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Thema: Berufskolleg für Medienberufe Köln vom 05.11.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Weiterbildung -> Berufskolleg für Medienberufe Köln
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boku

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Verfasst Mi 04.04.2007 23:29
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ich pflichte 166px bei! bm -> no go - den laden gibts ja immmer noch!

hab dort auch ne umschulung gemacht und folgendes verwundert:

bm prahlt mit besten IHKabschlüssen in NRW - was sich irgendwie nicht bestätigt hat..

bm versprach vor der Umschulung: ALLE bekommen anschliessend eine anstellung
- fakt: einer von über 20 teilnehmern hatte nach der ausbildung einen arbeitsvertrag (in meinem kurs)

90% der teilnehmer wurden vom arbeitsamt in diese maßnahme gedrängt und hatten keinen
blassen schimmer von dem beruf - somit wurde erstmal ein computerführerschein für alle durchgeführt,
was mir tierisch auf den keks ging! ich hätte 1/2 jahre zuhause bleiben können.

vergesst die ausbildung zum medienoperator, wenn ihr nicht als mysql/php-gehilfen o.ä. enden wollt!
die umschulung heisst hier oft mediengestalter print/nonprint. die bezeichnung mediengestalter/operator taucht oft garnicht auf.

die getalterische ausbildung ist mehr als rudimentär - glaubt nicht, dass ihr hier das HANDWERK(gestaltung) lernt - und das HANDWERK
sei NICHT zu verwechseln mit viel selbstbewusstsein - scheinen viele auch nach der ausbildung nicht zu verstehen

eine dozentin kam mehrmals betrunken zum unterricht - meistens sind die dozenten natürlich nett, dass ändert aber nichts
am äusserst schlechtem lehrplan.

leider gibts reichlich informationen, dass rund 80% der bildungsträger so funktionieren und sich das einsacken der fördergeldern
zur aufgabe gemacht haben. also, schaut genau hin! und wer keine betriebliche ausbildung bekommt, sollte es lassen

seltsamerweise sitzen oft die schulleiter oder inhaber in irgendwelchen ihk-positionen.


ein leichtes übrigens, weitere fertige teilnehmer zu finden, die dieses bestätigen..


zu den anderen fortbildungskursen kann ich leider nichts sagen - und ich weiß auch nicht, ob die verhältnisse immer noch so schlimm sind,
dieser beitrag ist also als feedback eines ehemaligen absolventen zu lesen... ob hier von einzelfällen auszugehen ist, kann jeder selbst
beurteilen.. ;]


und @bm: auf anfrage erhalten SIE die kontaktdaten meines anwalts!

der laden gehört geschlossen!
nicht nur, weil hier die massenausbildung nach mehr als 10jahren!! fortgeführt wird
(bekanntlich ist nach vier jahren, jeder durch die bundesregierung zur massenausbildung erwählte berufszweig praktisch platt - lohndumping, hohe arbeitslosigkeit etc)
aber interessiert ja wieder keinen Grins
sondern weil hier die ausbildung nicht komplett ist - ihr könnt ja anschliessend nochmal studieren oder noch ne ausbildung anfangen,
oder ihr wollt irgendwie ne halbwegs nette zeit verbringen - da falllen mir aber bessere gegenden ein

wenn ihr hier fertig seid, könnt ihr von allem ein bißchen und nichts so richtig.

hat doch die "agentur für arbeit" Grins selbst die die zahl von 60.000 arbeitslosen mediengestaltern, wo wir doch alle wissen,
dass die zahl ein fake ist - dann sinds ja ungefähr doppelt so viele..
aber das soll hier keinen stutzig machen




und @Andreas Jurgenowski:
wir können hier gern ins detail gehen!
du solltest dir genauer überlegen, wofür du dich in die bresche schlägst:
grundsätzlich - daumen hoch für deinen einsatz - aber verzeih mir, für die falsche sache
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Kian

Dabei seit: 22.03.2006
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Verfasst Do 05.04.2007 09:25
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... ist schon ne Ecke her oder? Ob nach über einem Jahr nochmal Stellung drauf bezogen wird?
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Homecrash

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Verfasst Mo 16.04.2007 17:18
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BM ... ich frag mich wofür BM wirklich steht...
"B" für... weils nach A kommt? mhhh... irgendwer meinte in einem dieser ganzen Foren über die BM, die wohl nicht zu unrecht so zahlreich hier erschienen sind, dass die Schule abblockt, wenn es um eine Befragung von Schülern/ Exschhülern ginge...

tja.. *Huch*
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Leonidas

Dabei seit: 30.08.2007
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Verfasst Do 30.08.2007 16:35
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BM nicht lohnenswert.

