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Thema: Ausgabe Monitor zu Ausgabe Material vom 04.10.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Farbe -> Ausgabe Monitor zu Ausgabe Material
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geru2
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Verfasst Mo 04.10.2010 17:22
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Ausgabe Monitor zu Ausgabe Material

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vermutlich eine Anfängerfrage da ich aber hauptsächlich mit Spotfarben arbeite hatte ich schon sehr lange nichts mehr damit zu tun und hoffe auf die ein oder andere Antwort.

Kurz was ich benötige:
Die Bildschirmfarben sollten möglichst genau dem gedruckten Material entsprechen. Das Material ist BCF-Endlosgarn.

Fragen:
* Kann ich einen "normalen" Monitor dafür verwenden welchen ich dann regelmäßig eiche, oder muss es ein Eizo sein

* wie sieht eine Eichung aus, kann ich mit bestimmter Hardware und Software relativ einfach Ausgangsmaterial mit Monitor abgleichen und ein neues Profil erstellen?, ich habe da schonmal Spyder 3 Studio ins Auge gefasst bin mir aber nicht sicher wie sich das Farbspektrometer zu diesem Material verhält, da es ja ganz was anderes wie Papier ist

* theoretisch schicke ich dann das ganze mit diesem Profil an den Drucker und das Ergebnis müsste ähnlich dem Bildschirm sein?

* kurze Frage wegen Kalibrierung: bei der ersten Kalibrierung wird mein Monitor sozusagen auf 0 gesetzt und wenn ich dann einen Farbproof mit dem neuen BCF-Profil mache sehe ich die Farben ähnlich wie am Garn?
Um dieses Profil richtig nutzen zu können, muss der Monitor aber vorher auf 0 gesetzt werden, aber es würde dann theoretisch bei jedem Monitor funktionieren?
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Mialet

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Verfasst Mo 04.10.2010 17:32
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Re: Ausgabe Monitor zu Ausgabe Material

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regurge hat geschrieben:
Das Material ist BCF-Endlosgarn.

BCF = bulked continuous filament?
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Benutzer 62312
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Verfasst Mo 04.10.2010 17:35
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http://www.datacolor.eu/de/products/monitor-calibration/spyder3elite/index.html

das hier? haben wir auch hier unter anderem. soweit habe ich nur gutes gehört aus der litho-abteilung.

du versucht quasi deinem monitor so neutral wie möglich einzustellen. dieses profil ist dann dein monitor-profil. hinzu kommt dann das druckprofil für die simulation der "farbänderung". beispielsweise in photoshop. die frage ist, was du dafür investieren willst und wie oft du daten verbindlich an einen druckerei sendest.

mit eichung meinst vermutlich den monitor zu kalibrieren?

auf null setzen = werkseinstellung. das kann alles mögliche bedeuten.
 
geru2
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Verfasst Mo 04.10.2010 18:15
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ja@ mialet

Nefliete hat geschrieben:
http://www.datacolor.eu/de/products/monitor-calibration/spyder3elite/index.html

das hier? haben wir auch hier unter anderem. soweit habe ich nur gutes gehört aus der litho-abteilung.

du versucht quasi deinem monitor so neutral wie möglich einzustellen. dieses profil ist dann dein monitor-profil. hinzu kommt dann das druckprofil für die simulation der "farbänderung". beispielsweise in photoshop. die frage ist, was du dafür investieren willst und wie oft du daten verbindlich an einen druckerei sendest.

mit eichung meinst vermutlich den monitor zu kalibrieren?

auf null setzen = werkseinstellung. das kann alles mögliche bedeuten.


ja den meinte ich, aber bei der Studioversion ist noch der Spektrokolorimeter dabei. Mit auf 0 setzen meinte ich das neue neutrale Monitorprofil und mit eichen kalibrieren Lächel
Investition ist zur Zeit nach oben offen, denn das Sypder Studio kostet schon mal 500€ und eventuell noch ein Eizo.

Das Problem ist, dass uns das hin und her mit der Druckerei zu zeitaufwändig ist da wir vorher immer Mustern müstern da die Farben nie so wirklich stimmen (außer wir definieren jede Farbe mit einer Referenz z.B Pantone, dies ist aber nur bei einfachen Objekten nicht aber bei Bildern möglich)... nur können wir da auch die Druckerei nicht in die Pflicht nehmen da sie Lohndruck für uns macht und ihre Systeme nicht so ohne weiteres umstellt.

