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Thema: Hämmer die eure Kunden gebracht haben... vom 21.01.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Off Topic - Diskussionsrunde -> Hämmer die eure Kunden gebracht haben...
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Nimroy
Community Manager

Dabei seit: 26.05.2004
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Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 07.12.2013 19:15
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monika_g hat geschrieben:
Nimroy hat geschrieben:
Ich mag meiner Tochter nämlich nicht erklären müssen "warum die Frau auf dem Bild da nix anhat" oder was sie da gerate macht.


Dann solltest Du Deiner Tochter al erstes erklären, dass die Bildschirme anderer Leute tabu sind. Und zwar sowas von.


Mit 2 Jahren nicht ganz so einfach. Und auch einfach nicht möglich. Oder willst du mir erzählen, dass du in der Lage bist, wenn du durch einen ICE läufst und theoretisch auf Bildschirme von Laptops schauen könntest, du zu keinem Zeitpunkt nicht auch nur den Bruchteil einer Sekunde draufguckst?

Im Übrigen stimme ich dir voll zu. Nackte Tatsachen auf Plakatwänden müssen nicht sein. Ballerspiele etc. haben in der Öffentlichkeit eines Zuges etc. nix zu suchen. Und wenn es doch sein muss - dafür gibt es Sichtschutzfolien.

Mal weg vom Porno: Es gibt nicht ohne Grund FSK-Freigaben. Filme ab 6 oder ab 12, ab 16 oder ab 18. Nicht einfach nur so. Sondern weil Kinder Bilder und Sprache erst mit einer gewissen Altersgemäßen Reife als Fiktion einsortieren können. Und wenn ich nicht sicherstellen kann, dass da nicht gerade ein Kind durch den Zug rennt und auf meinen Bildschirm guckt, während gerade bei SAW ein Auge rausspringt, einem pornosternchen die Brüste aus der Bluse springen oder Duke Nukem einem laufenden Wildschwein mit der Doppelläufigen den Kopp wegpustet, dann lässt man es in meinen Augen einfach. Das hat in meinen Augen nix Verlogenheit zu tun. Sondern mit Rücksicht.

Das ist zumindest meine Devise und ich fahre viel Bahn. Wirklich. Viel.


Zuletzt bearbeitet von Nimroy am Sa 07.12.2013 19:20, insgesamt 1-mal bearbeitet
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monika_g

Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Sa 07.12.2013 19:48
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Nimroy hat geschrieben:
Oder willst du mir erzählen, dass du in der Lage bist, wenn du durch einen ICE läufst und theoretisch auf Bildschirme von Laptops schauen könntest, du zu keinem Zeitpunkt nicht auch nur den Bruchteil einer Sekunde draufguckst?


Ja, ich bin in der Lage, die zu ignorieren. Ich mache es nicht immer, aber ich könnte das. Nur - wenn ich dann auch nur eine Sekunde draufkucke, muss ich mich nicht über das beschweren, was ich da sehe. Ich kann meine Handlungen danach ausrichten, also z.B. den Platz neben einem Menschen räumen, der sich Pornobilder ankuckt (und das würde ich auch tun).

Dass 2-jährige das noch nicht können, ist mir klar. Trotzdem sollte es ein Ziel bleiben. Entweder Privatheit ist uns wichtig oder wir brauchen uns über Geheimdienste nicht zu beschweren.

Wer soll denn das überprüfen, was Leute sich ankucken? Wer soll darüber entscheiden, was noch OK ist und was nicht? Ich möchte z.B. nicht, dass so ein Kontroletti erstmal meinen Rechner checkt, bevor ich mich hinsetze. Es geht einfach niemanden etwas an, was drauf ist, auch wenn das alles ganz "harmlos" ist.
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remote

Dabei seit: 10.11.2006
Ort: /var/www/
Alter: 109
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 07.12.2013 23:12
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Es geht auch niemanden an, welche Musik Du in der Öffentlichkeit hörst. Deswegen gibt es Kopfhörer und Regler für die Lautstärke... das ist effektiver als zu sagen "dann hör doch weg". Bei visuellen Inhalten ist das prinzipiell nicht anders. Inhalte die nicht jugendfrei sind, haben in der Öffentlichkeit nichts verloren und ein Tisch im Bahnabteil ist kein Privatraum in dem sich jeder nach Lust und Laune selbstverwirklichen kann, sondern öffentlicher Raum in dem man Rücksicht auf andere nehmen sollte. In der Verantwortung ist dabei der Besitzer des Laptops. Weggucken ist lediglich ein Gebot der Höflichkeit, kein Freifahrtschein für den Sitznachbar.

Wenn sich im Zug jemand neben Dir einen von der Palme wedelt, würdest Du doch auch nicht sagen "jedem das seine, suche ich mir halt einen anderen Platz - ich muss hier ja nicht sitzen". Es ist dein gutes Recht solchen Belästigungen gar nicht erst ausgesetzt zu werden.

