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Thema: Was kann man derzeit als angehender MG verlangen? vom 23.06.2005


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reiro

Dabei seit: 30.05.2005
Ort: Hamburg
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.07.2005 17:44
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McMaren hat geschrieben:
OK, ich glaube, so kann ich das akzeptieren. Es geht aufwärts, *chakka*! *Thumbs up!*

Übrigens hat sich ein Spruch immer am meisten bewahrheitet, was Gehälter angeht: das Glück ist mit den Dummen. (Oder mit den Arschlöchern. Und irgendwie nie mit mir...)


Ist doch schon traurig das es grösstenteils noch so ist. Da bleibt ja auch meist die Motivation auf der Strecke mehr zu tun als Andere. Aber wie du schon sagtest positiv denken *chakka* und immer sein Bestes geben Lächel
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Beeblebrox

Dabei seit: 07.10.2004
Ort: Hamburch
Alter: 49
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.07.2005 18:14
Titel

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reiro hat geschrieben:
Gerade in der kreativen Branche. Denn für kreativ hält sich ja sowieso jeder der Photoshop bedienen kann.


Da ist absolut was wahres dran. Ein Tool bedienen zu können heißt noch lange nicht, daß man auch kreativ ist.
Und darin liegt doch ein Teil dessen, was ja anscheinend den MG vom Graphik-Designer o. ä. unterscheidet. - Von der Hochschulausbildung mal abgesehen - Wenn man es genau nimmt, wird der MG als Handwerker verstanden, der Ideen UMSETZEN soll - und nicht unbedingt die Ideen HAT. Und das ist nicht zwingend kreativ.

Wirklich kreative Leistung wird auch bezahlt - dann ist es auch egal, ob man ein Diplom einer Kunsthochschule hat oder nicht. Denn genau wie der inoffizielle Übergang vom MG zum Dipl.-Grafik-Designer fließend ist, ist er es auch beim möglichen Gehalt. Fertig, aus. Du mußt es halt bloß bringen!
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Siska

Dabei seit: 26.06.2005
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mo 04.07.2005 19:37
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Irgendwann haben es die Leute halt erkann bezüglich der Kreativität - früher war ein Maler
kreativ, viele haben sich garnicht reingetraut in diese Gebiete, weil sie wussten, sie haben keine
Ahnung davon.

Die Softwarehersteller haben natürlich großen Gefallen daran, die Programme immer einfacher
zu gestalten, so dass sich jeder berufen fühlt, kreativ zu sein.

Beispielsweise ist es mit Frontpage super möglich, Homepages - auch grösseren Umfangs
zu pflegen und zu betreuen. Jeder BWLer bekommt im Studium einen Pflichtkurs Homepagegestaltung
aufgedrückt, klar, dass sich da jeder berufen fühlt.

Das kann man auch auf andere Bereiche transferieren - wer bitte bestellt heute zum Tapezieren eines Schlafzimmers
noch einen Malermeister?

Und das fatale ist halt am MGler - er macht im Gegensatz zum Malermeister fast nichts mehr, was man
nicht auch so selbst mehr oder weniger gut hinbekommt, der Malermeister macht noch Aussenfassade,
verputzt noch dies und das - der MGler macht in der Regel (Ausnahmen gibts immer) doch nur
Standardarbeiten. Karten gestalten kann heute jeder CopyShop bzw. jeder Automat am Bahnhof ...
da setzt man keinen MGler mehr hin.

Wenn ich sehe, wie einfach das Ausschiessen wird, mein Druckertreiber hier daheim kann ja schon komplett
eine Broschüre aus Word heraus so ausschiessen, als PDF schreiben, dass ich es nur noch druckfertig
an eine Druckerei geben kann. Und das klappt!!!

