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Thema: Design Studium=bessere Karrierechancen? vom 19.04.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Off Topic - Diskussionsrunde -> Design Studium=bessere Karrierechancen?
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wipeout
Threadersteller

Dabei seit: 19.05.2005
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Verfasst Do 19.04.2007 19:09
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Design Studium=bessere Karrierechancen?

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Mein Bruder und ich hatte heute eine kleine Diskussion bezüglich eines Design Studiums und der Ausbildung zum Mediengestalter.
Er ist der Ansicht, dass man eigentlich fast nur mit einem Diplom in der Tasche gute Karrierechancen in der Grafikbranche hat und das die Ausbildung zum Mediengestalter bei den Agenturen eher belächelt wird. Sein Argument zb war, dass Agenturen eher diplomierte Gestalter zum Art Dircetor machen (zum Teil auch direkt nach dem Studium), als das ein MG so eine Chance bekommt.
Ich bin da eher anderer Meinung..es zählt nicht der Titel sondern das Können...so kann man es meiner Meinung nach auch schaffen als nicht diplomierter Gestalter eine ausgeschriebene Stelle als Art Director (als Beispiel) zu bekommen, auch wenn sie sich an Diplom Gestalter richtet. Das Können und die Referenzen sind da vorrangig.

Nun, mich würde interessieren, wie ihr das seht.
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snyda

Dabei seit: 04.02.2005
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Alter: -
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Verfasst Do 19.04.2007 19:16
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Es geht nicht darum, wie Du das siehst oder wie ich das sehe.

Es geht um die Praxis. Und da ist es einfach häufig so, dass die Studierten in der Reihe weiter vorne stehen. Und meiner Wahrnehmung nach ist das vom Prinzip her auch gerechtfertigt. Die Auseinanderseitzung mit der Materie ist in so einem Studium einfach intensiver, Themen anspruchsvoller, Kommilitonen fähiger, Umfeld kreativer.

Trotzdem gibt es in beiden Bereichen viele Ausnahmen. Sehr beschissene Diplom-Designer und verdammt gute Mediengestalter.

Von der Ausrichtung ist es aber nunmal so gedacht: Der Studierte denkt aus, der Ausgebildete setzt um. Ich bin sicher kein Freund solcher Hierarchien und würde niemals danach über jemanden urteilen. Vor allem, weil ich selber mehrere Gegenbeispiele aus beiden Lagern kenne. Eines extremer als das andere.

Was wir aber im Leben ja auch gelernt haben: Gewisse Kategorien vereinfachen das Leben auch.

Aber mal andersrum: Was spricht dagegen, den Scheiß zu studieren? Ist ja ab Bachelor nicht mal mehr ein Zeitunterschied. Die Praxis muss man sich dann selbst ranholen, das ist aber definitiv kein Problem.

Edit: Womit Du aber Recht hast: In kaum einer Branche geht man lockerer mit Titeln und Zeugnissen um. Es geht wirklich oft um die Arbeit. Wenn der Einstellende sie aber nicht zu Gesicht bekommt, weil MGs aussortiert werden - bitter.
Im Gegensatz dazu handelt ja zum Beispiel McKinsey. Die stehen einfach auf herausragende akademische Leistungen (klar, später gehts auch um andere Skills, aber eben erst nach der Vorauswahl). Über solch ein festgefahrenes Denken können wir Gestalter natürlich nur lachen.


Zuletzt bearbeitet von snyda am Do 19.04.2007 19:20, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Freistell-Held

Dabei seit: 14.04.2007
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Verfasst Sa 21.04.2007 09:55
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So wie ich das gehört habe ist ein Designstudium ja sehr therorielastig. Die Leute lernen dort etwas über Kunstgeschichte, lernen fotorealistisches Zeichnen, was ja nicht schlecht ist, aber auf dem Markt sind doch glaube ich eher die
Mediengestalter gefragt. Da kräht kein Hahn nach Kunstgeschichte und Zeichnen (nein damit meine ich kein Scribbeln, das kann jeder, der einen Bleistift führen kann) tut man doch sowie so gut wie nie in unserer Branche.

