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Thema: [Weiterbildung] Medienfachwirt oder Techniker? vom 28.01.2014


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Weiterbildung -> [Weiterbildung] Medienfachwirt oder Techniker?
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RedRum
Threadersteller

Dabei seit: 21.03.2005
Ort: Thüringen
Alter: 36
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 28.01.2014 14:42
Titel

[Weiterbildung] Medienfachwirt oder Techniker?

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Hallo,

ich habe…

2005 – Abitur
2006 – Praktikum Werbeagentur (1 Jahr)
2010 – Abschlussprüfung Mediengestalter Digital und Print
2013 – Ausbilderschein

…und möchte nun eine Weiterbildung machen.

Zur Auswahl stehen der Medienfachwirt (Print) oder der Druck- und Medientechniker. Ich hab die Aussicht auf eine mittlere Führungsebene und könnte Abteilungsleiter in unsere Prepress-Abteilung werden. Dort hätte ich dann die Verantwortung für ca. 6–8 Personen. Entsprechend möchte ich mich, gerade im Bezug auf die betriebswirtschaftlichen Themen sowie auch Personalführung etc., weiterbilden.

Ich hab jetzt mal die möglichen Weiterbildungsangebote recherchiert:

Industriemeister Printmedien,
Medienfachwirt (Print),
Druck- und Medientechniker,
Studium Druck- und Medientechnik


Industriemeister Printmedien und den Medienfachwirt (Print) setz ich auf eine Stufe mit dem Unterschied das der Meister sich mehr auf die Druck- und Druckweiterverarbeitungsprozesse konzentriert während der Medienfachwirt Print die Schwerpunkte auf die Druckvorstufenprozesse legt. Die Inhalten sind bis auf die Spezialisierungen in der Fortbildungsverordnung ja identisch. Da ich meine Kompetenzen eher im zweiten Themengebiet sehe, favorisiere ich den Medienfachwirt.

Also bleibt die Entscheidung zwischen dem Medienfachwirt und dem Techniker. So wie ich mich belesen habe ist die Weiterbildung zum Techniker deutlich umfangreicher (ca. 2800 Stunden) als beim Medienfachwirt (ca. 850 Stunden).
Der Techniker würde mich in Teilzeit ca. vier Jahre lang begleiten, der Fachwirt lediglich ca. zwei Jahre.

Das Studium Druck- und Medientechnik scheidet für mich persönlich wohl auch aus, drei Jahre ohne festes Einkommen kann ich mir aktuell nicht mehr vorstellen, zudem sind mir die Perspektiven die sich nach erfolgreich abgeschlossenem Studium ergeben nicht ganz klar. Welche Möglichkeiten hat man und wie sieht dann eine solches Berufsbild aus?

Ich bitte euch einfach mal um einen Erfahrungsaustausch…

Habt ihr es in Voll- oder Teilzeit durchgeführt?
Wie war der Schwierigkeitsgrad?
Auf welche zeitliche Belastung muss ich mich einstellen?
In wie weit hat es sich für euch persönlich sowie auch beruflich rentiert?



Danke und Gruß Robby


Zuletzt bearbeitet von RedRum am Di 28.01.2014 14:53, insgesamt 1-mal bearbeitet
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worshipper

Dabei seit: 01.10.2004
Ort: worshipper fear satan
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 28.01.2014 15:08
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stand vor der ähnlichen Wahl.

Und hab mich seinerzeit für ein Studium BWL entschieden...

kann man irgendwo nachlesen warum das so ist... weil Medienfachwirt so halbes und nichts ganzes ist und mit einem abgeschlossenen Studium steht man besser auf den Beinen.

Achso: In welche Richtung soll es überhaupt gehen? Managment oder in die Grafik weiter vertiefen?
Bei letzterem wird wohl ein Grafik-Studium nicht schlecht sein.
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RedRum
Threadersteller

Dabei seit: 21.03.2005
Ort: Thüringen
Alter: 36
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 28.01.2014 15:57
Titel

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Also ich seh mich schon eher in der Druckvorstufe als in der Gestaltung und ein Studium hab ich ja für mich persönlich ausgeschlossen.

Wie ich mich umgehört habe ist der Techniker schon deutlich besser angesehen als der Medienfachwirt, allerdings ist die zeitliche Belastung auch ziemlich enorm. In meinem Fall würde es bedeuten jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag früh, 80 km nach Frankfurt zu fahren, vier Schulstunden zu besuchen und anschließend wieder 100 km nach Hause, alles natürlich neben bzw. nach der Arbeit. Über vier Jahre hört sich das für mich erstmal ziemlich stressig an.

Aber vielleicht kann mir ja noch mal jemand von euch seine Erfahrungen berichten…


Zuletzt bearbeitet von RedRum am Di 28.01.2014 15:58, insgesamt 3-mal bearbeitet
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NaMaMe

Dabei seit: 26.09.2011
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 28.01.2014 16:04
Titel

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Keine direkte Eigenerfahrung, aber ich habe genau zu dem Thema eine Vorlesung/Präsentation gehört. Da wurde genau diese zeitliche Belastung angesprochen; nämlich dass tatsächlich einige Teilnehmer abbrechen mussten, weil sie teilweise zu häufig nicht hätten kommen können. Die Kurse die bei uns in der Region angeboten wurden waren immer Freitags 17.30 und Samstagmittags (ich glaube 14.00). Da haben es einige Freitags einfach nicht geschafft. Und den ganzen Stoff allein nachzuholen wurde auch irgendwann schwierig. Wieder andere waren dann teilweise 10 Std auf der Arbeit, dann direkt da und sind dann halb auf dem Tisch eingeschlafen.

