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Thema: CMYK-Proof bei verschiedenen Papieren vom 05.07.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> CMYK-Proof bei verschiedenen Papieren
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Lars-Daniel
Threadersteller

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Verfasst So 05.07.2015 22:57
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CMYK-Proof bei verschiedenen Papieren

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Hallo,

ich habe mal eine Verständnisfrage zu Proofs auf einem kalibrierten Monitor:

Meine Druckerei möchte ECI v2 mit 300 % max. Farbauftrag. Nun ist mir ja bekannt, dass meine CMYK-Werte auf jedem Papier anders aussehen. Ich habe hier eine Postkarte auf Postkarte mit Chromokarton: auf der einen Seite ist Hochglanz, auf der anderen Seite ein Offsetpapier, welches mit einem Füller, Inkjet- und Laserdrucker beschreibbar ist.

Wenn ich das jetzt im Softproof simuliere, sehen beide Seiten natürlich gleich aus - das werden sie aber auf der Postkarte sicher nicht. Müsste ich nicht ein Profil für jedes Papier haben? Natürlich gibt's dafür die Farbatlanten, aber es wird ja nicht jede Druckerei das gleiche Papier verwenden?

Oder nimmt die Druckerei mein eingebettes Profil und wandelt es so um, dass der Druck von der Farbigkeit später passt?

Grüße
Lars-Daniel
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Verfasst Mo 06.07.2015 17:25
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Re: CMYK-Proof bei verschiedenen Papieren

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Lars-Daniel hat geschrieben:
Meine Druckerei möchte ECI v2 mit 300 % max. Farbauftrag. Nun ist mir ja bekannt, dass meine CMYK-Werte auf jedem Papier anders aussehen. Ich habe hier eine Postkarte auf Postkarte mit Chromokarton: auf der einen Seite ist Hochglanz, auf der anderen Seite ein Offsetpapier, welches mit einem Füller, Inkjet- und Laserdrucker beschreibbar ist.
Die Rückseite eines Chromokartons ist nicht zwangsläufig gestrichen. In dem Fall wäre also die Simulation der Vorderseite eher mit ISOcoated V2, das Ergebnis des Rückseitendrucks eher mit PSOuncoated zu machen.

Davon ab sind für eine vernünftige Simulation des Papierweiss noch eine Menge zusätzlicher Faktoren zu berücksichtigen, die eine sinnvolle Papierweiss Simulation am Bildschirm nahezu ad absurdum führen.


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Mo 06.07.2015 17:27, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Lars-Daniel
Threadersteller

Dabei seit: 05.07.2015
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Verfasst Di 07.07.2015 02:02
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Da ich das Papier beidseitig mit CMYK 0/22/100/0 (entspricht etwa Pantone 123 C) bedrucken möchte, wird also die Rückseite etwas gelber, da etwas Magenta wegfällt?

Was macht der Profi, damit beide Seiten gleichfarbig sind? Magenta erhöhen? Aber man kann ja nicht die realen Werte aller Papiere kennen?
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
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Verfasst Di 07.07.2015 07:39
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Ein passendes Profil für JEDES auf dem Markt befindliche Papier zu entwicklen wäre ne ziemliche Herkules-Aufgabe *zwinker* Es gibt eine Einteilung in sog. Papierklassen mit entsprechenden Charakterisierungsdaten und daraus abgeleiteten Profilen. Damit muß man beim Onliner dann halt auskommen.

Wem das nicht reicht, der kann seine Daten per Andruck auf dem Auflagenpapier vorher abstimmen oder/und noch zusätzlich mit an die Druckmaschine zur finalen Abstimmung stehen. Das kostet halt entsprechend und ist auch nur beim Drucker seines Vetrauens möglich. Bei entsprechend hohem Anspruch an die Farbwiedergabe ist ein persönliches Gespräch/Beratung mit dem Dienstleister eigentlich unabdingbar.
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Beluga

Dabei seit: 26.03.2008
Ort: in der Druckerei
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Verfasst Di 07.07.2015 10:04
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.... nicht gelber - roter.

Auf Offsetpapier schlägt gelb wesentlich mehr weg und alles wirkt etwas roter.
Am besten gehst du zu ner Druckerei und bist beim Druck dabei - dann kannst du noch etwas gegensteuern und dem Drucker sagen, dass er zb. mehr gelb fahren soll.
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
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Verfasst Di 07.07.2015 11:09
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Ich glaube nicht, dass der TE es hinkriegt, dass Chromokarton Vorder- und Rückseite gleichfarbig aussehen zu lassen. Da müssten beide Seiten von der Oberfläche her schon gleich sein. Da aber die Innenseite sowohl von der Haptik als erst recht von der Optik grundsätzlich anders aussieht als die Außenseite, wird die Farbe einfach immer anders wirken (!), auch wenn sie messtechnisch noch so gleich sein mag ...
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
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Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 07.07.2015 13:14
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Onlinedrucker bieten inzwischen die kleinste bestellbare Auflage so günstig an, dass ich, wenn ich in der Situation wäre, auf der Rückseite großflächig Stufenkeile mit Gelb-Magenta Überlagerungen im angestrebten Bereich anlegen würde, um die dann mit der fertigen Vorderseite zusammen drucken zu lassen und dann diese erste Miniauflage teilweise zu zerschneiden, um die diversen Stufenkeilflächen nahtlos auf die Vorderseite zu legen und zu schauen, wo keine oder minimalste Abweichungen vorhanden sind.

Ist dann quasi ein Maschinenandruck.

Ob’s dann bei der richtigen Auflage wieder vorne und hinten so aussieht wie beim ersten mal, steht auf einem anderen Blatt *zwinker*
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Lars-Daniel
Threadersteller

Dabei seit: 05.07.2015
Ort: -
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Verfasst Mo 13.07.2015 02:10
Titel

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Mialet hat geschrieben:
Ist dann quasi ein Maschinenandruck.


Wir hatten das doch schon sooo oft hier, dass die Onlinedrucker bei einer Nachbestellung andere Farben haben * grmbl *
Das ist wie Kegeln mit einer Glaskugel

Meine Bestellung mit dem Chromo-Karton kam am Samstag. Ich habe's noch nicht ausgemessen, aber Vorder- und Rückseite sehen nahezu identisch aus (sechs verschiedene Lichtarten getestet, einmal durch alle Räume gelaufen). Da ja nie jemand Vorder- und Rückseiten gleichzeitig sieht, ist das super.

Das sind übrigens Ballonkarten in Visitenkartenform. 500 Schüler werden die auf dem Marktplatz steigen lassen (mehr Ballons wurden nicht genehmigt).
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