[dorfpixel]

Moin, Moin,

ich habe gerade frisch aus der Druckerei einige Flyer 170 g/m2 matt gestrichen an meinen Kunden gegeben. Nun kommt ein Hilfeschrei, dass er diese ja nicht bedrucken könne. Leider hat er vergessen, mir im Vorweg mitzuteilen, dass er vor hat, auf die Rückseite noch mit dem Tintenstrahldrucker etwas zu drucken. Jetzt stelle ich mir die Frage, gibt es irgendeinen Tintenstrahldrucker, dessen Tinte auf 170 g/m2 matt gestrichen haften bleibt? Würde dem Kunden vielleicht ein paar Euro sparen... Oder gibt es da vielleicht ein Hausmittelchen? So was wie "Flyer vorher mit Haarspray einsprühen" oder so?

Gruß
dp

[qualidat]

Definiere: "Kann nicht bedruckt werden".

[Mac]

matt gestrichen im Tintendrucker heißt: Tinte steht auf dem Papier und saut.

Da hat der gut Mensch Pesch gehabt.

[Frank Münschke]

Versucht es mit einem Laserdrucker ...

[Mac]

das würde ich nicht ratn.

mattgestrichenes Papier hat ein 'nachbehandelte' Oberfläche. Ich sag jetzt mal salopp ne Kreide-Leim-Paste.
Die löst dich in der Fixiereinheit des Laserdrcukers und brennt dort ein. Dann kannste den Laserdrduker wegwerfen.
Passiert vielleicht nicht, wenn man das einmal macht, aber Risiko sehr hoch.

[Frank Münschke]

Danke für die Info werde ich mal kontrollieren ... hatte ich aber bisher noch kein Problem mit

[qualidat]

Da muss aber mehr sein, als nur matt gestrichen.
Diese Papiersorte ist nämlich für seine geringe Scheuerfestigkeit nach dem Druck bekannt und gefürchtet. Und die kommt daher, dass das Bindemittel der Druckfarbe aufgrund der exremen Saugfähigkeit beinahe augenblicklich wegschlägt und die Pigmente hinterher dumm auf der Oberfläche herumliegen ... Also wahrscheinlich ist, dass eine (Matt-) Lackierung, die man zur Stabilisierung des Druckbildes aufgebracht hat, für das Abperlen der Tinte verantwortlich ist.
Deinem Kunden helfen da wohl nur noch bedruckte Klebeetiketten, die es bis fast Postkartengröße gibt.

[Butzenfänger]

Die Strichzusammensetzung, egal ob matt oder glänzend gestrichen, variiert von Hersteller zu Hersteller. Was mit einem speziellen Papier funktioniert, kann mit der vergleichbaren Sorte eines anderen Herstellers zu Problemen führen.

Dementsprechent lässt sich nicht pauschal sagen, dass mattes Bilderdruckpapier im Laserdrucker nicht funktioniert. Es gibt sogar matte Bilderdruckpapiere mit Laser-Garantie und Inkjet-Eignung (z.B. ProfiBulk).

Aus meiner Sicht wäre das mit dem Laserdrucker also einen Versuch wert. Vielleicht steht ja noch ein altes Gerät zum Experimentiertieren in der Ecke

Wenn es sich z.B. um einen einfachen Adresseindruck handelt könnte man das auch zum Lettershop geben, die haben im Normalfall Mittel und Wege für sowas ...