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Thema: Druck einer OSM-basierten, frei verfügbaren Landkarte vom 18.04.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Wie macht man... -> Druck einer OSM-basierten, frei verfügbaren Landkarte
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toc-rox
Threadersteller

Dabei seit: 18.04.2015
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Verfasst Sa 18.04.2015 16:19
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Druck einer OSM-basierten, frei verfügbaren Landkarte

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Vielleicht einleitend einige Worte zum Projekt:

Es sollen große Bilder (Kartenimages) erzeugt werden die ausgedruckt eine qualitative Landkarte ergeben. Es werden die Kartendaten des OpenStreetMap-Projektes (OSM) verwendet. Die resultierenden Kartenimages sollen kostenfrei geladen und frei verwendet werden können.

Formate: DIN A0 oder größer
Auflösung: 300dpi oder höher
Abdeckung: Deutschland (zunächst)
Maßstäbe: ca. 1:15.000, ca. 1:25.000
Genauigkeit: pixelgenau, benachbarte Images lassen sich "addieren"

Da ich Laie in Bezug auf die Erzeugung von Druckmedien bin, erhoffe ich mir hier etwas (Know-How-) Unterstützungen.
Deshalb zunächst die Frage: Wäre das hier das richtige Forum für Fragen zum Thema Landkartendruck?

Gruß Klaus
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
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Verfasst So 19.04.2015 10:24
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Re: Druck einer OSM-basierten, frei verfügbaren Landkarte

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toc-rox hat geschrieben:
Vielleicht einleitend einige Worte zum Projekt:

Es sollen große Bilder (Kartenimages) erzeugt werden die ausgedruckt eine qualitative Landkarte ergeben ...


Mal am Rande gefragt: Bist du sicher, dass es noch genügend Interessenten für papierne Landkarten gibt? Bei historischen Landkarten oder Karten mit besonderen dekorativern Eigenschaften mag das sein, aber für "gewöhnliche" Karten um sich einfach nur zu orientieren? Vlt. in oder auf einem Magazin oder auf der Rückseite einer Konzertkarte, aber sonst ... ich gehe jetzt mal von mir aus, der sowas konsequent elektronisch löst. Aber es gibt ja auch Menschen, die das anders sehen.

Bezüglich der Datenvorbereitung gibts bei Landkarten nichts Besonderes, außer dem Üblichen: Farbraum, Auflösung, Anschnitt usw. Beim Drucken und Weiterverarbeiten ist das aber deutlich anders:

Haltbare Landkarten werden auf Spezialpapier gedruckt (z.B. zwei Schichten mit 90 Grad verdrehter Laufrichtung), teilwise laminiert oder lackiert, was sicher nicht jede Hinterhofdruckerei hat und verarbeiten kann. Auch die spezielle Art, eine Karte zu falten, geht über die Möglichkeiten einer normalen Falzmaschine für die Buchproduktion hinaus.
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toc-rox
Threadersteller

Dabei seit: 18.04.2015
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Verfasst So 19.04.2015 17:50
Titel

Re: Druck einer OSM-basierten, frei verfügbaren Landkarte

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qualidat hat geschrieben:
Bist du sicher, dass es noch genügend Interessenten für papierne Landkarten gibt?

Das ist eine berechtigte Frage. Einen gewissen Bedarf für (großformatige) gedruckte Karten sehe ich aber schon noch. Was man nicht vergessen darf: eine Karte braucht keinen Strom, "funktioniert" also immer, man kann etwas markieren und, und, und. In vielen Leitstellen oder ähnlichen Einrichtungen hängen möglichst aktuelle Karten an der Wand. Ebenfalls von großem Interesse sind vermutlich auch die Bilddateien (z.B. PNGs), die vielfältig verwendet werden können. Das Interessante an den Karten ist ja die freie Verwendbarkeit (natürlich unter Nennung des Copyrights).

Die erste Frage die ich im Zusammenhang mit dem Druck habe, bezieht sich auf die Druckauflösung. Abhängig vom Zoomlevel der Karte entspricht ein erzeugtes Pixel in der Bilddatei einer echten Strecke (in Metern) in der Realität. Das Ziel wäre es jetzt, eine Karte in einem bestimmten Maßstab, z.B. 1:25000, zu drucken. Für 432 ppi gilt folgendes:

Code:
Pixel pro Inch (ppi) : 432
Pixelgroesse (mm)    : 0.05879630

Zoomlevel         Meter-Pro-Pixel   Maßstab
----------------  ----------------  ----------------
...
13                11.7648           1 : 200094
14                5.8824            1 : 100047
15                2.9412            1 : 50023
16                1.4706            1 : 25011
17                0.7353            1 : 12505
18                0.3677            1 : 6252


Um eine Karte im Maßstab 1:25000 zu erzeugen, müßte man die Karte also in der Zoomstufe 16 erzeugen und die resultierende Datei mit 432 ppi (dpi?) ausdrucken. Abhängig von der zu bedruckenden Fläche ergibt sich die Dateigröße bzw. Pixelanzahl. Soweit zumindest meine Theorie.

1. Welche Auflösung sollte man generell anstreben, wenn man bei naher Betrachtung auch feine Details erkennen möchte?

2. Ist die genannte Auflösung von 432 ppi "eigentlich exotisch" oder ist das für die verschiedenen in Frage kommenden Drucktechniken kein Problem?

