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Thema: Was machen nach der Ausbildung?? vom 12.05.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Was machen nach der Ausbildung??
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pcfan

Dabei seit: 13.09.2002
Ort: Sondershausen
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 18.08.2006 13:26
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ich hab mich gleich nach der ausbildung selbstständig gemacht, und was soll ich sagen, mir gehts eigentlich sehr gut.

habe mittlerweile selber arbeitsplätze geschaffen und meine agentur hier in der region zum absoluten platzhirsch gemacht.
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medienfuzzi

Dabei seit: 18.08.2006
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Fr 18.08.2006 15:35
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c_writer hat geschrieben:
medienfuzzi hat geschrieben:
Ich bin jetzt seit 5 Jahren arbeitslos, direkt von der Ausbildung in die Arbeitslosigkeit gerutscht. Tja, wer nimmt einen 5 Jahre alten Arbeitslosen MGler? Keiner. Klaro.


5 Jahre arbeitslos ist allerings auch extrem lang. Warst Du wirklich die ganzen 5 Jahre Leistungsbezieher oder hast Du zwischendurch 'was anderes gemacht?

Zitat:
Arbeitsamt ist die Hölle, wer da einmal drinnen ist und im Lebenslauf Arbeitsamt stehen hat, hat in der freien Wirtschaft null Ansprüche mehr.


"Ansprüche" hat niemand in der Wirtschaft, aber so düster wie Du das siehst , ist es nicht. In der Medien- oder Werbebranche ist es durchaus üblich, zwischenzeitlich mal arbeitslos zu sein, in der Regel zwischen zwei Jobs.

Zitat:
Auch wenns oft schön geredet wird, die Realtät sieht so aus, dass das A-Amt der BESTE Grund ist, dich ein par Gehaltsstufen runterzudrücken.


Kann ich aus persönlicher Erfahrung nicht bestätigen. Allerdings war ich auch nie 5 Jahre arbeitslos, ...

Zitat:
Und es wird mit der nächsten Hartz Stufe nicht besser kommen. irgendwann interessiert es einen Dr*** was du gelernt hast, du musst alles machen, was das Amt so von dir will.


Naja, aus Sicht der Agentur f. Arbeit, bzw. aus der des Steuerzahlers ja auch irgendwo nachvollziehbar - wenn jemand 5 Jahre nichts in seinem erlernten Job findet, kann die Ausbildung ja kein Argument sein, bis zur Rente alimentiert weiter auf dem Ausbildungsberuf zu beharren und sonst nichts machen zu wollen.

Zitat:
Kurzum: Sieh zu, dass du nie ins Amt kommst, jeder, der dir erzählt, dass das ok ist und dass das geht, erzählt dir eine verschönte Version, die er sich selbst versucht, einzureden, sie stimmt nicht. Ich erfahre das seit 5 Jahren.


Nö, Du erfaährst seit 5 Jahren Deine eigene Situation. Die ist bitter, aber nicht verallgemeinerbar.

Sicher, dass MG ein Modeberuf wurde, nachdem es nicht mehr Druckvorlagenhersteller hieß, ist unbestreitbar; auch, dass am Bedarf vorbei bzw. über den Bedarf hinaus auf Teufel komm' raus ausgebildet wurde und tw. immer noch wird - man denke an all' die "Akademien" und Umschulungsträger, die daran verdienen oder verdient haben. Aber es gibt ja offenkundig keine Möglichkeit, den jungen oder nicht ganz so jungen Leuten, die "irgendwas kreatives" machen wollen, auszureden, MG zu werden, zumindest dann, wenn sie nach Hunderten Bewerbungen keine AB-Stelle gefunden haben und dann un-be-dingt auf eine Schule wollen. Viele lernen dann halt auf die härtere Tour, dass der Job überlaufen ist und/oder sie doch nicht so die Cracks sind.

c_writer



Ich hab während der Zeit schon gearbeitet (gejobbt) und auch Geld verdient (1700 Netto/Monat) aber halt nur in Gelegenheitsjobs. Die Stellen habe ich mir wohlbemerkt "alle" selbst gesucht, aber ich verstehe nicht darunter "arbeiten", wenn ich irgendwo Bürohilfsarbeiten machen muss. Klar, ich habe in so manchem Job mehr Geld verdient, als einige meiner Bekannten und hatte weitaus weniger Stress, aber es reizt mich nicht, den ganzen Tag Assistent von irgend einem Chef zu sein - auch wenn es manchmal interessant sein kann und die Arbeitszeiten geregelter sind und un und.... aber ich habe Mediengestalter gelernt und hätte das gern weitergemacht.

