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Thema: Ablauf bei Druckfehlern/Satzfehlern/Flüchtigkeitsfehlern vom 31.08.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Print -> Ablauf bei Druckfehlern/Satzfehlern/Flüchtigkeitsfehlern
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acomos
Threadersteller

Dabei seit: 31.08.2015
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Verfasst Mo 31.08.2015 11:07
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Ablauf bei Druckfehlern/Satzfehlern/Flüchtigkeitsfehlern

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Ich arbeite in einer kleinen Agentur die sowohl Web- als auch Printprojekte umsetzt. Für den Printbereich bin ich zusammen mit einem Kollegen verantwortlich.

In fast jedem Projekt passiert es, dass kleinere Fehler in den PDFs stecken, die dem Kunden zur Ansicht geschickt werden sollen (Die Freigabe erfolgt nochmal gesondert).

Oft erhalte ich handschriftliche Änderungswünsche auf schlecht gescannten Entwürfen oder mündlich zwischen Tür und Angel. Kommt es dann mal vor, dass etwas falsch übernommen wurde, bin ich der alleinige Schuldige.
Natürlich gibt es auch Fehler wie Zahlendreher, dass eine kleine Korrektur vergessen wurde, irgendwo ein Buchstabe zu viel und solche Dinge. Das sind in jedem Fall Fehler, die ich allein verantworten muss.

Das Problem was ich dort sehe ist jedoch, dass von mir erwartet wird ausnahmslos immer vollständig korrekte Abzüge zu liefern. Teilweise auch unter Zeitdruck. Ich persönlich halte das für unmöglich 100%ige Fehlerfreiheit zu gewährleisten wenn niemand anderes zur Korrektur über das Dokument drüberschaut. Obwohl es schon Gespräche dazu gab, fällt es mir immer noch schwer vollständig korrekte PDFs zur Ansicht zu erstellen. Ich erhalte die Korrekturen meist von dem jeweiligen Projektleiter oder der Projektleiterin. Führe diese Korrekturen nach bessen Wissen und Gewissen aus und kriege hinterher einen drüber weil ich irgendwas übersehen habe oder die Korrekturen vielleicht falsch gelesen habe.

Wie läuft sowas bei euch ab? Seid Ihr auch allein in der Pflicht die Abzüge fehlerfrei zu erstellen oder sind bei euch Korrekturen eingeplant/erlaubt? Liegt es vielleicht daran, dass ich nicht sorgfältig genug arbeite oder habe ich einfach kein Talent dafür Fehler zu erkennen? Ich bin mittlerweile eben soweit, dass ich denke, ich kann das was von mir erwartet wird nicht leisten und muss entweder an meinen Fähigkeiten arbeiten oder eine Lösung finden, wie Fehler anderweitig vermieden werden können.
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flavio

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: MUC
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Verfasst Mo 31.08.2015 11:36
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Fehler sind immer dabei, auch bei Korrekturabzügen.
Das beste ist, du lässt Dir alle ausführten Korrekturen von einer
zweiten Person auf "Ausgeführt" kontrollieren. Eine interne Gegenprüfung also.
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
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Verfasst Mo 31.08.2015 11:55
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Zum Verständnis ... von wem kommen die Korrekturen? Kunde oder intern?

Handschriftlich ist grundsätzlich schon mal sch..sse, weil man das -je nach Sauklaue- nicht oder falsch entziffern kann. Nach Möglichkeit auf PDF-Kommentaren bestehen. Da kann man Ersatztexte einsetzen und rauskopieren. PDF lassen sich übrigens aus der Vollversion mit erweiterten Funktionen abspeichern, so daß sie sich auch am Reader kommnetieren lassen ... falls als Gegenargument kommt, daß nicht Jede(r) über Acrobat am Arbeitsplatz verfügt.
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 31.08.2015 12:04
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Genau das ist seit Jahren der Weg aller Korrekturen bei uns ...
Das minimiert das Problem des TE ... löst es aber nicht komplett auf.
Da kommt dann noch Flavios Vorschlag hinzu und dann sollte es klappen ...
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acomos
Threadersteller

Dabei seit: 31.08.2015
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Verfasst Mo 31.08.2015 13:13
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Danke schonmal für die Antworten!

