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Thema: Berechnung Tonwertzuwachs vom 11.04.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Berechnung Tonwertzuwachs
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Benutzer 71729
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Verfasst Fr 11.04.2008 20:15
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Berechnung Tonwertzuwachs

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Hi,

gibt es eine Formel, Faustregel etc. wie sich der Tonwertzuwachs verhält.

Im Prinzip müsste der Tonwertzuwachs mit dem Wachsen der Rasterweite abnehmen.
Dann müsste doch auch der TZW kurz vor Punktschluss am größten sein, und Richtung 100% und 0% abnehmen.
und zum Schluss wäre da das Papier ... denke mal gestrichenes hat weniger Zuwachs ... (ist ja der Liebling aller Drucker)

Ich bräuchte halt Werte die mir den TZW vom 1er bis zum 80er Raster ausrechnen, und von 1% bis 97% schwarz.

wenn mir jemand helfen könnte wäre das SPITZE ...
 
RedRum

Dabei seit: 21.03.2005
Ort: Thüringen
Alter: 36
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 12.04.2008 01:29
Titel

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Also soweit ich weiß kann man den nicht errechnen...man muss in messen, da jede Druckmaschine sich anders verhält..klar gibt es Richtlinien wie sich das papier verhält aber da spielen wiederum noch viel mehr Faktoren hinzu...Luftfeuchtigkeit, Temperatur etc...
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Cocktailkrabbe

Dabei seit: 24.06.2002
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Verfasst So 13.04.2008 10:06
Titel

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Hallo hate_your_enemy,

Zitat:
gibt es eine Formel, Faustregel etc. wie sich der Tonwertzuwachs verhält.


Faustregel? Je höher die Rasterweite, desto höher
der Tonwertzuwachs. Eine Formel hierfür kenne ich
nicht.

Die Tonwertzunahme bei höheren Rasterweiten fällt
deshalb höher aus, weil die unbedruckten Stellen
weniger werden.

Zitat:
Dann müsste doch auch der TZW kurz vor Punktschluss am größten sein, und Richtung 100% und 0% abnehmen.
und zum Schluss wäre da das Papier ... denke mal gestrichenes hat weniger Zuwachs ... (ist ja der Liebling aller Drucker)


Wie sich die Tonwertzunahme in bestimmten Tonwert-
bereichen verhält, hängt von verschiedenen Parametern ab.
Sicherlich spielt auch die Rasterpunktform eine Rolle; aber
eben nicht nur.

In der ISO 12647 bzw. dem PSO sind bestimmte Standard-
tonwertzunahmen festgelegt. Dieses sollte jede Druckerei
erreichen, wenn sie den Anspruch hat nach Standard zu
drucken.

Es gibt bisher noch keine standardisierten Tonwertzunahmen
für höhere Rasterweiten. Momentan basiert das alles auf
einem 60er-Raster. Höhere Rasterweiten müssen ent-
sprechend angepasst werden.

Für was brauchst du denn diese Infos?



Gru:sse
Arne


Zuletzt bearbeitet von Cocktailkrabbe am So 13.04.2008 12:05, insgesamt 2-mal bearbeitet
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M_a_x

Dabei seit: 28.02.2005
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Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 13.04.2008 12:31
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Cocktailkrabbe hat geschrieben:
Hallo hate_your_enemy,

Zitat:
gibt es eine Formel, Faustregel etc. wie sich der Tonwertzuwachs verhält.


Fausformel? Je höher die Rasterweite, desto höher
der Tonwertzuwachs. Eine Formel hierfür kenne ich
nicht.
........


Hi Arne,
Ich nehme an, hate_your_enemy spricht eigentlich von Tonwerten, respektive "wirksamer Flächendeckung".


hate_your_enemy hat geschrieben:
Hi,

gibt es eine Formel, Faustregel etc. wie sich der Tonwertzuwachs verhält.

Im Prinzip müsste der Tonwertzuwachs mit dem Wachsen der Rasterweite abnehmen.
Dann müsste doch auch der TZW kurz vor Punktschluss am größten sein, und Richtung 100% und 0% abnehmen.
und zum Schluss wäre da das Papier ... denke mal gestrichenes hat weniger Zuwachs ... (ist ja der Liebling aller Drucker)

Ich bräuchte halt Werte die mir den TZW vom 1er bis zum 80er Raster ausrechnen, und von 1% bis 97% schwarz.

wenn mir jemand helfen könnte wäre das SPITZE ...




Irgendwie liegst Du mit der Vermutung nicht ganz falsch.
Wie Arne schön ausgeführt hat, gibt es einen Zusammenhang zwischen Rasterweite und Tonwertzunahme.
Du wirfst aber Rasterweite und Tonwerte durcheinander.

Hierbei gibt es -wie Du richtig vermutet hast- einen Zusammenhang zwischen TWZ und Flächendeckung und
Stark vereinfacht ist es tatsächlich so, dass TWZ bis zum 50%tigen Raster zunimmt und danach wieder ab.