Sicher, ich hatte auch Möglichkeiten, irgendwo anzufangen, aber ich konnte es mir nicht erlauben, kostenlose Praktika für 6 Monate zu absolvieren, bis sich vielleicht einer überlegt, mich zu übernehmen (die meisten tun es ja dann doch nicht).


Den Beruf bzw. dessen Bezeichnung hätten sie mal lieber bei Druckvorlagenhersteller lassen sollen - dann würden sich manche wenigstens die Mühe machen, und sich mal hinterfragen, ob sie wirklich kreativ sind oder nicht. Kreativ bezeichnet sich nämlich heute jeder Teenie, der mit selbst zerrissenen Hosen durch die Gegend rennt und ich habe während meiner Ausbildung viele erlebt (und danach auch, ich hatte mit unseren Berufsschullehrern einen ganz guten Draht), die totunglücklich waren, weil eben vieles nicht ihr Ding ist.

Statt den Beruf zu propagieren hätte man lieber mal richtige Aufklärung leisten sollen, was man danach unter Umständen wirklich für Chancen hat, und wieviel man wirklich verdient und dass das Werbeleben schnelllebiger ist, als manch andere Branchen. Statt dessen steckte man jeden rein, der sich als "kreativ" bezeichnet.

Und jeder, der eine Homepage mit Frontpage zusammenklicken kann, meint auch, er wäre der geborene Webdesigner. Mein Cousin musste ich mühevoll überzeugen, dass er seinen Job als Einzelhandelskaufmann nicht schmeissen soll (wie blöd muss man sein), aber die Klickerei in Photoshop hatte es ihm angetan und ein Angebot in einer Agentur, klar übernahmen die ihn nicht, wieso auch.....

In der Berufsschule damals hatten sich bei uns einige mehr als nur einmal einen abgebrochen, nur weil sie ein paar Plakate aus dem Stehgreif kreieren sollten.

Der Beruf des Mediengstalters steht bei den Stichworten "nicht jeden Tag das gleiche machen" und "Kreativ" sowie "abwechslungsreich" bei den BIZ und Arbeitsämtern immernoch ganz oben.

Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, sondern auch noch was anderes, als den Bürokaufmann/frau. Das Motiv vieler, MG zu lernen ist neben dem Ruf immernoch mangelnde Kenntnis über andere Berufe. Für viele gibts nur Kaufmann oder nicht Kaufmann. Und das "nicht Kaufmann" wird von den (oft selbsternannten) Kreativen genannt.


Gestern hab ich in Pro Sieben Popstars geschaut. Dort hab ich krasse Parallelen gesehen. Musik hat auch etwas mit Kreativität zu tun, mit Veranlagung und Talent - eben etwas künstlerisches.
Ebenso wie der Designer.

Dort kamen Teenies hin, fest überzeugt, sie seien die Gesangstalente schlechthin und selbst der Laie hat gehört, dass das so schlimm klingt, dass man am liebsten den Ton wegdrehen würde. Nach dem Jury Urteil sind viele weinend rausgegangen, einige waren enttäuscht und sauer und meinten dennoch, sie seien die Gesangstalente - die Jury habe das nicht erkannt, aber andere werden sich im stillen Kämmerlein sicher Gedanken machen.

Fazit diesen Vergleichs: Auch wenns einem Spaß macht, man sollte nicht jeden Jugendlichen oder Heranwachsenden das tun lassen, was er gern möchte, auch wenn er darin überhaupt Null Talent hat und Begabung und nie jemand seinen Kram kaufen würde, denn das macht im Endeffekt auch dem Künstler keinen Spass.
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mole

Dabei seit: 05.10.2006
Ort: HI/BS
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 22.08.2007 10:01
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Guter Post.

Ich hab damals auch angefangen Homepages mit dem Netscape Editor zusammen zuknöppeln. ^^
Heute hab ich es zum HTML + CSS selbstschreiben geschafft. ;D


Zum A-Team: weiß nicht wie das ist wenn man Arbeitsloser ist, aber die haben mir für eine Ausbildung Adressen zugeschickt wo ich mich dann auch erfolgreich beworben habe. (Medienoperating *bäh*)
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Verena B.

