigen PDF sein sollen und er sich, mal wieder, weigert es zu drucken, wenn es in mehreren Seiten untergebracht ist.

[Togarini]

Was ist denn das für ein Drucker? Schönwetterdrucker?

Das Einfachste wäre es, die Dateien als psd oder tiff zu speichern, im InDesign ein Dokument in der benötigten Größe mit 3 mm Beschnitt anzulegen und die Photoshop-Dokumente einzuladen. Die positioniert man so, dass die 3 mm für den Beschnitt eben auch im Beschnitt liegen.

Die Farbeinstellung sollten zwischen den Anwendungen synchronisiert sein.

[Ephiarsis]

Ja, das Gefühl bekomme ich langsam auch. (Schönwetterdrucker)

Ich werde das ganze mal als Tiff-Dateien exportieren und in InDesign einladen.

Danke für die Hilfe schonmal.

[hilson]

Warum Schönwetterdrucker? Der gute Mann möcht sich nur absichern. Mir ist ein Drucker, der wegen Bedenken auch mal einen Job ablehnt lieber als einer der "klar machen wir" sagt und hinterher geht die Streiterei los wer/was/wie/warum verbockt hat.

[Bollwitz]

[Typografit]

Wichtig ist, dass Texte erst in InDesign angelegt werden. Nicht in Photoshop. Wenn in Photoshop bereits Texte und Vektoren angelegt sind, dann muss das PDF, nicht das PSD oder TIFF in InDesign platziert werden.
Am besten ein RGB-PSD ohne Texte in Photoshop erstellen und in InDesign platzieren, dort die Texte hinzufügen und allenfalls Vektoren aus Illustrator platzieren. Von InDesign das gewünschte PDF exportieren.