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Thema: Probleme bei Proofdrucken XEROX Phaser 7800DN vom 24.02.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> Probleme bei Proofdrucken XEROX Phaser 7800DN
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SEFREDI
Threadersteller

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Verfasst Fr 24.02.2012 12:31
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Probleme bei Proofdrucken XEROX Phaser 7800DN

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Hallo,

uns steht seit Kurzem ein XEROX Phaser 7800DN zur Verfügung. Auf den Drucker können über das Netzwerk viele User zugreifen.

Ich habe sofort versucht einen Proofdruck auf dem neuen Drucker zu drucken. Ich arbeite mit PC und Adobe CS 5-Programmen. Leider entsprechen die Ausdrucke überhaupt nicht dem was ich auf meinem kalibrierten und profilierten Monitor sehe. Ich muss dazu sagen, dass die fertig gedruckten Produkte, die wir in einer externen Offset-Druckerei drucken lassen immer zu 90% meiner Monitordarstellung entsprechen. Die Ausdrucke auf dem neuen XEROX Phaser 7800DN sind hingegen zu dunkel, haben einen leichten Rotstich und wenig Kontrast. Ich habe erst das vom Hersteller mitgelieferte ICC-Profil des Druckers angewählt und später auch andere Profile ausprobiert, doch alle Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend.

Im Drucken-Menue der Adobe-Programme wie InDesign und Photoshop drucke ich immer mit diesen Farbmanagement-Einstellungen:

Dokument aktiviert > Farbmanagement durch InDesign oder Photoshop aktiviert > Druckerprofil (XEROX Phaser 7800DN PS.ICM > Tiefenkompensierung aktiviert.

Mir ist schon klar dass ich den Drucker selbst auch noch profilieren muss aber es ist doch trotzdem komisch, dass die Ausdrucke so stark abweichen, oder?

Weiß jemand von euch vielleicht, was ich falsch gemacht habe oder falsch gemacht haben könnte.

MfG
SEFREDI
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qualidat

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Verfasst Fr 24.02.2012 12:55
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Wie wird der Drucker angesteuert? Ist er als "normaler" Systemdrucker installiert? Dann wird er von deinem Rechner aus nur mit RGB-Daten versorgt. Die füllen zwar tendenziell den größeren Farbraum (meist sRGB), hat aber nur wenig mit dem zu tun, was der Drucker am Ende per CMYK aufs Papier bringt. Wirklich verlässlich wäre nur ein RIP, das auf der Basis von hinterlegten Profilen separiert oder gleich CMYK-Daten annimmt.

Die mitgelieferten Hersteller-Profile sind a) nur "Durchschnitt" der Baureihe und b) meist RGB-Profile für eine Büro-Umgebung und darauf ausgerichtet, dass in den zu druckenden Dokumenten auch meist nur unprofilierte oder sRGB-Bilddaten drin sind.
Um eine individuelle Profilierung des Druckers führt kein Weg herum. Ausserdem solltest du dich schwer davor hüten, sowas "Proof" zu nennen. Du wirst mit einigem Aufwand eine gute Näherung erreichen, von einem Proof trennen dich dann immer noch Welten, ganz abgesehen von der Rechtslage und zur Verbindlichkeit ...
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Mac

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Verfasst Fr 24.02.2012 14:05
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Farb-Laserdrucker sind eh von der Tagesfprm abhängig.
Will sagen, jeder Ausdruck kann anders aussehen.

Da wird die Kalibrierung des Druckers etwas bringen,
aber wie gesagt, Proof würde ich da als Begriff komplett
vergessen.

Man wid eine Annäherung an Druckergebnisse erzielen,
mehr aber auch nicht.
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Mialet

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Verfasst Fr 24.02.2012 15:40
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Ich würde sagen, man bekommt das schon recht ordentlich hin, wenn man weiss was man tut und die Lasertypischen Eigenschaften berücksichtigt. Zum Proofen fehlt den Teilen aber einfach dadurch was, dass der LaserToner idR beim Magenta zu violett ist, oder das der Cyantoner zu grünlich ist, man also per se das ISOcoated Vollton Magenta oder Cyan nicht hinbekommt, und das Teil deswegen durch jede Medienkeilkonktrolle rasselt.

