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xyzunbekannt
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Verfasst Fr 25.01.2008 14:16
Titel 2 Fragen...zu ICC-Profilen und Device Farbräumen |
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Hallo,
1.) kann mir einer mal erklären (Bitte mehr als 1 Satz) .....warum ich ICC-Profile vor dem Druck entfernen sollte.
( beim Digitaldruck nicht Offsetdruck!!)
2.) Was genau passiert wenn ich in einer PDF-Datei DeviceRGB / DeviceCMYK für meine Druckdaten einstelle...also ohne Profil...und sie dann drucke
Hoffe die Fragen sind so verständlich...
Danke schonmal.
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xyzunbekannt
Threadersteller
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Verfasst Fr 25.01.2008 15:32
Titel
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ich versuchs nochmal besser zu erklären evtl kann mir dann jemand helfen.
Also zu Frage1)
Es gibt Preflight Programme mit denen man seine DAten für den Druck optimieren kann. In vielen Preflight Programmen gibt es die Option "ICC-Profile entfernen". Ich frage mich nun warum ich diese Profile entfernen sollte.
Ein Profil (Eingabeprofil) hilft doch dabei die Farbdaten in den Lab-Farbraum richtig zu konvertieren. Wenn ich jetzt das Profil entferne....dann wird für diese Konvertierung ein Standard Profil hergenommen. Somit hab ich aber eine falsche Umrechnung der DAten nach Lab.....
Viele Druckereien sagen auch: "Das Profil muß entfernt werden, damit es nicht zu unerwünschten Farbkonvertierungen kommt". Das macht doch gar keinen Sinn eigentlich......Das Profil soll doch dabei helfen die Farbdaten richtig umzurechnen.....
Für mich gibt es 2-Mögliche Erklärungen zu diesem Thema:
1. Der Kunde erstellt die PDF-Datei falsch...d.h. Er sagt z.B. die Daten meines Bildes sind RGB....und gibt deshalb ein RGB-Profil an. In wirklichkeit sind es aber CMYK-Farbdaten.
( Also wenn die Druckerei sagt sie wollen keine Profile wollen sie sich damit vor falschen Angaben des Kunden schützen)
2.) Performance Optimierung....Ohne Profile sind keien komplizierten Umrechnungen im Drucker mehr nötig...somit können die Daten schneller gedruckt werden.
Aber wie gesagt....ich hab eigentlich keine Ahnung warum ich Profile entfernen soll....evtl. könnt Ihrs mir erklären.
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Pixelkaiser
Dabei seit: 13.01.2007
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Verfasst Fr 25.01.2008 15:40
Titel Re: 2 Fragen...zu ICC-Profilen und Device Farbräumen |
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| xyzunbekannt hat geschrieben: | 1.) kann mir einer mal erklären (Bitte mehr als 1 Satz) .....warum ich ICC-Profile vor dem Druck entfernen sollte.
( beim Digitaldruck nicht Offsetdruck!!) |
Ich probiers mal. Gut dass ich nicht nur einen Satz verwenden darf ; -)
Du meinst offensichtlich ein PDF mit getaggten Inhalten -z. B. X/3.
Ein nachfolgendes RIP interpretiert solche einlaufenden Daten als noch nicht "gerätefertig" da sie mit einer geräteneutralen Farbbeschreibung (im ICC-Profil enthalten) "gekennzeichnet" sind. Dann MUSS vom Geräterip eine Farbtransformation in den Geräte(device) Farbraum durchgeführt werden.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Sind CM-Kenntnisse vorhanden und lässt sich die Transformation im Geräterip gut steuern könnte man die Profile dran lassen.
Oder man vereinfacht das Ganze und konvertiert vorher im PDF in den richtigen Geräte(device) Farbraum und entfernt dann aber alle Profile sonst wird womöglich wieder (unnötig) konvertiert
| xyzunbekannt hat geschrieben: | | 2.) Was genau passiert wenn ich in einer PDF-Datei DeviceRGB / DeviceCMYK für meine Druckdaten einstelle...also ohne Profil...und sie dann drucke |
Ein Gerät kann nicht beides untransformiert verarbeiten. Im Falle von ankommenden deviceCMYK in einem CMYK-Gerät werden diese normalerweise 1:1 ausgegeben.
| xyzunbekannt hat geschrieben: | | Hoffe die Fragen sind so verständlich... |
Ich hoffe die Antwort auch
Gruß Pix
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Pixelkaiser
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Verfasst Fr 25.01.2008 15:41
Titel
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Ups,
die Beiträge haben sich überschnitten.