Wenn ich aber nun ein gutes Farbprofil erstellen könnte und zukünftig mit diesem arbeite, wäre dies eventuell die Lösung


Zuletzt bearbeitet von geru2 am Mo 04.10.2010 18:15, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 62312
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Verfasst Di 05.10.2010 08:29
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du würdest dem endergebnis sehr nahe sein, das stimmt. aber 100% ist auch nie garantiert. mit diesem bcf kenne ich mich leider nicht aus...
 
Mialet

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Verfasst Di 05.10.2010 08:53
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regurge hat geschrieben:
ja den meinte ich, aber bei der Studioversion ist noch der Spektrokolorimeter dabei.
Was soll das in deinem Fall nützen. Für die Vielfälltigen Pigmente die in der Textilindustrie zur Färbung verwendet werden, sind selbst die Branchenüblichen Spektralfotometer wie das EyeOne nur grenzwertig einsetzbar.


regurge hat geschrieben:
Mit auf 0 setzen meinte ich das neue neutrale Monitorprofil und mit eichen kalibrieren Lächel
Eichen jann und darf nur das Eichamt, das fällt also schonmal komplett aus *zwinker*

Bei der Kalibration wird zum einen nicht alles auf Null gestellt, sondern dahin wo du es brauchst. Was du brauchst hängt in erster Linie von den Umgebungsbedingungen ab (Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur), zum Teil von den zu verarbeitenden Daten, oder auch von Normen die man mit dem ganzen Szenario einzuhalten versucht. Wichtigkeit ist aber grundsätzlich von oben nach unten absteigend.

regurge hat geschrieben:
Das Problem ist, dass uns das hin und her mit der Druckerei zu zeitaufwändig ist da wir vorher immer Mustern müstern da die Farben nie so wirklich stimmen (außer wir definieren jede Farbe mit einer Referenz z.B Pantone, dies ist aber nur bei einfachen Objekten nicht aber bei Bildern möglich)... nur können wir da auch die Druckerei nicht in die Pflicht nehmen da sie Lohndruck für uns macht und ihre Systeme nicht so ohne weiteres umstellt.
Dann würde ich mal sagen, dass ihr mit nem Spyder und nem Eizo vielleicht ein gutes Stück voran kommt (je nachdem wie verquer eure aktuelle Darstellungsqualität ist. Wenn ihr in der Richtung aber was verbindliches auf die Beine Stellen wollt, wirst du mindestens ne null dranhängen müssen, gerne auch 2 *zwinker*

regurge hat geschrieben:
Wenn ich aber nun ein gutes Farbprofil erstellen könnte und zukünftig mit diesem arbeite, wäre dies eventuell die Lösung
Nein, in deinem Fall wohl nicht. Wir haben es im Druck verhältnismässig einfach, wir haben nur 4 Farben, und den Bedruckstoff, und bei dem wird es auch schon wieder schwierig ihn richtig einzumessen, wenn er z.B. optische Aufheller enthält. Bei Textilien gibt es unendlich viele Pigmente mit sehr unterscheidlichen Farbmetrischen Eigenschaften, darunter auch wieder optische Aufheller, die das Auge was anderes sehen lassen, als es die Messtechnik tut.
Wenn man solcherart eingefärbte Materialien unter verschiedenen Beleuchtungssituationen betrachtet, ändern sich die Farbeindrücke z.T. gravierend, sprich bei Licht a sind zwei Gelbs absolut identische, bei Licht b sind sie das schon nicht mehr.

Ich würde dir für den Anfang folgendes Empfehlen: Ein vernünftigen Monitor (das muss nicht Eizo sein (vor allem wenn es nichts aus der CG Serie ist), kann auch Quato oder ein NEC aus der Spectraview Serie sein). Dazu ein Spektralphotometer der einfachen, aber dadurch auch universell einsetzbaren Spektralphotometer wie das EyeOne, das inzwischen in der Druckbranche zum Quasistandard geworden ist. Somit ist es zur Abmusterung von Drucken, also der Kontrolle ob die Lohndruckerei das gedruckt hat, was sie soll, eh unverzichtbar.

