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Thema: [Diskussion] Qualität von Druckvorlagen vom 23.05.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> [Diskussion] Qualität von Druckvorlagen
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Achim M.
Threadersteller

Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 23.05.2011 13:32
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[Diskussion] Qualität von Druckvorlagen

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Ich sitze ja nicht in einer Druckerei, trotzdem erhalte ich immer wieder Daten (in der Regel Logos) von anderen Dienstleistern und Grafikern. Was mir immer wieder auffällt: Es gibt sehr selten den Fall, dass Daten wirklich kompromisslos in Ordnung sind. Falsch angelegte Farben, Weiß steht auf Überdrucken, zu dünne Linien, Schwarz aus 4c usw. usf.

Hier geht's nicht um Quereinsteiger, sondern um gelernte Profis. Da bekommt man dann auf dem letzten Drücker ein Logo zugeschickt, platziert das in InDesign und beim letzten Preflight in Acrobat fällt dann auf, dass die schwarzen Flächen des Logos teilweise in RGB aufgebaut sind. Also muss man wieder Illustartor starten und korrigieren. Passiert mir immer wieder und ärgert mich zunehmend.

Geht's nur mir so oder kennen auch andere dieses Leid?

Gruß

Achim
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 23.05.2011 13:53
Titel

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Da bist du in "guter" Gesellschaft ...
Wie wir hier aus dem Forum wissen, gibt es da große Unklarheiten unter Mediengestaltern und noch größere unter Grafikern. Viele haben es einfach nicht besser gelernt, andere kriegen von ihren Ausbildern schlicht falsche oder überalterte Informationen ... Wen soll dann das Ergebnis wundern ...
--
Ich gebe seit einiger Zeit zum weiterverarbeiten PDF/x4 raus mit ner txt.datei wo auf dieses Format und die Möglichkeiten der Platzierung und anschließenden Konvertierung beim Export explizit hingewiesen wird ...
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Silvergecko

Dabei seit: 02.01.2007
Ort: Cologne
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 23.05.2011 13:56
Titel

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Ich hab schon in größeren Agenturen gearbeitet und was mich da immer erstaunt ist das die Gestalter ihre Drucksachen oft gar nicht zu sehen bekommen, können also ergo auch nichts besser machen bzw. lernen draus. Oft wisse sie gar nicht das die Druckerei da noch was ausbügelt und denken "Hey letztens hat das mit dem Logo so auch geklappt, cool"
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 23.05.2011 14:08
Titel

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Das ganze Dilemma resultiert nicht zuletzt aus der Tatsache heraus, daß die klassische Repro größtenteils einfach weggefallen ist. Die klassische Aufteilung Design/Produktion ist ja so gut wie nicht mehr existent. Leider hängen die Hochschulen dieser Entwicklung vermutlich immer noch zu sehr hinterher. Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie stiefmütterlich das Thema Drucktechnik/Vorstufe dort behandelt wird.

Also ... wen wundert's? * Keine Ahnung... *
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Achim M.
Threadersteller

Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 23.05.2011 14:16
Titel

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Frank Münschke hat geschrieben:
Ich gebe seit einiger Zeit zum weiterverarbeiten PDF/x4 raus mit ner txt.datei wo auf dieses Format und die Möglichkeiten der Platzierung und anschließenden Konvertierung beim Export explizit hingewiesen wird ...

Mir geht's jetzt nicht mal um technologische Weiterentwicklung im Sinne "EPS oder AI". Sondern wirklich um sehr schlichte Sachen, wo selbst in einem einfachen schwarz-weißen Vektorobjekt noch Fallstricke eingebaut sind.

Ich erlebe auch immer wieder, dass irgendwelche Designer Kunden zu extremen Blödsinn überreden. Mittlerweile scheinen Designer Texte generell nicht mehr mit 100% Schwarz aufbauen zu wollen. Ständig werden Texte grau eingefärbt, im schlimmsten Fall natürlich sogar vierfarbig aufgebaut. Dank der heutigen Drucktechnik kommt sogar häufig noch etwas lesbares heraus. Aber ich habe häufig den Eindruck, hier geht's einfach nur noch um Gedankenlosigkeit.

Dass in einem Logo weiße Stellen verschwinden, weil alles auf Überdrucken steht, ist wirklich ein Klassiker. Aber mit den heutigen Möglichkeiten muss so etwas wirklich nicht mehr passieren.

Ich möchte gar nicht als Werbetechniker aktiv sein. Wenn ich sehe, wie viele Logos aufgebaut sind, dann kann Plotten ja wirklich keinen Spass machen. Und macht man sich dann daran, ein Logo zu vereinfachen, stellt man plötzlich fest, dass die eigentlich simple Grundform, das Ergebnis eines komplexen Vektorungetüms ist.

* Wo bin ich? *

Achim
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Druckfachmann

Dabei seit: 24.05.2007
Ort: Neumünster
Alter: 53
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 23.05.2011 15:27
Titel

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Kann ich leider nur bestätigen.

Fast alle Daten, die bei uns ankommen sind nicht verwendbar. Ich glaube das geht mittlerweile an 100% aller Daten. Ob das einfarbige Drucke in 4c sind (mit bis zu 400% FD), mangelnde Auflösung in Bildern oder Grafiken, Sonderfarben in Skala gelöst, fehlende Lackformen, fehlende Deckweißformen und und und....

Und das betrifft alle Drucksachen. Selbst bei einfachsten Sachen kann man man zum Hörer greifen und neue Daten anfordern. Meine Kollegin in der Vorstufe hat bald keine Lust mehr, es ist ziemlich frustig.

Die Leute sind nicht in der Lage eine Datei vernünftig anzulegen, wie soll dann der ganze andere Rest funktionieren?

Bei den Kollegenbetrieben, mit denen ich in Kontakt stehe, geht es übrigens nicht besser und da ist es egal, ob die im Süden oder im Norden der Republik sind.
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Astro

Dabei seit: 14.04.2003
Ort: Lost Valley
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 23.05.2011 16:03
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Hab in einer kleinen Druckerei gearbeitet. Das mit den Logos war Standard. ... Und nicht nur die Logos.
Und die Sachen kamen auch nicht von irgendwelchen Grafikern. Die kamen teilweise von renommierten Agenturen der Umgebung.

Es kam schon mal vor, dass ich fünf mal neue Daten anfordern musste, bis es gepasst hat, bzw. die Korrektur selbst zu managen war.


Zuletzt bearbeitet von Astro am Mo 23.05.2011 16:04, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Illunatic

Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Bonn
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 23.05.2011 16:11
Titel

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Ich bekomme sehr oft fertig vorbereitete Anzeigen für Magazine. Hier ist mir aufgefallen, dass sich viele überhaupt nicht an Formatvorgaben halten. Es werden z.B. für A4-Magazine US-Letter-Formate geliefert - obwohl es eindeutige Mediadaten gibt, in denen alles beschrieben wird.

Gerne kommen Anzeigen auch ohne Beschnittzugaben - und das auf den allerletzten Drücker. Das gilt nicht nur für kleine Anzeigenkunden, sondern auch große Läden, was mich echt stutzig macht!

Oft sind auch Schriften in den PDFs nicht eingebettet ...

Also, Anzeigenkunden/ -lieferanten sind auch nicht ohne Lächel


Zuletzt bearbeitet von Illunatic am Mo 23.05.2011 16:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
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