Die Chefs wollen, das man den Kram so schnell und drucktechnisch einwandfrei wegkloppt...das gestalterische legen zudem meistens eh die Kunden fest (die sich doch nicht selten über den nach Meinung des MGs schlechtesten Entwurf freuen). Allerdings und das sollte man generell nie tun, darf man nicht verallgemeinern, mir sind schon ein paar sehr fähige studierte Designer begegnet. Während meines Praktikums inner sehr kleinen Agentur war da z.B. eine, die sich den Druckkram selbst angeeignet hatte und wie sie sagte damit so ihre Probleme hatte. Verständlich, hätten wir doch auch müssten wir was über Kunstgeschichte oder sonstwas theoretisches Erzählen.


Zuletzt bearbeitet von Freistell-Held am Sa 21.04.2007 10:01, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Neox

Dabei seit: 27.12.2003
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Verfasst Sa 21.04.2007 11:49
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Freistell-Held hat geschrieben:
So wie ich das gehört habe ist ein Designstudium ja sehr therorielastig. Die Leute lernen dort etwas über Kunstgeschichte, lernen fotorealistisches Zeichnen, was ja nicht schlecht ist, aber auf dem Markt sind doch glaube ich eher die
Mediengestalter gefragt. Da kräht kein Hahn nach Kunstgeschichte und Zeichnen (nein damit meine ich kein Scribbeln, das kann jeder, der einen Bleistift führen kann) tut man doch sowie so gut wie nie in unserer Branche.


Wer hat dir denn den Humbug erzählt? Die Agentur für Arbeit? Mediengestalter braucht keine Sau, gibt eh schon viel zu viele. *Thumbs up!*
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oliver_mahlke
Gesperrt

Dabei seit: 25.12.2006
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Verfasst Sa 21.04.2007 12:09
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Freistell-Held hat geschrieben:
So wie ich das gehört habe ist ein Designstudium ja sehr therorielastig. Die Leute lernen dort etwas über Kunstgeschichte, lernen fotorealistisches Zeichnen, was ja nicht schlecht ist, aber auf dem Markt sind doch glaube ich eher die
Mediengestalter gefragt. Da kräht kein Hahn nach Kunstgeschichte und Zeichnen (nein damit meine ich kein Scribbeln, das kann jeder, der einen Bleistift führen kann) tut man doch sowie so gut wie nie in unserer Branche.

Die Chefs wollen, das man den Kram so schnell und drucktechnisch einwandfrei wegkloppt...das gestalterische legen zudem meistens eh die Kunden fest (die sich doch nicht selten über den nach Meinung des MGs schlechtesten Entwurf freuen). Allerdings und das sollte man generell nie tun, darf man nicht verallgemeinern, mir sind schon ein paar sehr fähige studierte Designer begegnet. Während meines Praktikums inner sehr kleinen Agentur war da z.B. eine, die sich den Druckkram selbst angeeignet hatte und wie sie sagte damit so ihre Probleme hatte. Verständlich, hätten wir doch auch müssten wir was über Kunstgeschichte oder sonstwas theoretisches Erzählen.


*Huch* Das ist so ziemlich der größte Bockmist den ich in meinem Leben bisher lesen durfte.
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Freistell-Held

Dabei seit: 14.04.2007
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Verfasst Sa 21.04.2007 13:32
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So? Wisst ihrs besser? Außer gleich ausfallend zu werden lese ich diesbezüglich nichts konstruktives.
Also ruhig her mit den Weisheiten, damit der Humbug widerlegt werden kann.


Zuletzt bearbeitet von Freistell-Held am Sa 21.04.2007 13:35, insgesamt 1-mal bearbeitet
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snyda

Dabei seit: 04.02.2005
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 21.04.2007 13:35
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Ja. Ich weiß es besser. Nicht nur von einer Hochschule. Nicht nur aus einer Agentur.


Ließ noch mal, was ich oben geschrieben habe. Das ist "konstruktiv". Ist hier auch schon zu ner Worthülse geworden.
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Neox

Dabei seit: 27.12.2003
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Verfasst Sa 21.04.2007 14:01
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Ich bitte dich, dieser Markt ist völlig überlaufen, kaum eine Agentur benötigt mehr irgendwelche Mediengestalter, weil ständig neue Azubis nachströmen, danach sitzen dann etliche auf der Straße weil sie nicht mehr benötigt werden,. schliesslich ist ne volle Stelle so teuer wie 3 Azubis. Die Werbeplakate "Deutschland braucht Mediengestalter" macht die Sache nicht besser, seit Jahren ist es doch so, dass jeder der bei nem Berufsberatungsgespräch erwähnt, dass er kreativ ist, in diese Branche reingedrückt wird obwohl er davon keinerlei Ahnung hat.
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