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Muschkotenkönig
Threadersteller
Dabei seit: 04.04.2007
Ort: -
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst Mo 18.01.2010 09:50
Titel PDF/X-3 |
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Hallo Druckvorstufler und PDF-Experten!
Ich habe eine kurze Frage zum PDF/X-3:
X-3 macht ja in meinen Augen nur Sinn, wenn man noch nicht weiß, in welchem Verfahren produziert wird, bzw. wenn die Druckerei eigene Profile zur Umrechnung in den Ausgabefarbraum verwendet.
Worin besteht denn da der Sinn, einen Output Intent anzugeben, und v.a. welchen?
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qualidat
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht:
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Verfasst Mo 18.01.2010 10:24
Titel
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"Intent", kommt von "Intention", d.h. "Absicht". Mit dem Output Intent hängt man an das PDF eine Information (in Form eines ICC-Profiles) an, welche Ausgabe vom Ersteller vorgesehen ist. Gibt man das PDF einfach nur weiter, könnte man es auch lassen und diese Info per Mail oder Telefon weitergeben. Aber wird die Datei in ein RIP bzw. PDF-Printengine geschoben, müssen diese ja wissen, ob und wie zu separieren ist ...
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Muschkotenkönig
Threadersteller
Dabei seit: 04.04.2007
Ort: -
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst Mo 18.01.2010 10:57
Titel
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Hallo "qualidat",
danke für die schnelle Antwort, aber das war nicht ganz meine Frage. Was ein Output Intent ist und welcher Sinn dahinter steckt weiß ich.
Nur im Zusammenhang mit dem PDF/X-3 Standard verstehe ich den Sinn nicht, eine Ausgabeintenion anzugeben, da X-3 ja nur Sinn macht, wenn ich das spätere Ausgabeprofil nicht kenne. Sonst würde ich ja sinnvollerweise auf PDF/X-1a zurückgreifen.
In PDF/X-3 und Output Intent steckt also meiner Meinung nach ein Widerspruch. Oder liege ich da falsch?
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RedRum
Dabei seit: 21.03.2005
Ort: Thüringen
Alter: 36
Geschlecht:
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Verfasst Mo 18.01.2010 12:17
Titel
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der X3 Standard erlaubt ja RGB sowie CMYK Daten, somit ist ein Output-Intent ja für die CMYK-Daten zwingend erfolderlich. Bei RGB alleine macht es so keinen Sinn, das ist richtig. Eventuell kleiner Daten zur Übermittlung wären ein Vorteil.
Zuletzt bearbeitet von RedRum am Mo 18.01.2010 12:18, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Achim M.
Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mo 18.01.2010 12:39
Titel
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Muschkotenkönig hat geschrieben: | In PDF/X-3 und Output Intent steckt also meiner Meinung nach ein Widerspruch. Oder liege ich da falsch? |
Nein, für alle CMYK-Daten ist der Output Intent natürlich direkt von Bedeutung.
Aber auch für die RGB-Daten ist er wichtig. Angenommen Du proofst die Datei. Dann müssen alle RGB-Daten für das Proof in CMYK gewandelt werden. Der Zielfarbraum ist dann der Output Intent.
Nun schickst Du die PDF/X-3-Datei an die Druckerei und die liest nun den Output-Intent aus. Nun stimmen aber beispielsweise Druckfarbraum und Output-Intent nicht überein, dann kann die Druckerei die Abweichung zwischen dem tatsächlich erzielbaren und erwartenden Farbraum ermitteln. Sie könnten Dich nun kontaktieren, weil Deine Proofs eine Druckergebnis vorgaukeln, das tatsächlich gar nicht erzielbar ist.
Der Output Intent hilft also der Druckerei zu erkennen, von welchem Endergebnis Du ausgegangen bist.
Gruß
Achim
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Muschkotenkönig
Threadersteller
Dabei seit: 04.04.2007
Ort: -
Alter: 39
Geschlecht:
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Verfasst Mo 18.01.2010 14:28
Titel
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Hallo Achim,
klingt irgendwie einleuchtend. Ich werde aber wohl doch bei meinem X-1a bleiben und die Daten weiter selbst in CMYK konvertieren und eine mögliche nachträgliche CMYK-CMYK-Konvertierung in Kauf nehmen.
Danke für euer (aller) Feedback!
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