mediengestalter.info
FAQ :: Mitgliederliste :: MGi Team

Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter

Aktuelles Datum und Uhrzeit: Fr 29.03.2024 00:29 Benutzername: Passwort: Auto-Login

Thema: mal wieder leidiges Zukunftsthema.. vom 17.06.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Studium -> mal wieder leidiges Zukunftsthema..
Seite: 1, 2  Weiter
Autor Nachricht
DRG
Threadersteller

Dabei seit: 22.03.2007
Ort: Hamburg
Alter: 38
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 17.06.2008 11:58
Titel

mal wieder leidiges Zukunftsthema..

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Hallo liebe MGs,

ich weiss, diese Frage wurde schon sehr oft hier behandelt, aber dennoch möchte ich nun auch die Chance wahrnehmen und euch nach euren Erfahrungen und Meinungen zu fragen.
Mein Problem ist, dass ich absolut unentschlossen bin, was meine Zukunftbetrifft (klar, dass könnt ihr mir auch nicht abnehmen, aber vielleicht einen Denkanstoß geben, an den ich noch gar nicht gedacht habe).

Ich habe nach dem Abi ne schulische Ausbildung zur Mediengestalterin (Print) begonnen und habe grade die Abschlussprüfung absolviert. Das 3. Lehrjahr beinhaltet ein 9-monatiges Praktikum, welches ich in einer Werbeagentur durchführe. Das Praktikum geht noch bis Ende September.

So nun meine Frage: Ich überlege ob ich nach dem Praktikum ins Berufsleben einsteigen will, oder ob es sinnvoller ist noch ein Studium dranzuhängen? Einerseits denke ich, dass ich ja noch total am Anfang des Berufes stehe und es noch ne Menge Sachen gibt, die ich lernen müßte, um wirklich gut zu sein. Andererseits denke ich, dass wenn ich jetzt nicht die Initiative zum Studium ergreife, es dann zu spät ist und ich möchte nicht mein Leben lang der ewige Grafiksklave sein (so negativ mein ich das allerdings nicht).

Wenn ich studieren würde, dann würde ich in den Bereich Kommunikationswissenschaften oder Medienwissenschaften, viellt auch BWL gehen, um die theoretische Seite der Medien noch zu beleuchten. Also das Studium soll die Ausbildung nicht ersetzen, sondern erweitern. Nun frage ich mich, ob dieses sinnvoll ist? Die Mediengestaltung an sich macht mir ja schon Spaß, ein Studium würde die Arbeit ja in eine theoretische Richtung, weg von der Praxis lenken. Ich habe jetzt auch noch keine genauen Vorstellungen, was ich mit Studium und Ausbildung dann eigentlich machen möchte (die Erleuchtung würde viellt im Studium kommen?!?), aber ich habe das Gefühl, das mir der MG alleine nicht reicht und ich es wenigstens versuchen sollte...

Also nochmal in Kurz:

Denkt ihr es ist als Berufanfänger erstmal wichtiger das Handwerk richtig auszubauen und arbeiten zu gehen (sofern man was findet), um durch diese Erfahrung viellt rauszufinden, was man wirklich machen will?

Oder wäre doch ein Studium sinnvoll ? Wenn ja, welches? Habt ihr Empfehlungen? (Kein Design-Studium, denn das wäre ja an sich dasselbe in Grün)

Gesetz dem Fall man fängt das Studium an und merkt es ist doch nicht das Richtige oder schafft es einfach nicht, ist es dann noch schwerer wieder in den alten Beruf reinzukommen? Andersrum erweitert so ein Studium ja auch den eigenen Horizont...

So, lange Reder kurzer Sinn, ihr merkt, dass ich mir derzeit sehr unsicher bin!? Ich weiss, dass es auf die Fragen auch nicht DIE ANTWORT geben kann, aber ich hoffe, der ein oder andere kann mir einen kleinen Denkanstoß geben oder aus Erfahrung sprechen...

