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Thema: Lösungsmitteldrucker vom 24.02.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Lösungsmitteldrucker
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Punkt65
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Verfasst So 24.02.2008 17:50
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Lösungsmitteldrucker

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Hallo zusammen,
suche einen Tintenstrahldrucker im Format A2+, wie zb. der Epson Stylus 4880. Dieser sollte jedoch auf Lösungsmittelbasis sein und Bogenware verarbeiten. Wäre es möglich einen solchen Drucker (Epson 4880) evtl. auf Lösungsmitteltinten umzurüsten? Der Drucker soll auf unbehandelte Sk-Folien wie zb. Orafol 640 oder Masterscreen drucken können.

Gruß
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Schriftsetzer

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Verfasst So 24.02.2008 19:01
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Da mußt Du den Händler fragen, bei dem Du das Teil erwirbst. Einfach mit einem normalen Bürodrucker Lösungsmittelfarben drucken geht nicht. Da machst Du Dir ganz schnell die Druckköpfe kaputt. Laß Dir deshalb keine Umrüstung von irgendjemandem andrehen, der nicht danach für angemessene Zeit für das gesamte System die Gewährleistung übernimmt. Sonst schiebt es dann der Tintenlieferant auf die Druckköpfe, der Gerätelieferant auf die Tinte, und Du bist nur am zahlen. Sieh auch darauf, daß Du passende Farbprofile bekommst, wenn Du umrüsten solltest, weil die Farben einen anderen Farmraum haben als die originalen. Wahrscheinlich ist es billiger, die Drucke beim Dienstleister zu kaufen, es sei denn, Du hast wirklich sehr viel solche Folien zu bedrucken. Dann kommst Du aber mit einer Bastellösung nicht mehr hin und kannst gleich ein richtiges Solvent-System kaufen.
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Punkt65
Threadersteller

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Verfasst So 24.02.2008 21:38
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Danke für deine Antwort schriftsetzer,
Thanks für den Tip mit dem Farbraum.

Zitat schriftsetzer:
Wahrscheinlich ist es billiger, die Drucke beim Dienstleister zu kaufen, es sei denn, Du hast wirklich sehr viel solche Folien zu bedrucken. Dann kommst Du aber mit einer Bastellösung nicht mehr hin und kannst gleich ein richtiges Solvent-System kaufen.
Zitat Ende

Mein Problem ist nunmal mein Budget und deshalb fängt man an eigene Ideen zu entwickeln die noch keiner in der Form realisiert hat. Wenn ich mal eben 60.000 Euro übrig hätte, würde ich mir den CDP300 von Roland oder den Mutoh JF1610 Flachbetter zulegen. Die habe ich aber nicht. Meine Idee für ein spezielles Produkt in der Aussenwerbung kann und will ich hier auch nicht breittreten aus verständlichen Gründen wie du dir sicherlich vorstellen kannst.

Händler kannst du in meinem speziellen Fall nicht fragen, weil die erstens davon eh keine Ahnung haben und zweitens ihre eigenen Produkte verkaufen wollen die jedoch nicht meinen Anforderungen entsprechen. Aus diesem Grund habe ich mich hier registriert. In der Hoffnung das irgendein User ähnliche Problemstellungen hat.

Und wie du richtig gesagt hast: Es soll keine Bastellösung sein. Es ist eine Kombination aus Digitaldruck und Siebdruck die gut bezahlt wird, soviel steht fest. Jedoch kann ich diese Leistung nicht "fremd einkaufen" weil dann meine Kalkulation in den berühmten "Keller" gehen würde.

Fazit und Frage an dich/alle
Ist es überhaupt möglich einen Drucker der Marke Epson 4880 (oder ähnliche Geräte) umzurüsten in einen Lösungsmitteldrucker der auf unbehandelte selbstklebende Folien auf PVC-Basis im Bogenwarenprinzip druckt?

Gruß
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Schriftsetzer

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Verfasst So 24.02.2008 22:12
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Punkt65 hat geschrieben:
Ist es überhaupt möglich einen Drucker der Marke Epson 4880 (oder ähnliche Geräte) umzurüsten in einen Lösungsmitteldrucker der auf unbehandelte selbstklebende Folien auf PVC-Basis im Bogenwarenprinzip druckt?
Soviel ich weiß, nicht wirtschaftrlich sinnvoll. Du brauchst andere Köpfe (denke ich) und eine andere Firmware, weil die Köpfe öfter gereinigt werden müssen um nicht festzugammeln. Denn die Lösungsmitteltinte trocknet ja nicht nur auf der Folie schneller und beständiger fest als eine wasserlösliche, sondern auch an den Köpfen. So eine Firmware kann Dir nicht mal eben jemand für ein Einzelgerät schreiben, das wäre ja teurer, als gleich was ordentliches zu kaufen. Aus leidvoller Erfahrung kann ich eigentlich nur vor Solvent-Umrüstungen warnen. Für sowas habe ich viel, viel Lehrgeld bezahlt und das schien damals sogar eine professionelle Umrüstung zu sein. Für Solventdruck brauchst Du übrigens nicht annähernd 60.000 €; wahrscheinlich reicht bei dem kleinen Format, das Du willst, ein Viertel davon. Und die Preise für Solvent-Drucke sind auch derartig im Keller, daß Einkauf der Drucke sich durchaus rechnen könnte.

Edit: Ach ja, ein anderes Schlauchsystem und andere Pumpen brauchst Du wohl auch, da die Lösungsmittelfarben aggressiver sind und solche Teile angreifen.