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Tja die BM...bisher gab es ja nur Comments von Leuten die die Ausbildung/Umschulung bereits abgeschlossen hatten, aber ich bin zur Zeit auf der BM und ich werde mich nicht mit der Kritik zurückhalten.
Ich bin nun am Ende meines ersten Ausbildungsjahres und kann sagen, dafür das es fast 6000€ gekostet hat, hat man nicht viel dafür bekommen. Ganz im Gegenteil; Dinge die einem per Vertrag zugesprochen sind werden plötzlich wieder anders ausgelegt, bzw. anders gesagt.
Ich gehe jetzt ins Praktikum und dieses Praktikum ist nicht eine Sache die die BM den Schülern zur Verfügung stellt, so wie es von Anfang an gesagt wurde. Ungefähr 2 Monate vor Praktikumsbeginn heißt es dann plötzlich: "Leute ihr wisst ja, wenn ihr bis 1. September keinen Praktikumsplatz habt, dann ist die Ausbildung beendet". Eine Sache die nicht nur für mich sehr überraschend kam, sondern für so ziemlich alle. Ein Blick in den Vertrag verräht, dass ich mich bemühen muss einen Praktikumsplatz zu finden, davon dass ich tatsächlich einen haben muss oder was passiert, wenn ich keinen habe, davon steht nichts im Vertrag.
Noch zur Info: Ich habe einen Praktikumsplatz, aber die Suche danach ist schwer und lang und fast so hart wie nach einem richtigen Arbeitsplatz. Und das, obwohl es von Seiten der BM hieß, dass das Praktikum zur Ausbildung gehört und von ihnen auch zur Verfügung gestellt wird (es sollten angeblich Praktikumsbetriebe an der Hand gewesen sein, zu denen man dann hingeschickt würde).

Nach dem ersten Ausbildungsjahr sollte man angeblich "Medienassistent Bild und Ton" sein. Ein Blick auf mein Zwischenzeugnis verrät mir, dass dem auch nicht so ist. Auf dem "Zeugnis" heißt es deutlich: "In der beruflichen Vorbereitung vom 1. August 06 - 31. August 07 zum Medienassistenten Bild und Ton hat Herr/Frau xy teilgenommen und folgende Leistungsnachweise erbracht."
Tja, da habe ich wohl erst an einem Aufbaujahr zum Medienassistenten teilgenommen, doch was bin ich zum Schluss nach 3 Jahren? Schließlich mache ich doch eine 3-jährige Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton (laut Vertrag), doch laut Zeugnis habe ich ein Aufbaujahr zum Medienassistenten gemacht?

Am Ende kann ich nur jedem raten es sich genau zu überlegen ob er sich der BM anvertraut. Es kostet schließlich 12x499€ und 24x299€, wobei das 1. Ausbildungsjahr nicht umsonst soviel teurer ist. Und das alles für eine ziemlich oberflächliche Ausbildung, wo man bei einer staatlichen Ausbildung sehr viel mehr bekommen könnte und dafür sogar noch Geld bekommt.

Was gibt es denn noch gutes über die BM zu sagen? Gut sind die Dozenten der Schule, auf die meine o.g. Kritik auch in keinem Maße zutrifft und die ich hier auch in keinem Wort zum Sündenbock machen werde. Die Kritik betrifft das Schulsystem und die verantworlichen der BM, denn am Ende fühle ich mich ziemlich "verarscht" was die "Ausbildung" angeht (oder ist es vielleicht ja doch keine Ausbildung?).

Für meinen Teil kann ich noch sagen: Ich habe zwar einen Praktikumsplatz, aber die Chancen stehen gut, dass ich die Ausbildung an der BM trotzdem abbreche und woanders weiter mache oder etwas anderes mache. Eigentlich ging es mir bei der BM nicht so krass um das Geld was ich reinstecke, aber für das Geld bekommt man einfach zu wenig und wenn ich jetzt aufhöre kann ich guten Gewissens sagen; Ich spare weitere 6000€.

So, alles geschriebene soll als kleine "Warnung" oder Hinweis gedacht sein, für die die die Ausbildung anfangen möchten. Meiner Meinung nach: "Nicht lohnenswert".
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s.hallow

Dabei seit: 25.02.2004
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Verfasst Do 06.09.2007 12:04
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Hoppla...