Vielen Dank schonmal..
Sonnige Grüße, DRG
  View user's profile Private Nachricht senden
Benutzer 9094
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Di 17.06.2008 18:39
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Du hast noch alle Zeit der Welt.
Wenn Du das Gefühl hast, dass Dir die Ausbildung nicht reicht, hast Du sicher Recht.
Mir ging es nach der Ausbildung ähnlich.
Ich habe danach ein Studium in Kulturwissenschaft und Kommunikationswissenschaft angefangen, richtig schön theoretisch. Was du damit alles anfangen kannst, merkst Du dann schon. Also nur Mut, es lohnt sich!

Ich glaube inzwischen, es ist fast egal welche Studienrichtung man studiert. Im Endeffekt lernt man überall das gleiche: selbstständiges Arbeiten und konzeptionelles Denken. Bei BWL kommt es wohl sehr drauf an wo Du studierst, mitunter ist das selbst an den Unis sehr verschult. Medienwissenschaften, Philosophie, Literaturwissenschaft, Germanistik oder Kommunikationswissenschaft ist das schon freier. Für mich war es genau richtig, sich mal ernsthaft austoben zu können.

Also ich würde versuchen erstmal beide Optionen weiterzutreiben: bewirb Dich auf interessante Mediengestalten-Stellen und auf Uniplätze. Wenn Du dann konkrete Zusagen hast, ist die Entscheidung gleich viel klarer.

Falls es Dich interessiert: Ich arbeit heute als Texter/Konzeptioner und kann in dem Bereich sowohl mein Grundwissen aus der Mediengestalter-Zeit nutzen als auch die Qualifikation des Studiums. Ich kenne viele Mediengestalter, die ähnliche Wege eingeschlagen haben.

Und 22 ist echt kein Alter. Selbst mit 30 ist ein Studium nicht zu spät, je nach Motivation.
Übrigens gibt es auch die Möglichkeit, frei oder teilzeit zu jobben und an einer Fernuni zu studieren.


Also: Don't Panic!
 
Anzeige
Anzeige
gregorius

Dabei seit: 17.06.2008
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 17.06.2008 18:40
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

aaaalso, dein problem ist zwar schon alt, aber immer aktuell.

nach der ausbildung kannst du doch erstmal ein jahr praxis dran hängen (lernst ja auch dabei).
und dann im nächsten august z.b. ins studium einsteigen (habs eben bei der elbacademy gelesen, dass die für quer-einsteiger dann eine verkürzte zeit von insgesamt 3 semestern anbieten. danach bist du komm-designer).

also intensiv praxis. dann intensiv studium. und dann ganz intensiv beruf * Ja, ja, ja... *
  View user's profile Private Nachricht senden
Benutzer 9094
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Di 17.06.2008 18:45
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Ich glaube es ging nicht um eine Design-Studium, oder?

Außerdem: Vorsicht bei teuren Privatschulen, die ein "Studium" versprechen.
Selbst in den Bundesländern mit Studiengebühren bekommst Du in Deutschland an den echten Unis und FHs mehr für Dein Geld.

Und noch was: selbst ein abgebrochenes Studium ist keine verlorene Zeit! Du nimmst auf jeden Fall was daraus mit. Und wenn Du nach einem Jahr weißt: das war's nicht, ist es keine Schande die Konsequenz zu ziehen. Das wird auch jeder vernünftige Arbeitgeber so sehen. Also keine Angst. Ein bisschen Studium ist immer besser als gar kein Studium!
 
DRG
Threadersteller

Dabei seit: 22.03.2007
Ort: Hamburg
Alter: 38
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 17.06.2008 22:13
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

hui, erstmal vielen Dank.. Das macht alles ein wenig Mut.

Nein, es geht nicht um ein Designstudium. Denn ich denke, die Designschiene habe ich mit der Ausbildung erstmal abgedeckt. Ein Studium in die gleiche Richtung wäre meiner Meinung nach verschenkte Zeit. Ich möchte schliesslich meinen Horizont erweitern. Jedoch wäre es auch sinnvoll das jetztige Fachwissen zu vertiefen (schliesslich stehe ich noch ganz am Anfang dieses Berufes), dies dann allerdings in der praktischen Arbeit.

Und ne teure Privatschule habe ich grade erst hinter mir. Also wenn Studium, dann an einer Uni oder FH.