Um sowas ordentlich auf die Reihe zu bekommen, muss man nochmal ein mehrere hundert Euro in die Hand nehmen, nebst Messtechnik fürs doppelte, wenns auch auf Dauer innerhalb der Toleranzen bleiben soll.
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Verfasst Fr 24.02.2012 21:22
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hm.... was Du falsch gemacht hast - ist einfach das falsche Gerät.

Wir drucken mit einer Docucolor welche über eine Fiery angesteuert wird - hier sage ich das die nah an die Farben dran kommt, als Proof kann man aber auch dies nicht bezeichnen.Habe jetzt in 10 Jahren den 3 Farblaser - sind aber alle welche mit extra Rip geworden - mit den normalen Controllern habe ich noch keinen Farblaserausdruck gesehen der wirklich bis auf 90% an die Farben sdran kommt. Die Proofdrucker arbeiten meist noch mit mehreren lightFarben sowie auch mit zusätzlich Grün und Orange
 
Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Mo 27.02.2012 13:13
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mediaWE hat geschrieben:
mit den normalen Controllern habe ich noch keinen Farblaserausdruck gesehen der wirklich bis auf 90% an die Farben sdran kommt.
Mit dieser Prozentangabe tue ich mich immer schwer.

Ein Drucker der ei allen Farben 10% (in Skalenfarbenanteilen) daneben liegt, vor allem wenn die 10% für jeden Kanal einzeln gelten, ist zu nichts zu gebrauchen, weder zum Proofen noch zum Proofen.

Oder meint das, dass von einer Testform 90% der Felder innerhalb einer bestimmten Tolerant liegen z.B. 5DeltaE?
Auch da wirds für Laser schon schwer, vor allem mit der Konsistenz über die Seiten bzw. über eine Auflage hinweg, da sie nahezu alle nicht wie Tintenstrahler kontinuierlich Farbe nachfördern, sondern schubweise – immer wenn in der Tonerkartusche die Spindel angeschmissen wird, gibts Farbe satt!

Es gibt durchaus einfache Farblaser, die im täglichen Office- oder auch Agenturbetrieb, eine ordentliche Farbwiedergabe zeigen. Das ist nie ein Proof, aber durchaus so, das die Farben harmonisch sind, die Grauachse passabel ist (im Rahmen der Möglichkeiten des oben gesagten), und man sich vor den Hauttönen nicht fürchten muss.

Aber das macht m.E. keiner von selbst.
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Verfasst Mo 27.02.2012 14:46
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mit 90% meine ich eher das "Bauchgefühl" und die Akzeptanz vom Kunden.
 
Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Mo 27.02.2012 16:53
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mediaWE hat geschrieben:
mit 90% meine ich eher das "Bauchgefühl" und die Akzeptanz vom Kunden.


Das ist schwierig – sehr schwierig.

Wenn ich hinzugezogen werde siehts meistens so aus: Alles grauslig. Zu bunt, zu hell, zu dunkel, zu …

Wenn man die Kiste dann ordentlich profiliert, ist die Begeisterung groß. Alles harmonisch und schön anzusehen – insgesamt nicht weit vom Offsetdruck - also die Farben fürs gute Bauchgefühl *zwinker*

Dann dauerts ein paar Tage oder Wochen und dann klingelt das Telefon: "Wir haben da einen Kunden, der hat ein Pantone XY im Logo, das wird für Offswetdrucksachen eigentlich immer in 4c aufgelöst, und das sieht jetzt auf dem Laser anders aus als die echte Pantonefarbe aber auch anders als die CMYK-Umsetzung im Offset!?"

Und da ist dann eben Schluss mit Lasern. Der Gamut ist meistens deutlich anders als der von ISOcoated. Somit landen weder gleiche CMYK Anteile, noch bestmögliche Substitutionen durch das Drucker ICC-profil da, wo auch die farbmetrische Substitution des Offsetdrucks landet.

Das ist aber genau das alte Problem des Medienneutralen workflows. Jedes Medium macht es so gut es kann. Das ist aber was anderes als 'verbindlich' und von vorhersehbar ganz zu schweigen.
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