Wollte eigentlich zeitnah den Medienfachwirt berufsbegleitend da anfangen - da muss ich wohl nochmal genau hinschauen.
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azubi

Dabei seit: 27.09.2008
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Verfasst Sa 27.09.2008 11:48
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So, dann möchte ich auch mal meine Kritik zur bm – berufsakademie in medienberufen (so die Schule über sich selbst) äußern. Und damit mir hinterher nicht nachgesagt wird, ich würde hier Rufmord begehen, beziehe ich mich ausschließlich auf die leider nicht allzu positiven Tatsachen.

Ich besuchte ein Jahr die bm. Zum Ablauf der Praktikumsphase und dem darauf folgenden halben Jahr Prüfungsvorbereitung kann ich deshalb nichts sagen.

Beginnen wir bei der Infoveranstaltung mit anschließendem Eignungstest. Soweit, so gut. Nach einem Anruf der bm ging ich dann zum Vorstellungsgespräch, für das ich einen Werbespot nach Wahl analysieren sollte. Ich bekam – obwohl die Kurse angeblich schon überfüllt waren – einen Platz für den einjährigen Lehrgang. Ich sage bewusst nicht „Ausbildung“, weil sich jeder darüber im Klaren sein sollte, dass das erste Jahr KEINE OFFIZIELLE Ausbildung ist, sondern lediglich eine Lehrveranstaltung.

Los ging’s dann im September und schon der erste Tag sah eher nach Grundschulklasse 1 aus als nach einer ernst gemeinten Ausbildungsvorbereitung. Anhand von mit Schere, Kleber, Zeitschriften, Wasserfarben, Filzstiften etc. selbstgestalteten Plakaten sollten wir in 2er oder 4er Gruppen jeweils eine andere Person vorstellen. Damit wir direkt lernen, wie man richtig präsentiert. Denn das müssen wir im Job später immer tun.

Die erste Zeit ist man beim Unterricht vielleicht dabei, weil man ja schließlich etwas erreichen möchte. Doch nach und nach vergeht einem die Lust auf die teuer bezahlten Unterrichtseinheiten. Kurze Zeit nach Lehrgangsbeginn kam auch schon der erste Fragebogen mit Fragen zu den Dozenten. Wie wir mit der Leistung und dem Unterricht zufrieden seien. Leider war nach einem solch kurzen Zeitraum eine überlegte Bewertung gar nicht möglich, zumal wir uns alle die Frage stellten, was das Ganze überhaupt soll. Die Dozenten, die man nicht mag, in die Pfanne hauen? Drei Monate später kam der Fragebogen erneut – mit aufgeführten Fächern in der Liste, die bis dato nicht mal unterrichtet wurden.

Sehr verärgert bin ich über einige der Dozenten. Nicht, dass alle ihren Job schlecht ausführen würden. Bei einigen wird sogar gearbeitet. Zu Beginn des Jahres bekommt man immer wieder folgende Wörter eingetrichtert: SELBSTVERANTWORTUNG und ZUVERLÄSSIGKEIT. Warum diese nicht von den Dozenten selber verinnigt werden, bleibt fraglich. So bestand das erste halbe Jahr nahezu nur (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) aus theoretischem Unterricht. Eine Kamera wurde mal angeguckt, verschwand dann aber wieder im (mit einigen kaputten Gerätschaften ausgestatteten) Materialraum. Der Theorie-Unterricht ging zäh voran, was aber wieder vom Dozenten abhängt. Man kann Wissen informativ, aber auch kreativ präsentieren – oder aber einfach auf die schier unendlich lange Folie des Overhead-Projektors aufschreiben und abschreiben lassen – während die Klasse im Internet surft. Dazu kommt die unbegreifliche Unfähigkeit des/der Dozenten, die deutsche Sprache zu beherrschen. Das trifft jedoch auf einen Einzelfall zu. Da kann man in Klausuren erstmal nach Rechtschreib- und Grammatikfehlern suchen und diese ausbessern. Und eine gestellte Frage wird dann eben zur Aussage, wenn an Stelle des Fragezeichens ein Punkt da steht. Immerhin soll man sich die Aufgabenstellung immer AUFMERKSAM durchlesen. Ins eigene Bein geschossen.

Auf den Stundenplan sollte man sich übrigens auch nicht verlassen. Es wird gerne einfach mal getauscht. Eine Einhaltung des offiziellen Stundenplans kam meiner Meinung nach in den ersten drei Wochen vor. Ab dann wurde munter gewürfelt, nach dem Motto: Wer gerade Zeit hat, unterrichtet. Oft kam es aber auch vor, dass Dozenten aufgrund anderer „Wichtigkeiten“ den Unterricht für längere Zeit verließen. ZUVERLÄSSIGKEIT kann man da wieder nur sagen. Gegen Ende des Jahres wurde der Stundenplan dann gar nicht mehr in den Klassenordner gelegt.