Damit kannst du den Schirm Kalibrieren und Profilieren, testweise Proben spektral vermessen und eben Drucke auf Standardkonformität testen.
Liegt preislich komplett eher beim 5-8fachen dessen was oben angedeutet wurde.
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geru2
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Verfasst Di 05.10.2010 17:07
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Mialet hat geschrieben:
regurge hat geschrieben:
ja den meinte ich, aber bei der Studioversion ist noch der Spektrokolorimeter dabei.
Was soll das in deinem Fall nützen. Für die Vielfälltigen Pigmente die in der Textilindustrie zur Färbung verwendet werden, sind selbst die Branchenüblichen Spektralfotometer wie das EyeOne nur grenzwertig einsetzbar.


regurge hat geschrieben:
Mit auf 0 setzen meinte ich das neue neutrale Monitorprofil und mit eichen kalibrieren Lächel
Eichen jann und darf nur das


danke für die tolle Antwort, in der Zwischenzeit konnte ich leider nur viel Halbwissen zusammentragen.
Auf das Eyeone werd ich wohl verzichten, da ich befürchte das die Farbe nicht richtig gemessen wird und es so dann zu noch mehr Missverständnissen kommt. Ich werde es vorab mit der Kalibrierung versuchen damit erwarte ich zumindest eine bessere Kommunikation mit der Druckerei.

Noch eine Frage zur Kalibrierug, kann man den kalibrierten Monitor prüfen? denn woher weis ich das er richtig kalibriert ist. Ich stelle mir da z.B vor das ich die Farben vom Monitor mit dem CMYK Buch vergleiche würde das funktionieren?, dass es nicht 100% geht ist mir klar aber das man z.b einen Farbstich ausschließen kann


Zuletzt bearbeitet von geru2 am Di 05.10.2010 17:10, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Mialet

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Verfasst Mi 06.10.2010 10:04
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regurge hat geschrieben:
Auf das Eyeone werd ich wohl verzichten, da ich befürchte das die Farbe nicht richtig gemessen wird und es so dann zu noch mehr Missverständnissen kommt.
Was das messen von Drucken angeht, ist das EyeOne ausserhalb jeder Kritik. Es ist zwar nicht so genau wie andere, speziellere Messgeräte, allerdings sind die Fehler über alle EyeOnes hinweg sehr stabil, so dass eben alle die per EyeOne messen ein nahezu identisches Ergebnis erhalten, was zwar nicht der absoluten Wahrheit entspricht, aber eben als gemeinsame Duiskussionsgrundlage (Ich liefere dir X und du lieferst mir y zurück!?) mehr wert ist, als absolute Genauigkeit auf einer Seite des Tisches.

regurge hat geschrieben:
Ich werde es vorab mit der Kalibrierung versuchen damit erwarte ich zumindest eine bessere Kommunikation mit der Druckerei.
Ob und wie viel ds nützt, zeigt letztendlich die Praxis. Man lernt einfach seinem Monitor zu vertrauen, und mit der Zeit eben auch wie weit, und wo evtl. nicht.

regurge hat geschrieben:
Noch eine Frage zur Kalibrierug, kann man den kalibrierten Monitor prüfen? denn woher weis ich das er richtig kalibriert ist. Ich stelle mir da z.B vor das ich die Farben vom Monitor mit dem CMYK Buch vergleiche würde das funktionieren?, dass es nicht 100% geht ist mir klar aber das man z.b einen Farbstich ausschließen kann
Ordentliche Bildschrimprofilierungsprogramme bieten eine Validierung an.
Am Ende der Profilerstellung und Installation des selben im System, werden nicht mehr RGB Farben zum Schirm geschickt und der Lab Farbeindruck gemessen, sondern Lab Definitionen ans Profil übermittelt, die dieses dann in die Monitor RGB-Werte umrechnet. Diese Farben werden dann wiederum am Schirm dargestellt und gemessen, und da zeigt sich dann, ob das Profil korrekt arbeitet.
Kandidaten die das können sind icolor von Quato, Basciccolor Display oder dessen OEM von NEC namens Spectraview Profiler oder eben der, den großen Eizo beiliegende, Colornavigator.
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