Die Korrekturen kommen sowohl vom Kunden als auch intern, da wir auch Texter im Haus haben.

Die Methode mit PDF-Kommentaren versuche ich schon seit einer Weile durchzusetzen. Bisher klappt es aber nur bei einem der Kollegen. Die anderen drucken lieber aus und kritzeln drin rum. Korrekturen, die per PDF-Kommentar kommen sind Erfahrungsgemäß weniger Fehleranfällig.

Die interne Gegenprüfung halte ich für absout notwendig. Die Projektleitung lässt sich davon aber nur schwer überzeugen. Die Frage ist zum einen wer diese Aufgabe übernimmt und zum anderen in welchem Umfang. Angenommen ich erstelle ein Briefpapier und die Telefonnummer hat einen Zahlendreher. Das Dokument gebe ich zur Prüfung an meinen Kollegen. Dieser liest drüber und findet keine Fehler (er kennt die korrekte Nummer ja auch nicht). Dann gehts zum Kunden und der beschwert sich über die fehlerhafte PDF. Das mit der Nummer ist im Prinzip übertragbar auf fast alle Angaben innerhalb des Dokuments. Von daher müsste es doch jemand sein, der mit dem Projekt vertraut ist und die gleichen zugrundeliegeneden Infos hat wie der ausführende Gestalter oder sehe ich das falsch?
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
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Verfasst Mo 31.08.2015 13:26
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acomos hat geschrieben:
Die anderen drucken lieber aus und kritzeln drin rum.


Sorrü, aber wer so arbeitet hat die letzen 10 Jahre verpennt ... Kritzeln trifft's nämlich exakt. Am besten noch 3x durch den Kopierer und 2x durch's Fax jagen, damit man dann auch garantiert nix mehr erkennen kann. Zumindest bei reinen Textkorrekturen ist das -meiner Erfahrung nach- mittlerweile ein alter Zopf der einfach abgeschnitten gehört.

Zum Thema Gegenprüfung: Häh? keiner will die Verantwortung übernehmen, aber jeder brät dem anderen eins über??? Das klingt nicht gerade nach Teamwork bei euch * Keine Ahnung... * Im Zweiflesfall macht das die Projektleitung ... die scheint ja auch am lautesten zu meckern * Keine Ahnung... *
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Radkurier

Dabei seit: 29.10.2008
Ort: -
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Verfasst Mo 31.08.2015 13:26
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acomos hat geschrieben:
Das Dokument gebe ich zur Prüfung an meinen Kollegen. Dieser liest drüber und findet keine Fehler (er kennt die korrekte Nummer ja auch nicht).


Also der ausführende Mediengestalter hat nach einem Manuskript gesetzt und im Korrektorat wurde Korrektur gelesen ohne dieses Manuskript? Einfach so, blind? Ähm. Da lob ich mir die gute alte Zeit, als die Berufsbezeichnung noch Schriftsetzer lautete und die Arbeitsabläufe strukturiert abliefen.
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acomos
Threadersteller

Dabei seit: 31.08.2015
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Verfasst Mo 31.08.2015 13:34
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Radkurier hat geschrieben:
acomos hat geschrieben:
Das Dokument gebe ich zur Prüfung an meinen Kollegen. Dieser liest drüber und findet keine Fehler (er kennt die korrekte Nummer ja auch nicht).


Also der ausführende Mediengestalter hat nach einem Manuskript gesetzt und im Korrektorat wurde Korrektur gelesen ohne dieses Manuskript? Einfach so, blind? Ähm. Da lob ich mir die gute alte Zeit, als die Berufsbezeichnung noch Schriftsetzer lautete und die Arbeitsabläufe strukturiert abliefen.


Das ist ja das Problem: Es gibt gar kein Korrektorat und niemanden der sonst Teil des Projektes ist außer der auführende Gestalter und der Projektleiter. Die Frage ist in wieweit hier Mitarbeiter in welchem Umfang eingebunden werden müssen um eine Art funktionierendes Korrektorat einzurichten.
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