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Thema: Tauchwalze / Feuchtduktor / Schöpfwalze vom 28.03.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Tauchwalze / Feuchtduktor / Schöpfwalze
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effoese
Threadersteller

Dabei seit: 28.03.2008
Ort: Paris
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Fr 28.03.2008 18:09
Titel

Tauchwalze / Feuchtduktor / Schöpfwalze

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Hallo,

Für eine Arbeit zum Thema Flexodruck suche ich nach der Begriffsabgrenzung für folgende Begriffe:
Tauchwalze, Feuchtduktor, Schöpfwalze. Ich habe das Gefühl, sie werden oft als Synonyme verwendet, kenne mich aber nicht genug aus um sicher zu sein... * Keine Ahnung... *

Bin um jede Hilfe dankbar!
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Druckfachmann

Dabei seit: 24.05.2007
Ort: Neumünster
Alter: 53
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 28.03.2008 19:08
Titel

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Warum wird in einer Arbeit zum Thema Flexodruck auf einen Feuchtduktor Bezug genommen? Mir ist keine Flexodruckmaschine bekannt die ein Feuchtwerk hat, da man es ja nicht braucht. Die Unterteilung in druckende und nicht druckende Bereiche wird durch Höhenunterschiede in der Druckform erreicht.

Ein Feuchtwerk verwendet nur eine Offsetdruckmaschine (außer natürlich der wasserlose Offsetdruck). Bei einer Offsetmaschine ist mir persönlich der Begriff Feuchtduktor, Duktor oder Tauchwalze bekannt. Da das Wasser aber durch eine Walze aus dem Wasserkasten "geschöpft" wird könnte ich mir vorstellen das jemand auch den Begriff Schöpfwalze verwendet. Mann könnte also alle 3 Begriffe für das gleiche Maschinenteil verwenden.

Mit dem Begriff Schöpfwalze wird normalerweise die erste Walze im Farbwerk einer Tiefdruck- oder Flexodruckmaschine oder eines Lackwerks (von der Grundkonstruktion identisch mit einem Flexodruckwerk) bezeichnet, da hier die Näpfen vertieft sind und damit die Farbe aus dem Farbwerk geschöpft wird.

Ich hoffe, das hat etwas weitergeholfen.
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Brünzessin

Dabei seit: 27.04.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 28.03.2008 19:54
Titel

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//

Vergesst alles, ich bekomms gerade wieder auf die Reihe

Die Tauchwalze läuft durch die Farbwanne und überträgt die Farbe auf die Rasterwalze, die Farbdosierung erfolgt dabei durch den Quetschspalt der zwischen den beiden Walzen entsteht. Dieses System wird in modernen Flexodruckmaschinen kaum noch verwendet, dort kommen Kammerrakelsysteme zum Einsatz.


Zuletzt bearbeitet von Brünzessin am Fr 28.03.2008 19:59, insgesamt 1-mal bearbeitet
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effoese
Threadersteller

Dabei seit: 28.03.2008
Ort: Paris
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Sa 29.03.2008 17:29
Titel

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Herzlichen Dank für die Antworten, das hat sogar sehr geholfen!
Bin wohl als Druckunkundige enttarnt. Menno!

Ich studiere Übersetzen und unsere Masterarbeit soll eine terminologische Abhandlung zu einem technischen Fachgebiet sein, da habe mich für den Flexodruck entschieden. Spannendes Gebiet, nur kenn ich mich (noch) überhaupt gar nicht aus...

Die Definitionen und Erklärungen, die ich bislang zu den drei Begriffen gefunden habe, überschnitten sich generell, und ich konnte mir einfach nichts dabei zusammenreimen.

Wenn mir nun der Druckfachmann erklärt, dass ein Feuchtduktor ausschliesslich im Offsetdruck benutzt wird, lass ich den Begriff Feuchtduktor also fallen und behalte die anderen beiden.

Danke auch für den Hinweis, dass das System so kaum noch verwendet wird, ist gut zu wissen Lächel

Schönes Wochendende euch allen!
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Benutzer 27313
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Sa 29.03.2008 18:19
Titel

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Der Begriff "Schöpfwalze" wird meist weniger verwendet, präziser ist Tauchwalze.

Die Farbdosierung kann über drei Prinzipien erfolgen:
- Quetschwalze
- einfaches Rakelmesser
- Kammerrakel

Letzteres System ist, wie oben richtig gesagt wurde, das heutzutage verbreitetste (engl. chambered doctor blade)
 
 
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