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Noviomagus
Threadersteller
Dabei seit: 17.01.2007
Ort: Rhein-Neckar -Mannheim
Alter: 49
Geschlecht: -
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Verfasst Mo 14.05.2007 09:44
Titel Zu kreativ für den Job? |
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HI Kollegen,
ich ecke in meinem Job derzeit ein bissel an, deshalb brauche ich mal eure Meinung.
Arbeite in einer Marketing-Abteilung in einem mittelgroßen Unternehmen und bin derzeit damit etwas unglücklich.
Hauptgrund dafür ist, dass bei Projekten die wir machen immer weniger Kreativität zugelassen wird
und alles immer einheitlicher sein soll. Wir erstellen z.B. Layouts für Geschäftsberichte und Kundenmagazine, wo ich die ganze Zeit eigentlich relativ freie Hand hatte. Naja mittlerweile streite ich mich mehr herum weil irgendein Papier einen Mikrometer zu dünn ist oder ein Prozent weniger Weiß wie der Rest. Oder ich diskutiere mit dem Chef ob die Farbe am Monitorrand oben genau die selbe ist wie unten... dabei sind ja Monitore so farbverbindlich -- Dabei muss ja nicht alles was kreativ nicht uneinheitlich sein, aber einen gewissen Spielraum braucht man doch oder?
Meine Frage an euch: Habt ihr ähnliche Probleme? Wieviel muss man sich als kreativer beschneiden lassen? -- Irgendwann ist man doch nur noch Handlanger. Ich hab sogar schon überlegt aus dem Impressum meinen Namen rauszunehmen, da ich nicht guten Gewissens solche Arbeiten unterschreiben kann.
Ja ich weiß im Endeffekt zählt das was der Kunde will, aber wie weit muss oder soll man nachgeben ?
Oder anderstherum gefragt wie geht ihr mit sowas um ?
Gruß
Noviomagus
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saucer
Dabei seit: 19.05.2002
Ort: München
Alter: 43
Geschlecht:
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Verfasst Mo 14.05.2007 09:53
Titel Re: Zu kreativ für den Job? |
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Noviomagus hat geschrieben: | Arbeite in einer Marketing-Abteilung in einem mittelgroßen Unternehme |
Das dürfte dein Knackpunkt sein, denn das verspricht nunmal nicht wirklich viel kreativität. Ich denke in einer Agentur wärst du besser aufgehoben, aber dennoch: der Mediengestalter ist mehr Handwerker als Künstler.
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flavio
Dabei seit: 14.04.2003
Ort: MUC
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Mo 14.05.2007 10:10
Titel
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ich finde es eigentlich schade dass in diesem bereich so wenig wert auf kreative meinungen gelegt wird.
ich erlebe das desöfteren. da werden regelmäßig gestaltungen verissen und falsche gstaltungsvorschläge gemacht.
profilneurotiker und möchtegernkonzepter sind dort genauso fehl am platze.
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Noviomagus
Threadersteller
Dabei seit: 17.01.2007
Ort: Rhein-Neckar -Mannheim
Alter: 49
Geschlecht: -
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Verfasst Mo 14.05.2007 10:27
Titel Mediengestalter |
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Jo, das iss genau das Problem. War mal 3 Monate Krank wg. einer Op und hatte mir da eine Vertretung besorgt.
Ein nettes Mädel, aber die hat wirklich nur die angefangenen Konzepte von mir genommen und fertig gemacht.
Keinerlei eigentrieb, aber dafür genau wie eine Nadel.
Das bin ich aber ned... nur soll ich deshalb Kommunikationsdesign studieren? Wo ist die Schnittstelle, wann iss man mehr Mediengestalter und wann mehr der Erfinder ... ?
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l'Audiophile
Dabei seit: 16.09.2004
Ort: Berlin
Alter: 43
Geschlecht:
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Verfasst Mo 14.05.2007 10:40
Titel Re: Zu kreativ für den Job? |
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Noviomagus hat geschrieben: |
Wir erstellen z.B. Layouts für Geschäftsberichte und Kundenmagazine, wo ich die ganze Zeit eigentlich relativ freie Hand hatte. Naja mittlerweile streite ich mich mehr herum weil irgendein Papier einen Mikrometer zu dünn ist oder ein Prozent weniger Weiß wie der Rest. |
Da hastes doch noch gut erwischt.
Ich darf tagtäglich 100 %ig CD-konforme Sachen für große Bankenhäuser gestalten.
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saucer
Dabei seit: 19.05.2002
Ort: München
Alter: 43
Geschlecht:
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Verfasst Mo 14.05.2007 10:53
Titel Re: Mediengestalter |
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Noviomagus hat geschrieben: | ... nur soll ich deshalb Kommunikationsdesign studieren? |
ja, genau dieses!
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l'Audiophile
Dabei seit: 16.09.2004
Ort: Berlin
Alter: 43
Geschlecht:
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Verfasst Mo 14.05.2007 11:00
Titel Re: Mediengestalter |
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Noviomagus hat geschrieben: | Das bin ich aber ned... nur soll ich deshalb Kommunikationsdesign studieren? Wo ist die Schnittstelle, wann iss man mehr Mediengestalter und wann mehr der Erfinder ... ? |
Nuja, ich bin kein MG, die Kreativität spielt sich bei uns eher in der Ideenfindung und Festlegung von neuen Kampagnen ab – also ca. zweimal im Monat . Die spätere Umsetzung erfolgt dann zu 100 % nach Vorgaben der jeweiligen Styleguides, ob man sie mag oder nicht.
Was ich damit sagen will; ein Diplom ist kein Freifahrtschein um aus einem Dienstleister einen freien Künstler zu machen.
Such dir doch nen kreativen Ausgleich, wie es viele in unserer Branche machen. Mach z.B. bei Kreativwettbewerben mit, schlag deinem Chef innovative Ideen vor etc.
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Feuerwerk
Dabei seit: 27.10.2006
Ort: aus H
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mo 14.05.2007 11:03
Titel Re: Zu kreativ für den Job? |
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Noviomagus hat geschrieben: |
Arbeite in einer Marketing-Abteilung in einem mittelgroßen Unternehmen und bin derzeit damit etwas unglücklich.
(...)
Irgendwann ist man doch nur noch Handlanger. Ich hab sogar schon überlegt aus dem Impressum meinen Namen rauszunehmen, da ich nicht guten Gewissens solche Arbeiten unterschreiben kann.
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Yo das gleiche Problem hab ich zur Zeit auch. Bin wie Du in einem mittelgroßen Unternehmen in ner Marketingabteilung und früher hatten wir mehr kreative Jobs und derzeit ist alles mehr so lau und in Formen eingefahren. Man kommt sich vor als wäre man nur noch der Knecht der die gesagten Sachen umsetzt, weil Vorschläge nicht wirklich beachtet werden oder so umgestaltet werden, dass man selbst net mehr zufrieden ist.
Naja hoffe es wird besser - Privat kümmer ich schon um eigene Projekte damit ich nicht ganz abstumpfe :/
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