"Wer entscheidet was OK ist und was nicht"? In dem Fall das JuSchG (und darüber hinaus die Bahn, die im Zug das Hausrecht ausüben kann). Bei dem konkreten Beispiel mit pornographischen Inhalten braucht man aber gar nicht lange diskutieren - das ist klar gesetzwidrig und kann mit Bußgeld oder sogar Freiheitsentzug geahndet werden. Hier den Vorwurf des unhöflichen Verletzens von Privatsphäre an die Opfer der Belästigung zu machen an Absurdität kaum noch zu übertreffen. Wobei die an den Haaren herbeigezogene Verknüpfung mit dem NSA-Skandal ein echter Kandidat wäre.

Sorry - aber das ist wirklich Blödsinn.


Zuletzt bearbeitet von remote am Sa 07.12.2013 23:16, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Gingerhead

Dabei seit: 29.10.2008
Ort: Bremen
Alter: 45
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Sa 07.12.2013 23:28
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Herrje, die armen, armen Kinderchen... Meine Güte!
Da nehmen dann auch bestimmt jeden Tag dutzende an zarten Kinderseelen Schaden, weil jeder zweite in der U-Bahn eine Zeitung liest, auf deren Titelseite sich eine recht spärlich bekleidete Frau räkelt...
Man kann´s auch übertreiben.
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GreenMan
Moderator

Dabei seit: 06.09.2003
Ort: Bremen
Alter: 58
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 07.12.2013 23:33
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Vielleicht sollte mal daran erinnert werden, dass a) der eigentlich Schuldige der Chef ist und b) es sich nicht um das eigentliche Thema dieses Thradsa handelt.
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monika_g

Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Sa 07.12.2013 23:47
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remote hat geschrieben:

Es ist dein gutes Recht solchen Belästigungen gar nicht erst ausgesetzt zu werden.


ach, plötzlich.

Ich hab während des Sommers die Diskussionen um den #aufschrei verfolgt und mich dabei sehr gewundert, was alles keine Belästigung sein soll. Also erzähl mir bitte nichts von meinem Recht, nicht belästigt zu werden. Im Zweifel war das alles als Kompliment gemeint.

Nochmal: ich halte Pornografie generell für überflüssig. Aber ich halte es für eine verlogene Scheiße, den Konsum von Bildern auf dem privaten Laptop für anstößig zu erklären, wenn in jedem Bahnsteig 5 nackte Frauen an Plakaten hängen und in jedem Kiosk nochmal 200.
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remote

Dabei seit: 10.11.2006
Ort: /var/www/
Alter: 109
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 08.12.2013 00:28
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Nicht ich, sondern das Gesetz zieht die Trennlinie zwischen Pornografie und den 5 nackten Frauen an deinem Bahnsteig.

Der Konsum von Pornographie auf einem privaten Laptop ist ja auch nicht das Problem, sondern die (und sei es nur potentielle) Zugänglichmachung der Inhalte für Kinder. Wenn die Laptopnutzerin dafür sorge trägt, dass Letzteres ausgeschlossen ist, kann sie konsumieren was und wo sie will.

Ich hab ja nichts gegen eine gesunde Toleranz einzuwenden und bin auch nicht der Meinung, dass man mit dem Gesetzesbuch unterm Arm jedem Mitbürger gleich aufs Dach steigen muss - aber Toleranz kann man nicht einfordern.

Wenn es um die Einschränkung der Rechte anderer geht, können diese eine solche Einschränkung zwar billigen - müssen es aber nicht und ich finde es schlicht falsch dies zu verlangen.


Zuletzt bearbeitet von remote am So 08.12.2013 00:29, insgesamt 1-mal bearbeitet
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monika_g

Dabei seit: 23.01.2006
Ort: Hamburg
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 08.12.2013 00:48
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remote hat geschrieben:

Der Konsum von Pornographie auf einem privaten Laptop ist ja auch nicht das Problem, sondern die (und sei es nur potentielle) Zugänglichmachung der Inhalte für Kinder.


und das zeigt die ganze Verlogenheit des Umgangs mit Pornografie.

Das Problem ist doch eigentlich, dass alle Kommunikation inzwischen so sexualisiert ist, dass man dem 1. gar nicht mehr entkommen kann und 2. die gesetzeskonforme Unterscheidung zwischen "Darstellung nackter Menschen" und Pornografie nur noch Fachleuten gelingt.

Für mich bleiben die Bilder das größere Problem, die mit voller Absicht, aber natürlich "gesetzeskonform" so platziert werden, dass man nicht wegkucken kann. Die verbreiten die problematischen Botschaften über Körperbilder, Menschenbilder, Beziehungen zwischen den Geschlechtern und Sex.
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