[-Princess-]

Hallo zusammen,

ich studiere Mediendesign an der RFH in Köln und befinde mich im Ende des 3. Semesters. Ich habe bereits eine Mediengestalterausbildung erfolgreich abgeschlossen. Damals, als ich mich bei der RFH beworben habe, hatte ich großen Tatendrang und mich sehr darüber gefreut bei der FH angenommen worden zu sein...

Doch schon seit dem 2. Semster denke ich darüber nach das Studium abzubrechen. Nicht weil ich mit den Anforderungen nicht zurecht komme oder schlecht bin (habe einen momentanen Druchschnitt von 1,7). Es ist vielmehr so, dass ich meiner Meinung bis heute nicht wirklich etwas dazu gelernt habe. Es passieren zwar viel praktische Projekte, jedoch wird dabei selten in die Tiefe gegangen, alles wird ziemlich angerissen. Weiterhin hat man wirklich viel zu tun, sodass man gar nicht wirklich Zeit hat sich mit etwas genauer anzufreunden oder etwas zu vertiefen. Mitlerweile ist es so dass man die ganzen Projekte und Aufgaben einfach nur noch abarbeitet um alles erledigt zu bekommen, der Spaß an der ganzen Geschichte geht dabei ziemlich verloren. Dieses Gefühl und diese Gedanken habe nicht nur ich, auch andere denken so und sind unzufrieden.

Ein weiteres grpßes Problem ist, zumindest für mich, dass das Studium monatlich 420 Euro kostet und jedes halbe Jahr zusätzlich nochmal 120 Euro Asta Gebühr. Um diesen Betrag aufbringen zu können habe ich einmal normales Bafög und zum anderen einen Studentenkredit aufgenommen. Da ich 26 bin und schon seit ich 17 bin alleine in einer Wohnung leben. Dieser extreme Finanzielle Belastung macht mich schon sehr nachdenklich, denn ich habe wie gesagt nicht das Gefühl bisher wirklich etwas neues gelernt zu haben, was mir einen Vorteil oder ähnliches verschafft, seitdem ich studiere... Und studieren, schulden machen ohne nach dem Studium wirklich besser oder erfahrener zu sein ist iwie sinnfrei. Ich habe große Angst mich nach dem Studium stark verschuldet zu haben und dennoch keinen guten Job zu finden oder eben nicht besser zu sein als jetzt... Der Markt ist immerhin sehr überlaufen. Ich wollte immer studieren, das war mein Ziel- Doch nun habe ich große Zweifel und weiß nicht was ich machen soll...

Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gesammelt, an der RFH oder einer anderen FH? Gibt es iwelche Leute die auch an der RFH studieren und genau die gleichen Erfahrungen und Bedenken haben wie ich?

was ratet ihr mir?

Grüße

[Benutzer 62312]

ist dein studium nach dem 3ten semester vorbei oder kommt da noch was? kamen die kosten plötzlich auf dich zu oder konnte man sich das schon vorher ausrechnen?

durch deine ausbildung hast du sicherlich schon vorkenntnisse und wiederholungen sind da schon normal. aber ich bezweifel das der studiengang nur genauso viel bietet wie eine mg-ausbildung. das würde nicht gerade für diese fh sprechen.

ein abgebrochenes studium macht sich auch nicht gut im lebenslauf. deine chancen auf dem markt verbessern sich so erst recht nicht. ich würde raten durchzuhalten.

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Ich kenne von meinem Studium zwei, drei Leute, die damals von der RFH nach Münster gewechselt sind. weils denen auch zu nüchtern war, zu teuer, etc. Im Endeffekt waren sie auch froh über den Wechsel.

Ein Wechsel an eine andere FH wäre deshalb für dich vielleicht auch noch eine Option. Kann aber durchaus sein, dass dir kaum etwas angerechnet wird und du wieder bei Null anfangen musst. Das kann dir aber die jeweilige FH besser sagen.

Generell sollte dir aber bewußt sein, dass du, was technisches Wissen angeht, im Studium nicht unbedingt mehr beigebracht bekommst. In den meisten FHs geht es weniger um theoretisches Wissen sondern vielmehr um praktische Projekte. Viel eben auch in Eigenregie. Die Ausbildung als MG vorweg ist immer praktisch, weil man sich so schon mal nicht mehr mit der Einarbeitung der Programme beschäftigen muss. Hatte das damals genauso und war sehr froh, dass ich direkt losarbeiten konnte.

Ein Studium bringt dir nicht automatisch einen Job, aber ich denke mal, das ist dir klar. Ich kann mich da dem Vorredner nur anschließen, ein abgebrochenes Studium sieht aber im Lebenslauf nicht so gut aus.