Die Wirklichkeit ist allerdings -wie sooft- viel komplexer.
Die TWZ hängt von soviel Einflussfaktoren ab, dass man sie hier gar nicht alle aufzählen kann.
Allein in der Druckmaschine beinflussen Farbe, Gummituch, Papier, Konstruktion der Maschine, Druckfarbe uvm. die TWZ.
Belichter, Rasterpunktart -und Form vieles Andere zähl' ich hier nicht auf.

Die TWZ kann daher nicht sinnvoll vorhergesagt und berechnet werden, weshalb die TWZ in Druckereien empirisch ermittelt -das heisst durch Druckversuche ermittelt werden muss.


Das Drucken nach Standard setzt die Kalibration des gesamten Workflows von der Dateneingabe über den Belichter bis zur Druckmaschine voraus und ist ein zeimlich aufwendiger Prozess.
Allein um die Druckmaschine auf Standard zu kalibrieren ist meist mehrfaches Andrucken, Gegenmessen und erneutes Andrucken erforderlich.
Die Formel, die hier tatsächlich zum Einsatz kommt ist die Murray-Davis-Formel, mit der die "optisch wirksame" Flächendeckung und daraus die TWZ erfasst wird.



Wie Du siehst, ist es hierfür erforderlich, die Dichten von Volltönen (Dv) und Raster(Dr) zu erfassen.
Die kriegt man aber nur durch Messung des gedruckten Bogens.
Alle Densitometer nutzen intern die "Murray-Davies"-formel um letztendlich aufgrund von densitometrischen Messwerten den Tonwert auszuspucken.


Auch ich weis nicht wirklich, was Du damit eigentlich anstellen willst, aber ich hab' in meiner Diplomarbeit mal mit folgender Formel, die ich von meinem Professor bekommen, habe rumgespielt:


Sie skizziert einen parabelförmigen Verlauf der TWZ mit Maximum bei 50%iger Flächendeckung.

Anbei die plots für maximale TWZ 15% und 20%:



Wie gesagt, ich hab' damit "rumgespielt" sie hat nicht wirklich viel mit der Wirklichkeit zu tun.
Du könntest wahrscheinlich genauso gut irgendeine Gamma-Funktion (ähnlich Bildschirm) einrechnen und wärst genauso gut, respektive schlecht in der "Vorhersage".


Willst Du die Farbwirkung eines Standard-Drucks vorraussagen, nutzte die entsprechenden ISO-Profile.
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cmyk123

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Verfasst So 13.04.2008 12:43
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richtig, der optisch wirksame rastertonwert wird mit der murray-davies-formel ermittelt.
die abgebildete formel ist aber die yule-nielsen-formel, und mit der wird der geometrische Rastertonwert ausgerechnet, und der ist niedriger als der optisch wirksame.
die murray-davies-formel sieht so ähnlich aus, enthält aber keinen yule-nielsen-faktor, also:

A = (1 - 10^-DV) / (1 - 10^-DR)
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M_a_x

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Verfasst So 13.04.2008 13:11
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cmyk123 hat geschrieben:
richtig, der optisch wirksame rastertonwert wird mit der murray-davies-formel ermittelt.
die abgebildete formel ist aber die yule-nielsen-formel, und mit der wird der geometrische Rastertonwert ausgerechnet, und der ist niedriger als der optisch wirksame.
die murray-davies-formel sieht so ähnlich aus, enthält aber keinen yule-nielsen-faktor, also:

A = (1 - 10^-DV) / (1 - 10^-DR)

Sicher nicht!!!
Wenn Du schon meinst, Korinthen kacken zu müssen, schreib' wenigstens die Formel richtig hin.

Ansonsten wird n eh' eins bei den Densies, die ich so kenne, dann ist's halt wieder Murray-Davies und gut iss.

Edit: P.S.: ....und da n verschiedene Werte unter, über oder gleich 1 annehmen kann, stimmt Deine Aussage sowieso nicht.


Zuletzt bearbeitet von M_a_x am So 13.04.2008 13:19, insgesamt 2-mal bearbeitet
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cmyk123

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Verfasst So 13.04.2008 13:41
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entschuldige bitte, das ich gewagt habe, deine allumfassende weisheit in frage zu stellen.
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M_a_x

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Verfasst So 13.04.2008 13:46
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cmyk123 hat geschrieben:
entschuldige bitte, das ich gewagt habe, deine allumfassende weisheit in frage zu stellen.


Entschuldige bitte, dass ich es gewagt habe, den Unfug, den Du hier gepostet hast, als falsch zu widerlegen.

Edit: P.S.: es reicht eben nicht, den ersten Satz den man nach googlen mit keywords "yule nielson faktor" sieht, hier zu posten.
Grins


Zuletzt bearbeitet von M_a_x am So 13.04.2008 13:52, insgesamt 1-mal bearbeitet
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