Vielleicht kann ich später nochmal Antworten
Pix
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Pixelkaiser
Dabei seit: 13.01.2007
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Verfasst Fr 25.01.2008 15:43
Titel
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Die Antwort auf Deinen zweiten Beitrag ist in meiner Antwort auf Deinen ersten Beitrag fast schon enthalten ; - )
Gruß Pix
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xyzunbekannt
Threadersteller
Dabei seit: 16.10.2007
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Verfasst Fr 25.01.2008 16:01
Titel
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danke schonmal....ich meine jedoch nicht die PDF/X PDF/A Normen....
Es geht hier um PDF ..... und Preflight
Warum gibt es Preflight Funktionen die ICC-Profile vor dem Druck entfernen......die Profile sollen doch bei der späteren Verarbeitung helfen die DAten richtig darzustellen.....Welchen Grund bzw. Sinn hat also die Entfernung der Profile....
mit Deiner Antwort komm ich leider nicht so zurecht...aber vielen DAnke für die MÜhe
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Pixelkaiser
Dabei seit: 13.01.2007
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Verfasst Fr 25.01.2008 17:26
Titel
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| xyzunbekannt hat geschrieben: | | Warum gibt es Preflight Funktionen die ICC-Profile vor dem Druck entfernen......die Profile sollen doch bei der späteren Verarbeitung helfen die Daten richtig darzustellen.....Welchen Grund bzw. Sinn hat also die Entfernung der Profile.... |
Überleg mal:
Dann wäre die Anlieferung/Erzeugung von PDF X/1a grundsätzlich falsch, denn dort sind Profile an PDF-Inhalten *verboten* -es ist lediglich *ein* ICC-Profil, der sog. Output Intent als "Aufkleber" mit im PDF (nicht an den Inhalten), der angibt, in welchem Farbraum sich die Inhalte bereits befinden. Gerade aber mit derartigen Daten kommen aber viele Druckereien gut zurecht und wollen nur diese, wobei sie PDF X/3 (dort sind ICC-Profile z. B. an RGB-Inhalten ein *Muss*) ablehnen.
Zur richtigen Darstellung dieser Daten (PDF X/1a) ist kein ICC-Profil *an den Inhalten* mehr erforderlich.
Ein Prooferrip kann u. Umständen den Output Intent auslesen oder man muss ihm"sagen" in welchem Farbraum die Daten vorliegen. Gestützt auf diese Information kann die Umrechnung in den Prooferfarbraum und dann in den Simulationsfarbraum stattfinden, was die richtige Darstellung zur Folge hat
| xyzunbekannt hat geschrieben: | | Welchen Grund bzw. Sinn hat also die Entfernung der Profile |
Wenn nun z. B. PDF X/1a-Daten mit Output Intend ISOcoatedv2.icc auch so gedruckt werden sollen (wie das im ICC-Profil "fixiert" wurde) darf keine weitere Farbtransformation durchgeführt werden. Kommen diese Daten "profillos" ins Rip ist dies gewährleistet.
Anders läuft das -wie schon beschrieben- bei mit ICC-Profil versehenen Elementen ab. Das RIP ist gezwungen eine Transformation durchzuführen.
PDF/X-3 macht dieses Vorgehen erforderlich/möglich, weil es auf einer Anderen Überlegung als X-1a beruht:
Während X-1a für "Farbfertige" Daten -in dem bereits bekannten oder sehr wahrscheinlichen Duckfarbraum- gedacht ist möchte man bei X-3 die Entscheidung wie/wo ausgegeben wird möglichst erst am Ende des Workflows fällen müssen.
Daher bleiben Inhalte in ihren (womöglich verschiedenen) Farbräumen im PDF, bis sie dann am Schluss in den endgültigen Ausgabefarbraum umgerechnet werden. Dafür ist aber dann ein ICC-Profil an den *Inhalten* (die noch nicht dem Output Intend entsprechen) *zwingend* erforderlich.
Näheres bitte nachlesen im Cleverprinting-Ratgeber 2008
Viel Spass
Zuletzt bearbeitet von Pixelkaiser am Fr 25.01.2008 17:32, insgesamt 1-mal bearbeitet
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xyzunbekannt
Threadersteller
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Verfasst Mo 28.01.2008 11:18
Titel
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mh jo das leuchtet mir ein....
Vielen Dank  für die schöne Erklärung....werd mir auch mal Cleverprinting-Ratgeber 2008 anschauen
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