Die Programme heute können alles, Photoshop 5 hat bereits alles gekonnt, was PS7 auch kann, klar - ein paar
FUnktionen sind immer Goodys aber mal ernsthaft gesehen? Die Innovationen der Programme wie Macromedia,
Microsoft oder Adobes liegen doch nur noch in der "mit diesem Programm gehts noch einfacher" Technologie.

Klar ist, dass man mit Frontpage einen User locker dort hinführt, und die sind natürlich begeistert, das Zeug
selbst gemacht zu haben.


Heute ist es kreativ, wenn man im Zug einen Furz lässt - was ist kreativ? Es lässt sich nicht definieren und
folglich kanns halt jeder. Sicherlich sind viele kreativ - aber nicht alle in Sachen Homepages begabt, wie man
leider so oft sieht, aber wen stört das, wenn Kreativität nicht beurteilt werden kann?
Niemanden, wenn die Alternative ein teurer MGler wäre.

Wie viele Firmen bräuchten theoretisch einen MGler, der ihre Anzeigen gestaltet, ihre Webseite pflegt - und wieviele
haben einen? Und diese, die keinen haben, sourcen oft nicht einmal out.
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ventura

Dabei seit: 07.04.2002
Ort: -
Alter: 83
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mo 04.07.2005 20:01
Titel

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Siska hat geschrieben:
die keinen haben, sourcen oft nicht einmal out.


haha. du bist echt fertig, oder?

*ha ha*
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diaz1

Dabei seit: 21.04.2004
Ort: lil'LA now
Alter: 51
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.07.2005 20:29
Titel

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Siska hat geschrieben:
Irgendwann haben es die Leute halt erkann bezüglich der Kreativität - früher war ein Maler
kreativ, viele haben sich garnicht reingetraut in diese Gebiete, weil sie wussten, sie haben keine
Ahnung davon.

Die Softwarehersteller haben natürlich großen Gefallen daran, die Programme immer einfacher
zu gestalten, so dass sich jeder berufen fühlt, kreativ zu sein.

Beispielsweise ist es mit Frontpage super möglich, Homepages - auch grösseren Umfangs
zu pflegen und zu betreuen. Jeder BWLer bekommt im Studium einen Pflichtkurs Homepagegestaltung
aufgedrückt, klar, dass sich da jeder berufen fühlt.

Das kann man auch auf andere Bereiche transferieren - wer bitte bestellt heute zum Tapezieren eines Schlafzimmers
noch einen Malermeister?

Und das fatale ist halt am MGler - er macht im Gegensatz zum Malermeister fast nichts mehr, was man
nicht auch so selbst mehr oder weniger gut hinbekommt, der Malermeister macht noch Aussenfassade,
verputzt noch dies und das - der MGler macht in der Regel (Ausnahmen gibts immer) doch nur
Standardarbeiten. Karten gestalten kann heute jeder CopyShop bzw. jeder Automat am Bahnhof ...
da setzt man keinen MGler mehr hin.

Wenn ich sehe, wie einfach das Ausschiessen wird, mein Druckertreiber hier daheim kann ja schon komplett
eine Broschüre aus Word heraus so ausschiessen, als PDF schreiben, dass ich es nur noch druckfertig
an eine Druckerei geben kann. Und das klappt!!!

Die Programme heute können alles, Photoshop 5 hat bereits alles gekonnt, was PS7 auch kann, klar - ein paar
FUnktionen sind immer Goodys aber mal ernsthaft gesehen? Die Innovationen der Programme wie Macromedia,
Microsoft oder Adobes liegen doch nur noch in der "mit diesem Programm gehts noch einfacher" Technologie.

Klar ist, dass man mit Frontpage einen User locker dort hinführt, und die sind natürlich begeistert, das Zeug
selbst gemacht zu haben.


Heute ist es kreativ, wenn man im Zug einen Furz lässt - was ist kreativ? Es lässt sich nicht definieren und
folglich kanns halt jeder. Sicherlich sind viele kreativ - aber nicht alle in Sachen Homepages begabt, wie man
leider so oft sieht, aber wen stört das, wenn Kreativität nicht beurteilt werden kann?
Niemanden, wenn die Alternative ein teurer MGler wäre.

