[Innokentij]

Hallo,

ich mache den Satz einer barocken Dichterin, bei der die Originalgestalt der Erstausgabe nachempfunden werden soll.
Hierzu brauche ich einen Schriftsatz, der die alten Umlaut-Zeichen enthält (also: kleines e über dem a, dem u, dem o).

[Am liebsten hätte ich dies in einer dynamische Antiqua der alten Form (Jenson, Centaur o.ä.), wenn es geht, auch als OpenType.]

Kennt jemand einen Satz, der solche Sonderzeichen aufweist? Oder muss ich mir das alles selbst zurechtbasteln? [Dies wäre ganz schön aufwendig...] Und wie sind die Satzregeln für solche Zeichen? Gibt es da Literatur?

Vielen Dank im Voraus!

Innokentij

[monika_g]

Das Unicode-Zeichen ist dieses http://www.decodeunicode.org/en/u+0364

Jetzt brauchst Du nur noch eine Schrift, die es hat.

[Innokentij]

Danke für den tollen Link!

Nur ein (essentielles) Problem verbleibt: Was für eine Art von Schrift kann das sein? Nicht mal die Arial Unicode MS hat das entsprechende Zeichen. Ich habe auch alle möglichen (neuen Adobe) OpenType-Schriften durchgesucht: nichts, nada, ničego.

Aber es MUSS eine entspannte Möglichkeit geben, das zu setzen: habe es entsprechend in einer kritischen Reclam-Ausgabe gesehen. Ich könnte sicher in InDesign mit Spationieren und Kerning rumfriemeln, aber einen ganzen Band so bearbeiten?!?

Und noch eine spannende (oder blöde?) Frage: gibt es in InDesign eine Möglichkeit, außer der Glyphentabelle, die Unicode-Zeichen durch die Nummern einzufügen wie in Word etc.? Und wenn nicht, wie wird dann z.B. in der Glyphentabelle U+034F angezeigt?