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Thema: Farbmanagement vom 27.09.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Farbmanagement
Autor Nachricht
smirga
Threadersteller

Dabei seit: 17.01.2008
Ort: Reinbek
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 27.09.2008 03:13
Titel

Farbmanagement

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Moin.
Nochmal das Thema Farbmanagement... *Whaazzzz uppp?*
Ich dachte ja, Farbmanagement hilft bei der Konvertierung einer Farbe, die nur für einen Farbraum definiert ist, in den gewünschten Druck-Farbraum, so dass das Druckergebnis auf den verschiedenen Printmedien in etwa gleich aussieht.

Wird ein Briefbogen in ID mit ISOuncoated-Profil erstellt und ein AI-Logo (in CMYK, die Hausfarbe wurde auf coated-Basis definiert) ohne Profil eingefügt, werden beim Drucken z. B. mit dem uncoated-Ausgabeprofil und der Option "CMYK-Werte beibehalten" die CMYK-Wertes des AI-Bildes beibehalten. Dies führt zu einem unerwünschten Druckergebnis.

Füge ich das AI-Logo mit gespeichertem Profil (coated) ein und drucke mit der Option "CMYK-Werte beibehalten" werden die CMYK-Werte des in AI erstellten Logos in den uncoated-Farbraum konvertiert. Das Druckergebnis ist ok, da mir das Farbmanagement die Farbe aus dem coated Farbraum in den uncoated-Farbraum konvertiert hat.

So weit so gut.
Habe ich auf dem Briefbogen aber noch in ID erstellte Schrift in der Hausfarbe ist Ende-Gelände. Denn es gibt keine Option diese Schrift zu wandeln, außer es wird die Option "CMYK-Werte beibehalten" deaktiviert. Damit ändern sich aber leider auch die Schwarz-Werte von rein K auf CMYK-Anteile.

Also komme ich an einer Festlegung der Hausfarbe für die div. Farbräume durch Farbatlanten, -fächer, -software nicht vorbei - das Logo muss mit den entsprechenden Werten für jeden Farbraum einzeln ohne Profil abgespeichert werden.

Damit ist eine reine medienneutrale Speicherung von Daten und Erstellung von Dokumenten nicht möglich. Das Logo liegt verfahrensangepasst vor.

Farbmanagement ist für Bilder/Vektorgrafiken sinnvoll, die nicht exakt farbdefiniert sein müssen, also nicht der CI-Vorgaben unterliegen. Diese können bei der Ausgabe in alle Ziel-Farbräume gewandelt werden.

Geht es z. B. nur um einen Briefbogen mit Logo und Text ist eine Konvertierung nicht nötig. Die CI-Farbe ist für die verschiedenen Farbräume definiert und schwarzer Text hat in allen Farbräumen einen Wert von 100%.

So einigermaßen richtig? Au weia!
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Pixelkaiser

Dabei seit: 13.01.2007
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 29.09.2008 07:24
Titel

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Hallo Smirga,
das sind eben die Grenzen von Colormanagement allgemein und die vom ID-Colormanagement.

Wenn bei Ci-Farben bestimmte Werte explizit rauskommen sollen, wird die "echte" medienneutrale Datenhaltung tatsächlich zum Problem.

Das Problem des Erhalts des Schwarzkanals -bei konvertierungen in verschiedene Farbräume- löst man in professionellen Workflows weiter "hinten". Dazu gibt es einige Möglichkeiten.
Z. B. per DeviceLink ICC-Profiltechnologie.
Dies lässt sich auf Betriebssystemebene, im PDF (mittels verschiedener Plugins) oder einem Farbserver einsetzen. Ist aber nicht ganz billig.

Gruß Pix
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