[froschfinger]

Hallo,

ich bekam heute einen netten Anruf, man sei interessiert an der Neugestaltung von deren Website. Ich denke nichts Böses und fahre später hin, um ein erstes Gespräch zu führen. Dort erzählte man mir, ich sei das dritte Unternehmen meines Standes, das sie gleichzeitig gefragt hätten, ob es ihnen nicht bis kommenden Montag um 12.00 Uhr (mindestens) drei Gestaltungsvorschläge für das Redesign der Website liefern könne, und man würde sich dann für das gelungenste Design entscheiden. Die Entwürfe sollen natürlich kostenfrei geliefert werden, und nur der Gewinner wird dann für das tatsächliche Design bezahlt, na klar.
Meine Frage: ist das branchenüblich, erst einmal das Brot gebacken zu bekommen und dann zu entscheiden, welches am besten schmeckt? Oder ist das einfach nur frech und ein Ausnutzen der Situation, dass es eine so hohe Konkurrenz gibt? Ich bin mir selbst nicht ganz sicher, was ich davon halten soll und ob ich mich beteiligen sollte, schließlich kann man seine Zeit ja auch für bezahlte Projekte sinnvoll einsetzen. Allerdings bin ich noch Berufsanfänger und nicht in der Lage, aus einem Überangebot an Aufträge die für mich reizvollen und unkomplizierten auszusuchen...
Habt Ihr sowas schon einmal erlebt? Fällt Euch dazu (noch) was ein?


Beste Grüße

Froschfinger

[keeka]

Gut'n Abend!
Also, wir haben das öfter, dass wir mit in einem Pitch sind und erst einmal in Vorleistung treten müssen. Auch mit bis zu drei Entwürfen (und nicht nur von einer Internetseite, sondern ein gesamtes Projekt von Folder bis hin zu Schlüsselanhängern). Und das unentgeldlich. Andersherum hatten wir auch schon Pitches, wo wir dann hinterher einen kleinen Obolus erhalten haben, der die Arbeit an sich zwar nicht deckt, es jedoch eine schöne Geste ist. Die Frage ist, hast du genug Arbeit, dass du den Auftrag nicht annehmen brauchst, oder könntest du die Zeit erübrigen? Wenn ja, dann leg los und zeig was du kannst.

Greetz
keeka

[froschfinger]

Hey hey,
na, mir war nicht klar, dass das - wahrscheinlich weniger in meinen Breitengraden - durchaus üblich ist, sowas zu machen. Wäre ja in anderen Bereichen praktisch undenkbar.
Ich bin nicht überschüttet mit Aufträgen, viele am Horizont, aber wenig klare. Ich denke, ich werde es aus reiner Neugier einmal ausprobieren und mich beteiligen und danach sehen, ob mir das liegt.

Danke für eine erste Meinung dazu .

[Zim]

Moment mal !

Ein Pitch ist zwar gut und schön wenn die größe stimmt aber es ist auch ein Trend das Klitschen versuchen das nachzuzahmen. So kommt man billig an eine große Auswahl und kann dann noch unter den Teilnehmern die Preise drücken. (Ist in den meisten Fällen Ausbeuterei.)

Aber meinst sind die Auftraggeber nicht pitchfähig weil das auftragsvolumen einfach zu gering ist und das selbe gilt für den pot. auftragnehmer weil da keine recourcen für vorhanden sind

[Silvergecko]

[Mac]

Keine Kohle - keine Entwürfe.

Keine Kohle - kein Pitch.
Und ein Pitch fängt bei mir erst bei nem Budget von 100TEUR pro Jahr an.

[Nimroy]

Nicht selten ist auh ein Pitch mit Bezahlung versehen. Mehr oder minder eine kleine Aufwandsentschädigungen.

Aber das ist tatsächlich erst ab Jahresbudget im oberen 5 bis 6stelligen Bereich üblich. Hier will nur jemand günstig abgreifen. Da würde ich freundlich aber bestimmt ablehnen. In der Zeit hast du drei andere Kunden akquiriert.

Kannst denen ja noch das hier beilegen.
http://www.kampagnenstart.de/2005/05/24/konnen-sie-auch-altweiss

[Mac]

Nachtrag zum Pitch
richtig pitchen
und
Rechtliches zu Pitches