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Thema: Bild von RGB in CMYK wandeln vom 05.08.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Bild von RGB in CMYK wandeln
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Ellie
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Verfasst So 07.08.2005 13:57
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Moin Achim,

wozu das gut ist?

Ein Profil gilt immer nur für einen bestimmten Zustand des betreffenden Geräts oder Materials.

Ist lediglich auf dem Bildwerten ein Profil "aufgelegt", dann kannst Du jederzeit ohne Qualitätsverlust Änderungen vornehmen. Hast Du hier in ein Profil konvertiert, dann kann es zu ungewünschten Ergebnissen kommen, ähnlich einem Profilfehler, wenn man ein eingebundenes Profil durch das der RIP überschreibt.

Ich weiß ja nicht, wie ihr arbeitet, konvertiert ihr die Kundendaten immer in ein Profil und wenn es zu Änderungen kommt, habt ihr später 20 mal die gleiche Kundendatei im jeweiligen Profil vorliegen? Einmal für Papier1, einmal für Plakatdruck, einmal für Druckerei A, einmal für Druckerei B... usw.

Also ich habe immer nur eine Datei und lege das notwendige Profil bei (sprich zuweisen und nicht konvertieren), das für die entsprechende Ausgabe benötigt wird. Bei einem geschlossenen System kann ich natürlich so arbeiten, aber in dem Moment, wo ich Daten flexibel halten muß, ist es wenig sinnvoll.

Es gibt hier eben nicht den einzig wahren Weg, es kommt immer auf den Workflow an. Und da Thomas L. hierüber keinerlei Auskünft gegeben hat und es nur um das "Phänomen" ging, daß sich seine Farbwerte nach dem speichern wieder zurückstellen, ist es irrelevant zu spekulieren wie das Bild später ausgegeben wird.

LG,
Ellie
 
Achim M.

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Verfasst So 07.08.2005 14:22
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Ellie hat geschrieben:
Ich weiß ja nicht, wie ihr arbeitet, konvertiert ihr die Kundendaten immer in ein Profil und wenn es zu Änderungen kommt, habt ihr später 20 mal die gleiche Kundendatei im jeweiligen Profil vorliegen? Einmal für Papier1, einmal für Plakatdruck, einmal für Druckerei A, einmal für Druckerei B... usw.


Auch wenn Du es nicht glauben magst, nur so funktioniert Farbmanagement. Ein Bild mit dem Profil "Iso-Coated" darf einen Gesamtfarbauftrag von 350% haben. Möchtest Du nun dieses Bild im Zeitungsdruck drucken, reicht es nicht, einfach nur ein Profil für den Zeitungsdruck zuzuweisen. Außer an der Bildschirmdarstellung ändert sich nämlich an Deinem Bild nichts. Es bleibt bei den 350% Gesamtfarbauftrag und das wird im Zeitungsdruck nicht funktionieren. Erst wenn Du mittels "In Profil konvertieren" ein Zeitungsdruckprofil einrechnest, wird der Gesamtfarbauftrag im Zielbild bei 240% liegen.

Sinnvollerweise benötigt man ein RGB-Masterbild und für jedes notwendige Druckverfahren ein entsprechendes CMYK-Bild, dass mittels Profilkonvertierung aus dem Masterbild gewonnen wird. Wem das zu umständlich ist, kann auch auschließlich mit RGB-Bildern arbeiten und die Farbseparation direkt im Layoutprogramm (InDesign) durchführen. Man kann sich dann die CMYK-Bildvarianten sparen.

Du bist doch ein alter Hase - vor Jahren in der konvetionellen Reprotechnik hat man ohne Farbmanagement nicht anders gearbeitet. Man hatte eine konventionelle Vorlage und hat sie mit unterschiedlichen Scaneinstellungen angepasst für das gewünschte Druckverfahren gescannt. Man hatte dann auch einen CMYK-Auszug für den Zeitungsdruck und einen für den Bogenoffset.

Solltest Du mal lesen:




Gruß

Achim
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Boodas

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Verfasst So 07.08.2005 14:49
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Hallo,

nochmal zurück...zum problem der farbunterschiede..
ich mache es immer folgender weise...
(ich gehe davon aus das dei farbmanagement in ps richtig eingestellt ist)

1. ich öffne die ausgangsdatei (z.b. jpg / RGB) gehe menü - ansicht -> eigene Proof einrichten!
2. Profil: ISO coated, Priorität: relativ farbmetrisch, häckchen bei schwarze druckfarbe
3. nun hast du die vorschau wie dein bild nach dem konvertieren in profil ausschaut...
4. strg+alt+shift+y schaltest du den proof an und aus...
5. nun mache ich meine farbkorrekturen und wenn ich nahe an das original komme
konvertiere ich in das profil -> fertisch

viell hilft das ja weiter..

gruß boodas
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Ellie
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Verfasst So 07.08.2005 15:36
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Moin Achim,

wir reden vollständig aneinander vorbei, meinen aber dasselbe.

* Ich geb auf... *

Eine neutrale Ausgangsdatei - logisch. Informationen wofür welches Profil - logisch. Auftrag kommt rein, nachschauen wofür es gebraucht wird... lol, Profil zuweisen - Datei (inkl. dem eingebundenen Profil natürlich) raus. Das Profil ist in dem Moment der Verwendung aktiv, also ist es schnurzegal ob es zugewiesen oder konvertiert wurde. Nur wozu die riesigen Datenmengen aufbewahren und Dateien für den jeweiligen Bedarf konvertieren und aufbewahren müssen?

Und genau das meinte ich auch: Einem bereits mit Profil konvertiertem Bild ein weiteres Profil überstülpen funktioniert natürlich nicht. Genau dort gibt es einen Qualitätsverlust wenn nicht sogar ein Dilemma.