3. Ach ja, und welche Drucktechniken kommen für Kleinstauflagen eigentlich in Frage?

Gruß Klaus
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Benutzer 62312
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Verfasst Di 21.04.2015 08:16
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Du kannst dich direkt mit einer Druckerei in Verbindung setzen und dein Vorhaben schildern, dich beraten lassen und dir auch ein Angebot einholen. Das ist schneller und effektiver, als hier im Forum "allgemein" nachzufragen. Je nach Papier und Verarbeitung gibt es wiederum andere Voraussetzungen.

Ich verstehe bei deinem Projekt allerdings nicht den Zusammenhang zwischen einem digitalen Kartenmaterial, der Zoomtstufe und dem daraus resultierenden DIN A0 Druck. Worin sollen die Daten geladen werden und warum?

Kartenhersteller gibt es genügend und auch OpenSource GPS-Planer mit Anbindung an GoogleMaps oder sonst was. Was ist der Vorteil von deinem Projekt?
 
toc-rox
Threadersteller

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Verfasst Di 21.04.2015 10:04
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Nefliete hat geschrieben:
Du kannst dich direkt mit einer Druckerei in Verbindung setzen und dein Vorhaben schildern, dich beraten lassen und dir auch ein Angebot einholen. Das ist schneller und effektiver, als hier im Forum "allgemein" nachzufragen. Je nach Papier und Verarbeitung gibt es wiederum andere Voraussetzungen.

Was vielleicht noch nicht ganz klar geworden ist, das Projekt soll später Kartenimages zur Verfügung stellen. Für Deutschland im Maßstab 1:25000 dürften das so um die 2000 Bilder mit jeweils 10000x14000 Pixel sein (Schätzwert). Ein Bild soll dabei eine DIN-A0-Seite "sinnvoll" füllen. Da sich benachbarte Bilder addieren lassen sollen, kann der Nutzer aber auch andere, beliebig große Karten erzeugen. Die zur Verfügung gestellten Dateien sollen direkt von einem Druckbetrieb oder Copystudio verarbeitet werden können. Das wird bei jedem Nutzer vermutlich ein anderes sein. Von daher die allgemeinen Fragen.

Nefliete hat geschrieben:
Ich verstehe bei deinem Projekt allerdings nicht den Zusammenhang zwischen einem digitalen Kartenmaterial, der Zoomtstufe und dem daraus resultierenden DIN A0 Druck. Worin sollen die Daten geladen werden und warum?

Die Rendering-Software die die Kartenimages erstellt, kennt verschiedene Zoomstufen. Je größer eine Zoomstufe ist, desto mehr Details werden dargestellt. Ein Pixel in einer bestimmten Zoomstufe entspricht dabei immer einer definierten Strecke in der Realität. Beispiel: In der Zommstufe 16 entspricht ein Pixel einer Strecke von 1.4706 Meter. Abhängig von der Druckdichte ergibt sich daraus der Maßstab der Karte.

Nefliete hat geschrieben:
Kartenhersteller gibt es genügend und auch OpenSource GPS-Planer mit Anbindung an GoogleMaps oder sonst was. Was ist der Vorteil von deinem Projekt?

Die sehr detaillierten Karten sollen regelmäßig erscheinen (Aktualität z.B. 1x pro Monat) und sind lizenzfrei (was bei GoogleMaps z.B. nicht der Fall ist).

Gruß Klaus


Zuletzt bearbeitet von toc-rox am Di 21.04.2015 10:16, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Dabei seit: 25.11.2003
Ort: Hedwig Holzbein
Alter: 52
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Verfasst Di 21.04.2015 10:42
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Was ich verstehe sind deine Überlegungen zu Pixelwerten und Auflösungen.
Openstreetmap nutzt aus guten Grund Vektordaten, da diese sich beliebig skalieren lassen. Und da auch jede Druckerei Vektordaten verarbeiten kann, macht es für mich keinen Sinn die Karten als Pixelbild anzubieten. * Keine Ahnung... *

Wenn ich einen Kartenausschnitt brauche, gehe ich einfach auf http://www.openstreetmap.org und exportiere mir den entsprechenden Ausschnitt als PDF.
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Benutzer 62312
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Ort: -

Verfasst Di 21.04.2015 10:52
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So wie ich das aus den GPS-Planern kenne, werden die Karte über eine Engine als Vektor generiert. QV zB. bietet auch die Funktion als PDF zu exportieren. Du kannst auch die ppi einstellen. Da die Basis ein Vektor ist, spielt die Zoomstufe eigentlich keine Rolle. Wichtig ist halt der Export und da reichen 150-300ppi.

Du kannst ja bei OSM mit dem ein oder anderen PlugIn den Bildschirminhalt auch exportieren.

Den Vorteil den ich jetzt bei deinem Projekt sehe ist, das es kostenlos ist und du mehr Details darstellen willst, oder? Und diese Details sind dann keine Vektoren mehr?

Edit: Sorry, für den inhaltlich doppelten Post, wurde abgelenkt beim Schreiben. *bäh*


Zuletzt bearbeitet von am Di 21.04.2015 10:53, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
toc-rox
Threadersteller

Dabei seit: 18.04.2015
Ort: Münster
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 21.04.2015 11:01
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top hat geschrieben:
Openstreetmap nutzt aus guten Grund Vektordaten, da diese sich beliebig skalieren lassen. Und da auch jede Druckerei Vektordaten verarbeiten kann, macht es für mich keinen Sinn die Karten als Pixelbild anzubieten.

Sorry, da behaupte ich jetzt mal, daß keine Druckerei mit dem OSM-Basisdaten (XML-Daten) etwas anfangen kann.

Gruß Klaus
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