Zuletzt bearbeitet von Schriftsetzer am So 24.02.2008 22:14, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Punkt65
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Verfasst Di 26.02.2008 13:56
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Hallo Schriftsetzer, ich bin es nochmal.
Du sprichst von ca. 15.000 Euronen. Hättest du ein paar Tips um welche Maschinen es sich handelt.
Ich habe im Web gesucht und gesucht, jedoch nichts entspricht meinen Vorstellungen.(Preis) Und wenn ein Exemplar meinen Vorstellungen entspricht, liege ich im unteren Preissegment bei ca 40-50.000 Euronen. Deshalb kam ich auch auf die Idee mit dem "Umrüsten".

Wie schon erwähnt soll der Drucker unbehandelte Sk-Folien im Bogenwarenformat drucken können. (A2+ ist völlig ausreichend) Rollenware ist für meine Idee sinnlos. Darüber hinaus muß er einen Passer drucken. Bei diesem Passer geht es nicht um das Bild, sondern um die Ausrichtung des Bildes(Motivs) auf dem Druckbogen, weil dieser zweimal, produktionsbedingt durch die Maschine laufen muß. (Vorher-Nachher) Dieser Passer darf höchstens 1mm Toleranz betragen, welches schon viel ist.
Es ist eine Digital-Siebdruck-Kombination. Ich benötige halt für den Siebdruck einen Passer.
Ich hoffe, ich habe dich nicht verwirrt mit diesen Aussagen und hoffe wieder von dir oder anderen hier im Forum zu hören.

Gruß
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Schriftsetzer

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Verfasst Di 26.02.2008 15:49
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Punkt65 hat geschrieben:
Hallo Schriftsetzer, ich bin es nochmal.
Du sprichst von ca. 15.000 Euronen. Hättest du ein paar Tips um welche Maschinen es sich handelt.
Das war grob geschätzt. Frag mal bei der Igepa oder anderen was der kleinste Roland-Solvent kostet. Ist nicht mehr so viel wie früher.

Punkt65 hat geschrieben:
Rollenware ist für meine Idee sinnlos.
Das sind natürlich normalerweise Rollengeräte, aber die nehmen auch Bogen.

Punkt65 hat geschrieben:
Dieser Passer darf höchstens 1mm Toleranz betragen, welches schon viel ist.
Das halte ich für problematisch. Das kann aber auch kein umgerüsteter Tintenspritzer, oder? Da kannst Du nur drucken und hinterher händisch eine Anlagekante schneiden. Oder kommt der Siebdruck zuerst?
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Punkt65
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Verfasst Di 26.02.2008 18:47
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Hallo Schriftsetzer,
nein, der Digitaldruck kommt zuerst, danach wird dieser in die Siebdruckmaschine und anschließend nochmal in den Digitaldrucker genommen.
Die Weiterverarbeitung besteht aus einem rechtwinkeligen Glattschnitt auf einer Polar.

Und wie schon gesagt: Rollenware kommt nicht in Frage. (Handling, Zeit, Passer)

Zitat Schriftsetzer:
Das halte ich für problematisch. Das kann aber auch kein umgerüsteter Tintenspritzer, oder?
Zitat Ende.

Das ist die Frage die auch ich dir nicht guten Gewissens beantworten kann.

Geh von den Toleranzen eines guten Laserdruckers (OKI 9800) im Duplexdruck aus. Das wäre ok.

Zitat Schriftsetzer
Das sind natürlich normalerweise Rollengeräte, aber die nehmen auch Bogen.
Zitat: Ende.

Richtig, jedoch wie sieht es mit dem Passer aus? Wie lange dauert das erneute Einrichten einer/s nächsten Seite/Bogen?

Um mich mal ein wenig zu outen: Ich bin seit 17 Jahren in der Werbung/Produktion selbständig tätig. Schwerpunkt Siebdruck/Digitaldruck. Diese Objekt von dem ich spreche wird schon seit Jahren von uns im Siebdruck oder, in großen Auflagen, im UV-Offset produziert. Ich sehe in der kleinen Stückzahl jedoch eine Marktlücke, die jedoch von den Endkunden nicht angenommen wird, aufgrund dem geringen Auflösungsvermögen/Raster des Siebdruckes.
Daher meine sehr speziellen Anforderungen. Du kannst mir glauben, ich habe schon mit Bayer, welches bei mir um die Ecke liegt, gesprochen um dieses Problem vielleicht mit einem Laserdrucker mit Bannerfunktion zu lösen. Jedoch scheitert es hier definitiv am Material. Es gibt nur eine PE-Folie die diese Temperaturen aushält und diese ist auch nur mit einem permanenten Kleber ausgerüstet. Ich benötige definitv einen ablösbaren Kleber und definitiv eine Weich PVC-Folie. Ein anderer Anbieter, den ich über Bayer bekommen habe, fragte mich: Wieviele Tonnen wollen Sie denn abnehmen? Wir könnten für Sie eine Sonderanfertigung in Produktion nehmen.

Nun gut, was daraus geworden ist kannst du dir sicherlich denken.
Das Problem habe ich immer noch.

Wäre schön wieder von dir zu hören.

Gruß
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Schriftsetzer

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Verfasst Di 26.02.2008 19:04
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Das wird schriftlich ein bißchen zeitaufwendig. Schicke Tel.-Nr. per PN. Digital-Sieb-Hybrid habe ich zwar Erfahrung, aber das ist wegen der händisch zu schneidenden Anlage halt umständlich. und ein bißchen Paßdifferenzen hat man da halt.
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