Manche Unterrichtsinhalte scheinen außerdem ein wenig seltsam. So bekommt man in mehreren Stunden die richtige Formatierung in Word beigebracht. Wow. Wie schreibe ich fett? Wie kursiv? Was sind Kopf- und Fußzeile? Mit solchen einschläfernden Aufgaben vergeudet man natürlich wertvolle und vor allem, im wahrsten Sinne, KOSTBARE Unterrichtszeit. Denn 500 € im Monat für die Art dieser Wissensweitergabe ist schlicht und einfach eine Frechheit.
Verschiedene Projekte ermunterten zunächst die Gemüter: Erstellt mal eine PowerPoint-Präsentation über Euch selbst. Macht mal eine Einstellungsgrößen-Präsentation. Schreibt mal eine Szenenanalyse handschriftlich. Erstellt mal eine Bildanalyse mit Beispielen. Dreht mal ein Lehr-Video. Klar, gerne, endlich mal was zu tun. Voller Eifer begibt man sich an die Aufgaben, gibt sie ab – und wartet auf ein Feedback. Aber es kommt einfach keins. Wie war das mit der SELBSTVERANTWORTUNG und der ZUVERLÄSSIGKEIT nochmal? Auf stetige Nachfragen, wann wir denn endlich mal eine Kritik zu unseren angefertigten Produkten bekommen würden, kam jedes Mal eine Vertröstung, die hanebüchener und unkreativer nicht hätte sein können: „Ich habe die auf dem Schreibtisch liegen. Ich habe sie nicht vergessen.“ Nach dem vierten Mal ist das kaum mehr nachvollziehbar. Ist ja auch nur unser Geld. Verärgert kam für mich da nur ein Entschluss in Frage: Ich kriege nichts zurück, dann kriegt der Dozent eben nichts mehr von mir.
Wunderbar auch die Einteilung bei Gruppenarbeiten: Während die eine Hälfte etwas zu tun hat, sitzt die andere meist einfach rum. Man könne ja lernen oder andere Dinge für den Unterricht tun. Sicher, aber wie, wenn nichts da ist? Da bleibt eben nur noch der Ausweg in die schier endlose Langeweile – oder der Heimweg. Denn immerhin sagte der Dozent selber: „Wir können keinen zwingen, hier zu bleiben. Wer der Meinung ist, er habe genug gelernt, kann ja gehen.“ Oder gar nicht erst kommen.

Auch schön war folgendes Erlebnis: Aufgrund eines fehlenden Anti-Viren-Programms befand sich irgendwann ein hartnäckiger Wurm auf dem Server. Alle Rechner mussten platt gemacht werden, bereits erstellte Projekte mussten auf eigenen Festplatten gesichert werden. Wer keine hatte oder keinen kannte, der eine besaß, hatte ein Problem. Und warum gab’s kein Anti-Viren-Programm? So richtig wusste das keiner. Am Geld kann das zumindest nicht gelegen habe, kaum vorstellbar bei diesen Lehrgangsgebühren. Da sollte wenigstens ein halbwegs funktionstüchtiger Virenschutz drin sein.

Man kann festhalten, dass die Methode der bm, Unterricht zu führen und jemanden auf seinen späteren Beruf vorzubereiten, eine absolut schlechte ist. Um einen geeigneten Betriebspraktikumsplatz zu ergattern, findet so genanntes „Bewerbungstraining“ statt. Wie schreibe ich einen kreativen und optisch ansprechenden Lebenslauf? Was muss da alles rein? Und Bewerbungen an Unternehmen bitte nur schicken, wenn die dafür Zuständige der bm die Bewerbung abgenommen und freigegeben hat. Passt ihr das Gesamtbild nämlich nicht, kann man sich nochmal neu ransetzen. Erst dann erhält man einen Wisch der bm, der zur Bewerbung als Information für den vielleicht zukünftigen Praktikumsbetrieb mitgegeben wird. Denn immerhin erhält die bm während der Praktikumsphase auch noch 290 € monatlich. Und damit man selbst auch mal wieder Geld sieht, ist eine Vergütung beim Praktikum Pflicht. Aus Gesprächen mit Klassenkollegen kann ich sagen, dass sich viele Betriebe sträuben, eine Vergütung von mehr als 250 € für einen Praktikanten zu bezahlen – oder überhaupt eine. Da scheitert dann auch wieder die Strategie von der bm. Beziehungsweise scheitert sie nur für die Schüler – die bm bekommt ja schließlich ihr Geld.