Dabei seit: 22.08.2007
Ort: Nackenheim, Mainz
Alter: 36
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 22.08.2007 11:05
Titel

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da meine Ausbildung der absolute Horror ist, da ich alles allein mach und mir alles selbst beibring und noch dazu in Mainz alle großen Druckerein zu machen, denke ich ich werde den Beruf aufgeben müssen.
Hatte 90 Bewerbungen geschrieben und bin dann hier gelandet und hatte Krieg mit IHK und Arbeitsamt und sowieso mit allen. Bin zwar froh das ich die Stelle durch das Praktikum davor bekommen habe, aber ich denke es wird net besser...

Mein Vater hat eine Gas-Wasser-Scheiße Firma und mein Freund arbeitet bei ihm/uns. Ich hab gestern mit ihm gesprochen und es wird zu 90% so kommen, dass wir beide die Firma meiner Eltern übernehmen. Er kennt die Kunden, ich die Lieferer und die Programme mit denen wir arbeiten. Es kann fast nix schief gehn.
Es ist zwar nicht der Weg den ich für mein Leben geplant hatte, aber ich kann es mir gut vorstellen.

Jetzt fehlt nur noch das Gespräch mit meinen Eltern. In zwei Jahren also anfangen und noch 5 oder mehr Jahre mit den Eltern arbeiten.

Vielleicht wird die Wirtschaft auch wieder besser und ich kann weiter als Mediengestaltrin arbeiten. Die Option lassen wir mir offen.

Hab also zu 90% was was ich machen kann.
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blackie13

Dabei seit: 19.09.2006
Ort: thueringen
Alter: 35
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 22.08.2007 11:24
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bin jetzt im 2. jahr der ausbildung, übernommen werde ich so wie es aussieht nicht. mein 'ziel' ist es, auch erstmal irgendwo in nem betrieb der branche unterzukommen, bis ich die stelle gefunden habe, in der ich langfristig arbeiten möchte.

eventuell werde ich auch erst einmal für ein jahr ins ausland gehen, sollte es auch nur für ein praktikum im medienbereich sein. jedenfalls möchte ich keine 'lücke' im lebenslauf, oder direkt in die arbeitslosigkeit rutschen. finden tut sich schon was
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Ludacris1985

Dabei seit: 22.03.2007
Ort: Hessen
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mi 22.08.2007 11:51
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Servus Leidgenossen,

obwohl ich mit meinem Chef ein durchweg gutes Verhältnis habe, ist meine Ausbildung "an sich" für den Allerwertesten.

In dem Jahr (bin jetzt im 3. Lehrjahr) als ich anfing, hat mein Chef sich ein weiteres Standbein in der Gastronomie aufgebaut. Im Büro war er so gut wie gar nicht mehr anzutreffen und ich habe für Ihn mehr Taxi gespielt als sonst was.

Als wir dann knapp 6 Monate nach meinem Ausbildungsbeginn, aus unserem Büro in den Gastro-Betrieb umgezogen sind (die Räumlichkeiten waren gegeben) kann man sich ja vorstellen was da los war. Die Medienagentur existiert zwar noch, aber eher theoretisch.

Nunja, um es abzukürzen, gelernt hab ich nur das, was ich mir selbst beigebracht habe. Die AP werd ich zwar schaffen, aber wo bitte soll ich mit meinem bisschen Photoshop und Anfänger-CSS unterkommen?
Daher werde ich wohl in Richtung PC-Service, User Held Desk etc. gehen um vll. bei einer größeren Firma was zu finden. Als MG bin ich eher nicht brauchbar bzw. zu wenig um in einer guten Agentur was leisten zu können. Ich mach mich da trotzdem nicht so verrückt Arbeit zu finden, notfalls klopp ich Burger Lächel

Gruß an Alle und Viel Glück beim Bewerben!
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crazy kangarooo

Dabei seit: 24.07.2007
Ort: Nürnberg
Alter: 35
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 22.08.2007 12:02
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finde es echt traurig wie die Ausbildungen ablaufen aber bei mir ist es ja dasselbe
Was will man da machen
ich hab vielleicht glück und werd übernommen aber sicher ist heutzutage ja auch nichts mehr * Nee, nee, nee *
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BiBaButzemann

Dabei seit: 05.07.2006
Ort: Stralsund
Alter: 38
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 22.08.2007 12:55
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Also bei mir wirds nach der AP im Winter ne Festanstellung bei meinem derzeitigen Praktikumsbetrieb (mache ne überbetriebliche) werden, gepaart mit ner freiberuflichen künstlerischen Nebentätigkeit... Dass dann so etwa 2/3 Jahre wenn alles gut geht und dann werd ich mal schauen wo ich stehe, ob Selbstständigkeit für mich relevant wäre oder im Westen ne Anstellung ruft ^^
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