OT
Und richtig lustig wird es, wenn Firmen mit *.jpg arbeiten und die immer wieder öffnen - ändern - abspeichern - öffnen - ändern - abspeichern - öffnen - ändern - abspeichern... und jedes Mal mit unterschiedlicher Kompressionsrate.
/OT

Aber mich interessiert, ob Thomas L. das nun hinbekommen hat oder nicht.

LG,
Ellie
 
Achim M.

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Verfasst So 07.08.2005 19:08
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Ellie hat geschrieben:
Das Profil ist in dem Moment der Verwendung aktiv, also ist es schnurzegal ob es zugewiesen oder konvertiert wurde.


Nein, das ist ein himmelweiter Unterschied. Aber ich geb's jetzt auf.

Meine Güte!

Achim
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dIem

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Verfasst Mo 08.08.2005 09:10
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1) Gucken was fürn Profil momentan drin ist (ECI-RGB?).
2) In Profil konvertieren - perzeptiv (alles andere ist bei Farbbildern ziemlich schwachsinning) - ISO Coated.
Es sollte eigentlich gar nix verreisen, ausser du hast vielleicht beim Gamut Mapping "Saturation" gewählt Au weia!
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Ellie
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Verfasst Mo 08.08.2005 09:19
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Moin,

seufz, dann muß ich wohl in die Beweisführung gehen:

http://www.grafikrausz.at/cmglossary05.php

Zitat:
Profileinbettung [Komplexität: fortgeschritten] [Praktische Relevanz: hoch]

Farbprofile können von vielen Color Management-fähigen Applikationen beim Speichern in Dokumente eingebettet, und beim Öffnen auch wieder ausgelesen werden. Diese Technik vereinfacht den Color Management Workflow erheblich, weil damit nicht jedes Farbprofil lokal installiert werden muss. Leider sind Profileinbettung (profile embedding) und -auswertung noch immer nicht in allen Applikationen zufriedenstellend gelöst und man kann sich daher nicht 100%ig darauf verlassen. Der modernste Ansatz im Umgang mit eingebetteten Farbprofilen ist, dass die Applikation dem Anwender erlaubt, das eingebettete Profil zu erhalten, bei der Arbeit sozusagen als "temporären Arbeitsfarbraum" zu verwenden und danach wieder beim Speichern einzubetten. Der konservativere Weg ist, dass eingebettete Profile als Grundlage zum Umrechnen der Dokumentfarben beim Öffnen/Importieren in den voreingestellten Arbeitsfarbraum verwendet werden. Diese Methode ist zwar CM-konform, führt aber ggf. zu Verlusten, wenn der Arbeitsfarbraum kleiner als der Quelldokumentfarbraum ist. Color Management-Anwendern sei nahegelegt, die flexibelst mögliche Grundeinstellung im Umgang mit Profileinbettung zu wählen, die im Idealfall dazu führt, dass beim Öffnen/Speichern immer gewählt werden kann, wie mit Farbprofilen vorgegangen werden soll.
Wichtig: Nicht alle Applikationen können mit eingebetteten Farbprofilen etwas anfangen. Webbrowser (mit wenigen Ausnahmen) und viele Viewer- und Konvertierungs-Programme ignorieren diese. Das kann ggf. dazu führen, dass bei Konvertierungen Profilinformationen verloren gehen!


Im Gegensatz zu:

Zitat:
Farbkonvertierung [Komplexität: erweitert] [Praktische Relevanz: essentiell]

Farbkonvertierung (color conversion) bedeutet im Color Management, dass Farbwerte von einem Quellfarbraum in einen Zielfarbraum übertragen werden, z.B. im Rahmen einer Farbmodus-Änderung. Im Color Management bedeutet das, dass dafür Farbprofile für beide Farbräume vorliegen und einer der vier Rendering Intents (RIs) als Konvertierungsmethode angewendet wird. Und zwar auch dann, wenn dem Anwender im Zuge der Konvertierung die verwendeten Farbräume und RIs nicht kommuniziert oder zur Auswahl gestellt werden. In solchen Fällen ist es dem Anwender oft möglich, über Grundeinstellungen der verwendeten Applikation zu bestimmen, welche RIs und Farbräume bei der Konvertierung zur Anwendung kommen, leider ist das aber nicht bei allen Programmen in ausreichendem Maß möglich.
Farbkonvertierung bedeutet immer zwingend, dass sich die Farbwerte und meist auch deren Bezugssysteme verändern, wenn auch der Farbeindruck (im Idealfall) vollständig erhalten bleibt. Aus diesem Grund sind Farbkonvertierungen immer mit - zumindest kleinen - Informationsverlusten behaftet und nicht 1:1 umkehrbar. Daher sollten sie möglichst "sparsam" angewendet werden.


Richtig, der Unterschied ist himmelweit.

LG,
Ellie
 
Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 08.08.2005 09:58
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Ellie hat geschrieben:
Moin,

seufz, dann muß ich wohl in die Beweisführung gehen:

http://www.grafikrausz.at/cmglossary05.php


Profileinbettung ist etwas anderes als Profil zuweisen.

Das ist keine Beweisführung. Die Profileinbettung ergibt sich zwingend aus einem Farbmanagementworkflow, ganz egal, ob das "Profil zugewiesen" oder ob "In Profil konvertiert" wurde. Glaub es oder lass es: "Profil zuweisen" ist in Photoshop eine Funktion, mit der man fehlende Profile zuweisen bzw. falsche Profile austauschen kann. Damit findet aber keine Anpassung an das spätere Ausgabesystem statt.

Gruß

Achim
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