Noch so ein Fall ist die völlige Verpeilung von Terminen. Verpeilung nicht in dem Sinne, dass Termine nicht eingehalten werden, sondern wie sie gelegt werden. So plant man knapp zwei Wochen vor den Zwischenprüfungen (an denen man ja nur TEILNEHMEN muss, die Note ist egal, bekommt man auch immer wieder eingebläut: MOTIVATIONSSCHUB! Zitat Dozent: „Wegen mir können Sie hier auch vollkommen bekifft und zugedröhnt sitzen, aber Hauptsache, Sie sind da!“ Hmmm, sollte man mal ernsthaft drüber nachdenken…) tatsächlich ein Volleyballturnier, bei dem Anwesenheitspflicht besteht. Die ersten Schüler fangen bereits einen Monat vor den Prüfungen an, zu lernen – was soll dann ein Volleyballturnier mitten in den Vorbereitungen? Auch plante man einen Ausflug in TV-Studios – der einen Tag vor der ersten Prüfung stattfand. Kann man mal machen.

Aus Gesprächen mit Ex-Schülern der bm und Ausbildern, die bereits Schüler von der bm im Betriebspraktikum erlebt haben, bekam ich immer nur einen Rat: Verlasse diese Schule und schau dich nach etwas Anderem um. Nie, aber auch wirklich nie bin ich auf positiven Anklang gegenüber der bm gestoßen. Und wie ich finde zurecht. Von der angeblichen Top-Quote der Absolventen mal zu schweigen. Eine Ex-Schülerin bestätigte mir, dass bei der Abschlussprüfung im Sommer des Jahres 2008 10 von 16 Personen durch die Prüfung rasselten. Kaum verwunderlich. Ich sehe Dinge nie negativ, wobei es in Sachen bm echt schwierig wird, irgendetwas Positives zu finden. Nicht mal das Kantinenessen fällt darunter. Schlussendlich tun mir meine Eltern leid, die dieses Jahr finanziert und letztendlich 6000 € Leergeld bezahlt haben. Mit dem Zertifikat „Medienassistent bm“ kann man sich nämlich rein gar nichts kaufen.

Ich bin froh, dass ich der Schule den Rücken kehren und eine richtige Ausbildung anstreben
konnte. Schlimmer als bei der bm geht es in meinen Augen kaum noch. Spart Euch das Geld und schreibt weiter Bewerbungen an Unternehmen. Die bm sollte wirklich der allerletzte Ausweg aus reiner Verzweiflung sein – oder wenn man ganz fix mal 12.000 € für keinen Gegenwert loswerden möchte.

FAZIT: UNBEDINGT ABZURATEN!
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Freckel

Dabei seit: 23.04.2006
Ort: Hamburg
Alter: 38
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Do 02.10.2008 14:12
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Hallo ihr Lieben,

der Kritik über die bm kann ich mich nur anschließen. Diese Schule ist die reinste Abzocke. Ich habe nach meinem Abi und erfolgloser Ausbildungsplatzsuche einen Lehrgang dort gemacht, in der Hoffnung, damit besser an einen Ausbildungsplatz zu kommen. Dieser Lehrgang nannte sich "Medienassistent für Webdesign", kostete 6000€ für ein Jahr (mo.-do.)
Ja, was kann man dazu sagen? Die ersten Monate gingen die Rechner nicht, es waren einige Programme nicht installiert und die Dozenten waren teilweise auch nicht ganz beisammen.... Vor allem gab es schwachsinnigsten Unterricht (wie schon genannt Formatierung in Word) und von der Vorsitzenden des ganzen Vereins will ich gar nicht sprechen....

Allgemeines Fazit dieses Kurses: 4 Leute von ca. 30 hatten eine Lehrstelle, ich war die Einzige, die noch vor Ende eine bekommen hat, die anderen bekamen später eine. Da hieß es vorher noch: alle, die bis jetzt hier mitgemacht haben, haben immer eine Stelle bekommen.... blablabla...

Ich sag nur: lasst die Finger davon und spart die 6000€ für euer Eigenheim!
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ReenDesign

Dabei seit: 13.05.2011
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Fr 13.05.2011 15:16
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weiss einer von euch, ob im zeugnis von der BM entschuldigte / unentschuldigte Fehlstunden vermerkt sind?

vielen dank für die antwort im voraus!
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