@ursomat:

Hast du anfangs auch eine Mediengestalterausbildung gemacht?
Wo hast du studiert?
Und was mich am meisten interessiert: Welchen Nutzen hat die Ausbildung in deinem heutigen Job? Klar, du hast das Wissen, aber gestaltest du denn auch noch selber oder ist dieser Job nun anderen überlassen? Denn die Mediengestaltung an sich möchte ich nicht unbedingt aufgeben, d.h. sie soll später im Beruf (welcher das auch sein mag) schon noch ne Rolle spielen.. bloß möchte ich nicht auf ewig das kleine Rad bleiben, denn nur der Mediengestalter ist für mich keine Lebensperspektive..

Allerdings kann ich deinen Vorschlag mit den Bewerbungen nicht ganz nachvollziehen. Wenn ich mich jetzt als MG bewerbe und womöglich Zusagen bekomme, dann wird die Entscheidung Studium oder Arbeiten doch eher schwieriger!? (zumal ich so ein wahnsinnig unentschlosssener Mensch bin)

Hast du dich während des Studiums denn noch auf die Mediengestaltung konzentriert nebenbei? Ich habe die Angst, wenn ich das Studium nicht packe oder es mir doch nicht gefällt, dann ist der Berufseinstieg umso schwieriger. Verstärkt wird das natürlich noch dadurch, dass ich wirklich noch ein Anfänger bin und es noch so viele Sachen gibt, die ich noch lernen will und muss. Daher die Überlegung, ob es nicht auch sinnvoll ist, das Gebiet der Mediengestaltung auszuschöpfen um es auch wirklich beurteilen zu können !?

Aber wahrscheinlich hast du Recht. Wenn ich jetzt nicht studiere wann dann? Und wenn es nicht klappt, so hab ich es wenigstens versucht und kann mir hinterher nichts vorwerfen.

Zukunft ist keine gute Erfindung!
  View user's profile Private Nachricht senden
Benutzer 9094
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mi 18.06.2008 08:59
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

[quote]Zukunft ist keine gute Erfindung! [/quote]
* huduwudu! *

Wilkommen in der Kulturwissenschaft, wo sich alles darum dreht, was der Mensch sich so ausgedacht hat, wie auch die moderne Zeitvorstellung, nach der wir auf einem linearen Zeitstrahl leben. Das nur anbei.


Ja, ich habe die Ausbildugn gemacht. Und war darin gar nicht mal schlecht. Aber mir war es eben auch nicht genug, und auf ein Designstudium hatte ich aus verschiedenen Gründen auch keine Lust.

Ich habe Hauptsächlich in Berlin (HU Berlin und FU Berlin) studiert, zwischendurch war ich in Italien (Unibo.it) und Australien (Uni Sydney/AFA Adschool), und jetzt mache ich grade noch ein Zusatzstudium in Potsdam (HPI).

Also ich geestalte heute natürlich nicht mehr selber, jedenfalls nicht ernsthaft. Aber es hilft mir sehr, dass ich auch mal schnell in Photoshop einen Entwurf zuammenschmeißen kann, wenn es sein muss. Und es hilft mir auch sehr, dass ich weiß wie die verschiedenen Technologien grundsätzlich funktionieren, besonders der Multimedia-Bereich. Das Pflege ich bis heute, und war selbstverständlich vor ein paar Woche auch auf der Drupa in Düsseldorf um zu sehen was abgeht. Aber ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich die Schweinearbeit, also Pixelschubserei, Reinzeichnuns etc nicht mehr machen muss. Dafür ist man als Uniabsolvent einfach zu teuer.
Aber keine Angst das geht alles nicht von heute auf morgen. Ich hab mir noch mein ganzes Grundstudium, also die ersten 2,5 Jahre, mit Mediengestaltung im weitesten Sinne verdient. Als freier Mitarbeit für verschiedene Unternehmen. Und parallel habe ich dann langsam auch andere Sache ausprobiert, auf die ich durchs Studium gestoßen bin: Trendforschung, Journalismus, TV-Produktion und schließlich Text.

Mir hat es in meinem Studum auch sehr geholfen, dass ich wusste: wenn alle Stricke reißen, kann ich immernoch als Mediengestalter arbeiten. Ich bin sicher das hätte auch geklappt. Aber irgendwann wollte ich das gar nicht mehr.