Wie viele Firmen bräuchten theoretisch einen MGler, der ihre Anzeigen gestaltet, ihre Webseite pflegt - und wieviele
haben einen? Und diese, die keinen haben, sourcen oft nicht einmal out.




das hast du gut gesagt *Thumbs up!*


ich für mich hab das schon während der ausbildung festgestellt, dass das MGler leben nichts für mich ist, obwohl ich das design schon cool finde. für mich stand immer fest das ich mein hobby zum beruf mache und das ist die musik.

ich hab garnicht nach dem abschluß nach einer festanstellung gesucht, habs sein lassen. da ich schon seit 15 jahren dj bin, hatte ich immer einen netten nebenverdienst, nach der ausbildung habe ich eine frima gegründet (eine gmbh). so beziehe ich jetzt von drei seiten geld, von dj'ing, plattenlabel wirft was ab und mach das designen nur noch nebenbei.

und das wichtigste ich muss nicht von der hand in den mund leben, es erlaubt mir so einiges. bin ganz froh das ich meinen weg gegangen bin.

zum topic: die lage für die MGler wird nicht besser eher schlechter. die agenturen nehmen nur noch die kräfte die sie für scheiß arbeiten brauchen und die anderen arbeiten werden an fachleute vergeben. habs selber gesehen wie sowas funktioniert. der MGler von heute darf froh sein, wenn er überhaupt arbeiten darf zu welchem preis auch immer.
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Siska

Dabei seit: 26.06.2005
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mo 04.07.2005 20:57
Titel

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@ventura

Nein, ich hab noch nichtmal angefangen *zwinker*

@diaz1

So ist es genau der richtige Weg.

Leider stelle ich allzuoft fest, dass die MGler, die aus der Ausbildung rauskommen, meinen (habe das selbst in meine Klasse erlebt), das Standardgehalt von 2100 Brutto fordern zu können, bis sie merken, dass das nicht läuft und statt sich einfach neu zu orientieren, dazu sind viele nicht fähig, schimpfen sich zwar flexibel und kreativ, sind aber nicht kreativ genug, sich mal neu umzuschauen (so wie ventura beispielsweise ebenfalls) - und Schuld sind dann diejenigen, die ihnen Tipps geben wollen und ihnen u.a. hier im Forum schreiben, dass sie mit diesen Forderungen nicht weit kommen.

Viele können sich nicht damit abfinden, dass man hier einfach keine normalen Gehaltsvorstellungen mehr verlangen kann geschweige denn, überdurchschnittliche.
Viele haben es halt immernoch nicht verstanden, dass Qualität in dieser Branche schon seit Jahren nicht mehr zählt.


Ich sags nochmal - diejenigen, die sich hier beschweren, dass sie so wenig verdienen und auf bessere Zeiten hoffen und plädieren, sind genau diejenigen, die sich selbst am Ast sägen auf dem sie sitzen, denn ... solange es DIESE Leute gibt, die für einen Appel und ein Ei arbeiten, in der Hoffnung irgendwann mal mehr zu verdienn, sind genau diejenigen, die es den Arbeitgebern ermöglichen, immernoch solch niedrige Preise für MGler zu verlangen.

