Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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Popkultur
Threadersteller
Dabei seit: 08.05.2006
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Verfasst Mi 13.09.2006 18:21
Titel Boah Finanzämter... MGler und Freiberuf |
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Also, nach langer Recherche und Leserei hier und wo anders war ich heute beim Finanzamt. Man hatte mir schon gestern den "Fragebogen zur steuerlichen Erfassung" mitgegeben, den wohl jeder kennt. Nun, ich füllte aus, lies das meiste selbstverständlich aus - schließlich wollte ich weder Umsatzsteuer noch Gewerbe. Am liebsten hätte ich die Einstufung Freiberufler erreicht, und man sagte mir gestern (Person A) dass ich dazu durchaus Mediendesign (Student) als Tätigkeit angeben könne, dann wäre das auf jeden Fall der Fall.
Heute - Person A spricht, Person B ist frei. Ich also "blabla" und schiebe ihm den Fragebogen hin. Was macht er? Kommentarlos Kreuze bei "keine Kleinunternehmerregelung". Ich also "moment mal, ich will keine Umsatzsteuer ausweisen". Er ändert es wieder kommentarlos in "Kleinunternehmerregelung nutzen" (Wieso kreuzt er überhaupt was an!?) und "Einnahmenüberschussrechnung". Anschließend schließt er kommentarlos das Formular und schiebt mir den Kugelschreiber hin, "hier müssen Sie unterschreiben".
Ich sag euch, ich war nahe dran, ihn anzuschnautzen. Beherrschte mich dann und spuckte ein "moment mal" aus, öffnete betont gelassen den Bogen wieder und fragte ihn aus, warum das angekreuzt wird, schließlich bleibe ich unter der 7680 (ca.) Grenze. Außerdem betrifft die Kleinunternehmerregelung mich als Freiberufler gar nicht. Er: "Das muss so" - Ich perplex. Er war schonmal davon ausgegangen, dass ich den Unterschied zwischen "Freiberuf" und "Selbstständig" nicht kenne. Er: "Das sind nur Ärtzte und so". Ich: "und kreative". Da war er perplex, aber als eingesessener Beamter hat er sich nicht beirren lassen. Ich hab mich dann betont freundlich bedankt und den Bogen wieder an mich genommen, was ihm gar nicht gepasst hat.
So, hat jemand Tipps, wie man mit solchen Leuten umgeht? Habe ich ein steuerliches Verständnisproblem? Mir ist bekannt, dass Mediengestalter i.d.R. nicht als Freiberufler eingestuft werden. Aber das seh ich nicht ein, da ich ausschließlich Designarbeiten mache.
Macht mich fertig.
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beeviZ
Dabei seit: 30.09.2002
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Verfasst Mi 13.09.2006 22:08
Titel
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als ich mich mal darüber informiert hab, ich glaub das war beim gewerbeamt, wie das mit freiberuflerstatus aussieht, meinten die zu mir das würd das finanzamt entscheiden.
bei dir hats sich wohl dagegen entschieden
nee, keine ahnung. deutsches bürokratentum. ich meine mich auch vage daran erinnern zu können das mit freiberuflerstatus als mediengestalter nich so gut aussieht, aber wohl durchaus möglich sein kann.
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Popkultur
Threadersteller
Dabei seit: 08.05.2006
Ort: bei Stuttgart
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Verfasst Mi 13.09.2006 22:13
Titel
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Was mich ja so anwurmt ist die Tatsache, dass dieser Staat - und damit sind wir gleich im Metabereich der Diskussion - alles tut, um die Verschuldung zu fördern. Zum Beispiel Bafög: Will ich von vornherein die Hälfte des Bafögs sparen, weil ich es schnell zurückzahlen will, um nicht in finanzielle Nöte zu kommen, komme ich irgendwann recht bald an den Freibetrag und bekomme kein Bafög mehr, bis ich das Geld ausgebe. Dies und anderes führt letztendlich zu der Annahme, dass es viele gute Gründe gibt, diesen Staat nicht mehr zu unterstützen. Sozialstaat - das war einmal. Die Idee ist schon längst den Bach runter, zu viele Rattenschwänze der Bürokratie (und die Ratten als Ursache natürlich dazu).
Hilft mir jetzt aber so tiefsinnig es ist auch nicht weiter. Wie erreiche ich es, ich will in meinem Studium nicht blöd rumsitzen, damit ich ja nicht über irgendwelche Bemessungsgrenzen hinauskomme. Ich will eigenverantwortlich mir meinen Lebensstandard sichern, ohne dass mir irgendwer reinpfuscht. Kennt jemand Tipps? So zum Thema? Ich sage nur: 350, 7680 ...
Vor Allem Tipps wie ich den Freiberuflichen Status erreichen kann, oder wie ich große Rechnungen umgehen kann. Stichwort "geldwerter Vorteil". Ich lasse mir von meinem Ex-Chef, für den ich jetzt öfters auch was mache, einfach ein Notebook schenken, statt eine Rechnung zu stellen
Zuletzt bearbeitet von Popkultur am Mi 13.09.2006 22:15, insgesamt 1-mal bearbeitet
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beeviZ
Dabei seit: 30.09.2002
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Verfasst Mi 13.09.2006 22:22
Titel
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dadurch arbeiteste im grunde genommen wieder genauso schwarz wie vorher.
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Popkultur
Threadersteller
Dabei seit: 08.05.2006
Ort: bei Stuttgart
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Verfasst Mi 13.09.2006 22:24
Titel
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Tofutante
Dabei seit: 20.04.2006
Ort: Ruhrpott
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Verfasst Mi 13.09.2006 22:30
Titel Re: Boah Finanzämter... MGler und Freiberuf |
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Kreativist hat geschrieben: | Beherrschte mich dann und spuckte ein "moment mal" aus, öffnete betont gelassen den Bogen wieder und fragte ihn aus, warum das angekreuzt wird, schließlich bleibe ich unter der 7680 (ca.) Grenze. Außerdem betrifft die Kleinunternehmerregelung mich als Freiberufler gar nicht. |
Moment mal, als Freiberufler bist Du aber doch auch Unternehmer und selbstverständlich kannst Du bei geringem Verdienst diese Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen. Ansonsten müsstest Du jeden Monat diese Umsatzsteuergeschichte machen. Also, das hat der Beamte Dir schon richtig ausgefüllt. Ich hab's jedenfalls auch erstmal noch so. Wenn das hier so weitergeht, werde ich das allerdings bald wieder ändern, sooo klein bin ich nämlich auch nicht mehr.
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Popkultur
Threadersteller
Dabei seit: 08.05.2006
Ort: bei Stuttgart
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Verfasst Mi 13.09.2006 22:41
Titel
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Du wurdest als MGler freiberuflich anerkannt? Oder bist Du nur selbstständig ohne Gewerbe?
Zuletzt bearbeitet von Popkultur am Mi 13.09.2006 22:41, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 31237
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Mi 13.09.2006 22:49
Titel
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den fragebogen habe ich vor 2 wochen augefüllt. Da stand nix mit freiberufler.
Du bezahlst jedoch als kleingewerbe keine steuer, sobald deine einnahmen nicht höher als 7400€ höher sind wenn ich mich nicht irre.
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