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Thema: schwarze Broschüre - welches Schwarz für HG und Bilder? vom 16.04.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> schwarze Broschüre - welches Schwarz für HG und Bilder?
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niceFlyer
Threadersteller

Dabei seit: 23.06.2009
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Verfasst Fr 16.04.2010 16:30
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schwarze Broschüre - welches Schwarz für HG und Bilder?

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Hallo,

ich hab ich jetzt die ruhmreiche Aufgabe als Non-Printler eine Broschüre für unsere Firma zu gestalten ... (in InDesign)

Ich hab jetzt in der Mustervorlage eine schwarze Fläche (100K) genau von einem Seiteneck zum gegenüberliegenden gezogen - jetzt sieht mal alles irgendwie schwarz aus.

Soweit ok?

Jetzt muss ich natürlich auch Bilder platzieren - mit nahtlos übergehendem schwarzem HG. Leider macht mein Photoshop bei #000000 und RGB=0 das hier: 88% Cyan, 79% Magenta, 64% Yellow und 93% Schwarz *Schnief*
Ein solches Bild wird in InDesign platziert dann auch nicht ganz schwarz angezeigt und grenzt sich somit vom Rand ab.

Wenn ich manuell auf ledigleich 100% Schwarz stelle, dann zeigt er mir irgendwelche komischen RGB Werte an und das Bild sieht auf dem Monitor dunkelgrau aus. Auch weis ich nicht welches Profil ich für die Bilder verwenden sollte. Farbtreu ist nicht nötig, aber das Schwarz sollte halt schon schwarz sein und das vom Blatt und den Bildern drauf sollte identisch sein.

Bitte erbarmt euch und helt mir da etwas *zwinker*


Noch 2 kleine Verständnissfragen:
- Kann ich die Bilder in InDesign in RGB platzieren wenn ich nachher als PDF X-3 ausgebe oder sollte ich gleich in CMYK umwandeln?
- Ist das RUNTERscalieren in InDesign qualitativ problemlos möglich, oder ist es von Vorteil die Bilder 1:1 zu platzieren?
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Marc L

Dabei seit: 20.06.2006
Ort: Bonn
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 16.04.2010 16:47
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hm, rgb-schwarz wird in photoshop und anderswo bei einer standard-cmyk-wandlung immer in "krumme" werte separiert. das liegt an den nicht vorhandenen icc-vorgaben zu dem thema. um in photoshop also tatsächlich ein 100k-schwarz anzulegen, muss die datei schon cmyk sein. 100k in einer rgb-datei anzulegen, bewirkt eine umrechnung in rgb und dann wieder zurück in cmyk -> krumme werte.

ich würde wie folgt vorgehen: die bilder mit dem von der druckerei vorgegebenen profil in cmyk konvertieren. anschließend in photoshop den schwarzen hintergrund einfügen. und indesign die bilddaten einfach ohne neue konvertierung nur durchreichen lassen.

zu den beiden fragen: die bilder kannst du auch in indesign bei der pdf ausgabe konvertieren, aber aus oben genanntem grund macht das hier keinen sinn. wie gut das runterskalieren ist, weiß ich nicht so genau - hab aber noch nie ne reklamation damit produziert Ooops


Zuletzt bearbeitet von Marc L am Fr 16.04.2010 16:50, insgesamt 1-mal bearbeitet
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seal

Dabei seit: 31.07.2005
Ort: Pfalz
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 16.04.2010 16:54
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Für ein sattes Schwarz im Druck solltest du zu den 100K noch etwas Cyan mischen. Über die "Menge" streiten sich die Gelehrten, Mediengestalter und Druckereien (am besten dort anfragen!). Werte zwischen 20 und 40 % würde ich wählen.

Kannst du das Layout andeutungsweise mal zeigen? Kommen da farbige Bilder drauf, die mit dem Hintergrund verschmelzen sollen?

Würde die Effekte in PS machen, ohne Hintergrund (transparent) und die PSD in ID platzieren, auf den zuvor angelegten, tiefschwarzen Hintergrund. -> kein schwarz aus PS!


Zuletzt bearbeitet von seal am Fr 16.04.2010 16:57, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Lando

Dabei seit: 15.08.2008
Ort: Leipzig
Alter: 50
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 16.04.2010 18:41
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Also für Offset habe ich mit 100K + 40C eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht. Wie bereits gesagt wurde: Im zweifelsfall die Druckerei fragen, die's druckt.



Was die Umsetzung von Printlayouts mit ID (und PS für Bilder) angeht scheinst Du recht wenig Ahnung zu haben... ok einiges wurde schon gesagt, aber hier noch ein paar Tipps:
1) Farbmanagement der Suite korrekt synchronisieren. Die richtigen Farbprofile nutzen. Vor Druck-PDF Druckerei fragen welches Ausgabeprofil.
2) Bilder aus PS als PSD-Dateien mit transparentem HG auf Deine schwarze Fläche in ID platzieren. Sonst hast Du echt Schwierigkeiten den Ton korrekt zu treffen.
3) Bilder aus PS in RGB in ID platzieren. Umwandlung in CMYK erfolgt erst bei der Druck-PDF-Ausgabe.
4) In ID mit Ebenen arbeiten. Also HG eine Ebene, Bilder nächste, Texte nächste, usw. Ist deutlich bequemer.
5) Nutze Absatzformate, Musterseiten usw.