Klares Gesetz von Angebot und Nachfrage - diejenigen, die aus der Branche gehen und nicht für 400 Euro im Monat arbeiten mit 40h die Woche, sind genau diejenigen, die sich meist auch nicht beschweren und die Branche nicht noch weiter ruinieren. Denn ruinieren tu ich sie genau damit, dass ich für einen Hungerlohn arbeite und auf bessere Zeiten hoffe, die sowieso nicht mehr kommen.
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diaz1

Dabei seit: 21.04.2004
Ort: lil'LA now
Alter: 51
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 04.07.2005 21:29
Titel

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@siska


ich sag mal von den 100% auf diesem forum, werden 5-10% auch so bezahlt wie sie es verdienen und der rest jammert. so ist das im leben, man sollte schon träumen aber dabei realist bleiben, seinen traum leben und nicht auf bessere zeiten träumen.
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Ellie
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Di 05.07.2005 09:39
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Moin,

ich kann Siska nur bestätigen, wobei seltsamerweise gerade die Leute, die wahnsinnig nach einem Agenturjob gieren, hier die meiste Arbeit für sog. Praktikantengehälter von 400,- bis 800,- Euro monatlich machen. Warum soll eine Agentur dann noch in Angestellte investieren, wenn die sich sowieso für dumm verkaufen lassen? Dann lieber die Büromöbel teurer wählen, lach. Sag ich dann: selbst schuld!

Als Mediengestalter ist man Handwerker, wie der liebe Gutenberg, nur das es am Computer geht. Kreativität hat in diesem Job nichts verloren und ist Aufgabe der Designer. Trotzdem fühlt sich fast jeder MGler berufen, hier seiner Kreativität Ausdruck zu verleihen und sieht sich als Künstler. Einige meiner Kunden berichteten mir, daß ihr "Grafiker" schwer zu handeln war, weil er beleidigt reagierte, wenn der Kunde andere Vorstelllungen hatte oder das "Design" nicht gefiel.

Da klatscht meine Hand ganz automatisch vor die Stirnplatte, wenn ich so etwas höre.

Solides Handwerk wird auch heute solide bezahlt, vielleicht nicht Designergagen von 80,- Euro und mehr die Stunde, aber ein vernünftiger Stundenverrechnungssatz ist immer drin.

In meinem Leben bin ich live erst zwei wirklichen Profis begegnet, die tatsächlich einen Stundenlohn von 80,- Euro und mehr "verdient" haben. Schnell - präzise - kreativ. Das muß zusammenfallen um eine wirklich wertvolle Arbeit abzuliefern, und das trifft auf die wenigsten der Branche zu.

Und ganz lustig wird es, wenn MGler untereinander Arbeiten bewerten. Da wird sich gegenseitig runtergemacht und verunsichert, das ist schlimm. Liegt wohl daran, daß Kreativität und sog. "hippe Gestaltung" nicht so einfach zu beurteilen sind und sich über Geschmack nicht streiten lässt. Legt mal eure besten Arbeiten einem Kollegen vor, meist wird zerrissen, was das Zeug hält. Und das vollkommen unberechtigt, es kommt nur darauf an, ob sich die Sachen ein Freund oder ein Feind ansieht.

Um den Bogen zurückzuschlagen, genau das machen sich Vorgesetzte zu Nutzen: Verunsicherung. Als MGler gibt es so viele Bereiche, die theoretisch abzudecken sind, so viel Software, daß es unmöglich ist sich als gut -besser - perfekt einzuordnen. Jeder hat seine Defizite, weil es unmöglich ist alles perfekt zu beherrschen. Leicht hier für einen geringen Stundenlohn zu argumentieren. Als Agenturgegnerin habe ich mehr als ein solches Gespräch geführt und mir eine leicht nasale Stimme anhören dürfen, ob ich mich mit XYZ (den Job betreffend vollkommen überflüssige Kenntnisse, was muß ich 3D können für Satzarbeiten?) auskenne und auf mein Nein richtig abwertend reagiert wurde.

Das ist wie die Arbeit im Copyshop, über den viele MGler die Nase rümpfen. Ich kann jedem empfehlen da mal zu jobben, man lernt viel mehr als nur am Mac ein wenig setzen und gestalten.

Na ja, wer sich verunsichern lässt ist eben leichte Beute, wenn es um Gehaltsverhandlungen geht.

LG,
Ellie
 
 
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