Meinst Du nicht, dass die Entscheidung leichter fällt, wenn es konkret heißt:
Agentur XY oder BWL in Freiberg, Sachsen?
Und vielleicht entfällt die Entscheidung auch, nämlich wenn Du keinen Studienplatz oder keine Stelle bekommst.
Dann kannst Du erstmal mit einer Sache anfangen, und dann weitersehen.

Bloß nicht verzagen: es wird super!
Wenn Du dir unsicher bist: mutig irgendwas ausprobieren!
 
DRG
Threadersteller

Dabei seit: 22.03.2007
Ort: Hamburg
Alter: 38
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 18.06.2008 10:53
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Das klingt ja alles wirklich nach einem spannenden Leben was du da führst..

Also meinst du ich sollte es einfach machen und dann schauen was draus wird? Denn ich kann mir jetzt noch gar nicht vorstellen, als was ich dann überhaupt arbeiten will... wie schon gesagt, ich habe nur Angst in den "alten Beruf" nach einem viellt nicht beendeten Studium schwer wieder reinzukommen.

Das mit der Bewerbung ist in soweit schwierig, da die Bewerbungfristen für die Uni ja schon in einem knappen Monat sind (ja ich habe mir das alles mal wieder sehr früh überlegt), dass heisst ich kann nicht parallel noch n Job suchen, zeitlich gesehen. Außerdem denke ich wenn ich wirklich erstmal n Jobangebot hätte, dann würde mir das die Entscheidung zusätzlich erschweren, da ich dann wieder ins Zweifeln komme. Sowas einfach abzuschlagen, stelle ich mir nicht leicht vor. Nunja, aber falls die Unis mich nicht haben wollen (ja der liebe NC hat da ja auch noch mitzureden (krieg ich die 6 Wartesemester eigentlich angerechnet?)), dann habe ich immernoch mein derzeitiges Praktikum (bezahlt), was ich sicher verlängern könnte oder ein anderes Praktikumsangebot. Notfalls, müßte ich mich damit dann noch ein Jahr über Wasser halten...

Habe übrigens meiner meiner Recherche die FHTW Berlin gefunden. Die bieten da Wirtschaftskommunikation an. Der Studiengang vereint Kommunikationswissenschaften, Mediengestaltung, prakt. Kommunikationsprojekte und Sprachen. Also klingt an sich sehr umfangreich.

Eine Frage hab ich dann aber noch: Ist das Studium schaffbar? Also wie hoch war die Durchfallrate? Und hat es Spaß gemacht oder war es mehr ein Durchgequäle, weil man ja weiss wofür man das macht (ja wofür eigentlich)?

Ich danke dir schonmal für deine Eindrücke, es bestärkt mich alles ein bisschen, den Schritt wirklich zu gehen!
  View user's profile Private Nachricht senden
Benutzer 9094
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mi 18.06.2008 11:31
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

wirtsch.komm an der fhtw ist nicht schlecht, glaube ich. aber halt eine fh. guck dir mal gesellschafts-und wirtschaftkomunikation (gwk) an der udk an..

als wartesemester zählt die gesamte zeit, die zwischen deinem abi und dem semester, auf da du dich bewirbst, verstrichen ist, und in denen du nicht an einer deutschen uni eingeschrieben warst.

also: ja, die 6 semester zählen.



ein studium ist immer schaffbar. du glaubst gar nicht was für deppen mit unizeugnis rumrennen.
aber natürlich ist es nicht immer leicht, das gehört dazu. und meines erachtesn gehört es auch zue akademischen qualifikation, dass man sich selber und andere über durststrecken (welcher art auch immer) hinweg motivieren kann, und projekte durchzieht.

Nur Mut! Du hast echt nix zu verlieren... außer deiner angst.
und wenn du dich nach der richtest, kommst du auch als mediengestalter nicht sehr weit.

guck dich um, es gib tunendlich viele möglichkeite. bewirb dich im schroflinten-verfahren auf studienplätze in deutschland. und ganz gezielt als mediengestalterin bei firmen, die du richtig gut findest.
 
 
Ähnliche Themen leidiges Thema: Nutzungsrechte
Leidiges Thema: Arbeitsproben und Anschreiben
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen Seite: 1, 2  Weiter
MGi Foren-Übersicht -> Studium


Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.