Nähere Infos zu allen Tipps gibt's haufenweise hier im Forum --> SuFu

Wenn Du schon was wusstest, sorry... lieber vorher zuviel gelesen als hinterher Probleme *zwinker*

Zitat:
Noch 2 kleine Verständnissfragen: ...

1) Ja, siehe oben.
2) Jaein. Mit sehr geringem Qualitätsverlust möglich, bei den meisten Anwendungen sieht man keinen Unterschied. Wenn Du ein pragmatischer Qualitätsjunkie bist wie ich, rechnest Du nach Freigabe des Layouts die Bilder in PS auf 100% der Ausgabegröße runter und optimierst dann ggf. noch die Schärfe. Aber das ist mMn nur bei HighEnd-Drucksachen nötig.
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niceFlyer
Threadersteller

Dabei seit: 23.06.2009
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mo 19.04.2010 09:55
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Danke für die Hilfe!

Was mir jetzt noch aufgefallen ist: Wenn ich RGB JPGs platziere, dann passen die zumindest optisch zum 100% K HG der Datei - vermutlich rechnet InDesign das Schwarz dann gleich richtig um. - Aber das bringt dann wohl eh nix, wenn ich noch Cyan mit dabei haben muss.

Meine Bilder sind entweder auf komplett schwarz auslaufend (Nachtbilder) oder freigestellte Objekte mit Schein nach aussen auf schwarzem HG.

Diese also ohne HG als PSD Datei platzieren? - Nicht z.B. Tiff, oder ist das eh egal?

Da wir leider noch nicht wissen wo gedruckt werden soll, weis ich auch nicht welches Profil ich brauche - aber ich arbeite eh nicht farbverbindlich - bis aufs Schwarz Grins - Also lass ich das Standart InDesign Profil würde ich mal sagen.

Bei dem normalen PDF-X3 Export werden die Bilder ja automnatisch in CMYK umgerechnet, oder? - Kann man das nachträglich irgendwie prüfen?

Die schwarzen Flächen die bei InDesign meine Hintergrundfarbe bilden lege ich dann auf 100% K + 40% C - das die Flächen von einem Seitenende zum anderen gehen ist richtig, oder sollen sie überlappen?
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freezy

Dabei seit: 14.04.2010
Ort: Graz
Alter: 41
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 19.04.2010 11:47
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Hallo!

Habe gerade eine Produktion hinter mir mit genau dieser Thematik....generell wenn farbbilder drinnen sind sollte der Hintergrund der schwarz sein soll in C70 M40 Y40 K100 angelegt werden das hier die Verschmelzung perfekt ist...aufzupassen ist das die gesamte Farbdeckung darf nicht 380 % ausmachen gaaanz wichtig!!!

Was noch eine sehr wichtige Frage ist, ob da ein Lack drauf kommt, welches Papier verwendet wird und ob die schwarze fläche über eine rillung und falzung drüber geht, da hier die Gefahr besteht, das das papier bricht und man lauter kleine weiße risse in den kanten bekommt....

glg
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Mo 19.04.2010 12:42
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freezy hat geschrieben:
Habe gerade eine Produktion hinter mir mit genau dieser Thematik....generell wenn farbbilder drinnen sind sollte der Hintergrund der schwarz sein soll in C70 M40 Y40 K100 angelegt werden das hier die Verschmelzung perfekt ist...aufzupassen ist das die gesamte Farbdeckung darf nicht 380 % ausmachen gaaanz wichtig!!!
Perfekt wirds nur wenn schwarze Flächen, die an Bildschwarz anschliessen auch genau dieses Schwarz aufweisen.

Selbst ein nur in einer Farbe um 3 oder 4% daneben liegendes Schwarz z.B. in Relation zum ISOcoated V2 ECI 300% Profil von 78/68/54/94 unterscheidet sich sichtbar vom Profileigenen 78/68/58/94.
Und das ist dann noch nicht mal immer farblich messbar, denn es ist ein Problem des Zusammendruckbildes.
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 19.04.2010 13:19
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... genau aus diesem Grunde würde ich da gar nicht versuchen, exakt an das Bildschwarz heran zu kommen, sondern den Bildbereich als "Foto" eher noch partiell veredeln lassen ... und den Hintergrund als in 100K|40C drucken lassen, damit er eine geschlossene Optik erhält ...
--
Wenn es benötigt wird, dass das Bild konturenlos in den Hintergrund übergeht, muss dass besser in Photoshop - alsoo auf Pixelebene - gelöst werden ...
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