Die Dame, die uns die Fortbildungen vorgestellt hat, sagte jedenfalls, dass es sehrwohl finanziell und zeitlich belastend sein kann und man sich dieser Doppelbelastung aus Job und Fortbildung bewusst sein soll, aber auch dass es sich lohnt. (Direkt eine Fortbildung empfehlen kann ich dir nicht - ich habe ja keine^^)
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Sherithra

Dabei seit: 05.09.2007
Ort: Kreis Schwäbisch Hall
Alter: 46
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 28.01.2014 19:46
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Ich selbst habe den Medienfachwirt gemacht und muss sagen, dass er sich – für mich – rein was die Wissenerweiterung angeht, nicht viel gebracht hat und der Techniker mir mehr gebracht hätte.

Das liegt aber zum Großteil wohl daran, dass ich durch mein Wirtschaftsabitur und weitere 2 Jahre Weiterbildung bei der Handwerkskammer, bei der ich den betriebswirtschaftlichen Teil des Handwerkermeisters gemacht habe, in einigen Bereich wie Buchführung, Kosten-/Leistungsrechnung, BWL, teils Recht schon einen sehr großen Wissensvorsprung hatte und da nicht mehr so viel neues kam...

Kommt natürlich auch ein bisschen drauf an, was man mit der Weiterbildung an sich erreichen will. Beim Techniker steht ja die Drucktechnik im Vordergrund, was mir – im Nachhinein – mehr gebracht hätte.
Aber natürlich bringt es Vorteile, wenn man sich in Buchführung etc. auskennt und für jemand, der nicht einen solchen Background in dem Gebiet hat wie ich, wird der MFW in vielen Dingen weiterhelfen.
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Kipperlenny

Dabei seit: 20.05.2010
Ort: Preetz
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 29.01.2014 15:25
Titel

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Moin Moin

Mein Lebenslauf ist ähnlich Grins

- 2005 Abitur
- Studium Informatik und Multimedia (2 Jahre)
- 2009-2011 Mediengestalter Digital Ausbildung
- 2011-2013 Medienfachwirt Digital inkl. Ausbilderschein

Mir hat der Medienfachwirt schon sehr viel gebracht - ich habe jetzt meine eigene (kleine) Firma und meinen eigenen Azubi - und fühle mich mit dem ganzen BWL / Rechts Wissen im Kopf doch sicherer als ohne. Das Ganze war in Teilzeit und Fernlehrgang bei der TLA.

Allerdings ist der Medienfachwirt noch nicht so wirklich bekannt - aber lieber bin ich was innovatives womit ich mit selber sicher fühle, als ein BWL Absolvent unter vielen Grins

lenny
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RedRum
Threadersteller

Dabei seit: 21.03.2005
Ort: Thüringen
Alter: 36
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 30.01.2014 10:47
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Hallo Lenny,

kannst du mal kurz schildern wie der Fernlehrgang über TLA so abgelaufen ist? Ich hab mir die Seit dazu gerade mal angeschaut und auch schon mal einen Blick auf das Lernmodul geworfen.

Wäre Super, Danke!

Gruß Robby
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Kipperlenny

Dabei seit: 20.05.2010
Ort: Preetz
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 30.01.2014 11:01
Titel

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Also soooo begeistert war ich nicht - aber alles in allem hat es doch mit wenig Aufwand alles gut geklappt.
Man hat halt eine Online-Lernplattform (blackbord), auf dieser werden nach und nach Themengebiete freigeschaltet. Je Themengebiet gibt es Texte / Bilder zum Durchklicken (auch als PDF mit noch weiteren Ausführungen), Übungsaufgaben (meisten Multiple Choice - habe ich vor der Prüfung viel gemacht um zu sehen wo ich Wissenslücken habe) und Aufgaben die man Abgeben muss (Bei erreichen von 70% in einem Themengebiet gibt es ein TLA Zertifikat - braucht man aber nicht). Dazu noch ein (bedienungsunfreundiches) Forum, einige Webinare und (ich weiß nicht mehr wie viele), Präsenzwochenenden (die hätte ich mir fast alle schenken können - nur das BWL / Mathe Wochenende war sinnvoll finde ich -> Zumindest wenn man Abitur und zwei Zivi-Lehrgänge hinter sich hat.

Mit Abitur ist das Ganze eh nicht soooo wild. Normalerweise lernt man auf dem Gymnasium ja, wie man z.B. eine Präsentation hält oder Prozente und Dreisatz rechnet Grins

Also eigentlich kein toller Lehrgang - aber die beste Möglichkeit den Medienfachwirt in kurzer Zeit, mit einer guten Note und mit wenig Präsenzaufwand über die Bühne zu bringen.

PS: Was mich am meisten genervt hat war, dass die Inhalte in kleinen Schritten freigeschaltet werden - dadurch ist die "freie Zeiteinteilung" die die TLA verspricht ein wenig kaputt gemacht, denn ich konnte nicht in meinem Tempo lernen. Das Modul CMS Systeme z.B. ging ca. 45 Tage - da ich CMS Systeme (auf dem Anfänger Niveau) in- und auswendig kenne, hatte ich 45 Tage nichts zu tun. Danach kam irgendwas schwieriges (Markenrecht oder so) mit viel zu wenig Zeit - das hätte ich halt gerne schon während der CMS Zeit gemacht und damit meine Zeit besser einteilen können.
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