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Thema: Programmierungsauftrag - Rechte Pflichten? Vertrag vom 07.01.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Programmierungsauftrag - Rechte Pflichten? Vertrag
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Pukey
Threadersteller

Dabei seit: 07.09.2006
Ort: Mannheim/Heidelberg
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 07.01.2009 21:09
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Programmierungsauftrag - Rechte Pflichten? Vertrag

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Hallo,

ich habe einen Auftrag bekommen, ein relativ großes Projekt zu programmieren (PHP).
Nur meine Frage: Was muss ich in den Vertrag packen? Welche Rechte hab ich? Welche Pflichten?
Wie schauts mit dem Code aus? Darf der Kunde mit dem Code(Page) machen was er will? Hab ich Urheberrechtsschutz?
50% Vorkasse Legitim bzw. Clever? Sind Milestones angebrachter?

Ich danke euch für die Hilfe. Sobald ich in meinem Umfeld noch etwas rausbekomme, poste ich es auch hier, damit ihr es nich 2 mal posten müsst ^^



vielen dank
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
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Verfasst Do 08.01.2009 08:35
Titel

Re: Programmierungsauftrag - Rechte Pflichten? Vertrag

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Pukey hat geschrieben:
Hallo,

ich habe einen Auftrag bekommen, ein relativ großes Projekt zu programmieren (PHP).
Nur meine Frage: Was muss ich in den Vertrag packen? Welche Rechte hab ich? Welche Pflichten?
Wie schauts mit dem Code aus? Darf der Kunde mit dem Code(Page) machen was er will? Hab ich Urheberrechtsschutz?
50% Vorkasse Legitim bzw. Clever? Sind Milestones angebrachter?

Ich danke euch für die Hilfe. Sobald ich in meinem Umfeld noch etwas rausbekomme, poste ich es auch hier, damit ihr es nich 2 mal posten müsst ^^



vielen dank


es gibt diverse bücher über vertragsgestaltung bei softwareprojekten - da würd ich mir evtl. mal eins zulegen...

ansonsten zu deinen fragen:

Was muss ich in den Vertrag packen?
am besten alles und so detalliert wie möglich. bei großen projekten macht man im regelfall ja ein pflichtenheft in dem genau definiert ist, was im einzelnen umgesetzt wird und wer wann was zu machen bzw. zu liefern hat - also auch der kunde wenn der z.b. inhalte liefern muss oder bilder. dieses pflichtenheft kann man dann auch direkt schön als vertragsgrundlage verwenden.

Darf der Kunde mit dem Code(Page) machen was er will?
Das kommt drauf an, was ihr vereinbart. Im Regelfall kauft der Kunde ein Produkt und nicht den Sourcecode. D.h. Du könntest Deinen Code auch verschlüsselt abgeben, so lange gewährleistet ist, das die Verschlüsselung das Projekt nicht beeinträchtigt. Allerdings würde ich solche Dinge vorher mit dem Kunden durchsprechen und seine Erwartungshaltung abklopfen. Du kannst ihm den Code auch offen zur Verfügung stellen und dafür entsprechendes Geld verlangen. Dann kann er sich aussuchen, ob ihm das so viel Geld wert ist oder nicht.

Hab ich Urheberrechtsschutz?
als Uhrheber hast du IMMER Urheberrechtsschutz. Der ist allerdings relativ unwichtig. Viel wichtiger sind die Nutzungsrechte an dem Projekt. Und auch hier solltest Du vorher mit dem Kunden sprechen und definieren, was er hinterher mit dem Projekt darf und was nicht. Und diese Definitionen gehören auch als Bestandteil in den Vertrag - auch die vom Punkt vorher.

50% Vorkasse Legitim bzw. Clever?
Bei großen Projekten sind Teil- bzw. Vorleistungen durchaus üblich. Ob das nun direkt 50 % sein müssen, lass ich mal dahin gestellt. Ich hab's bisher immer so gehalten: 1/3 Anzahlung bei Auftragsvergabe, 1/3 bei einem bestimmten, definierten Milestone (ABgeschlossene Layoutfindung, Dummyversion o.ä.) und 1/3 nach Projektende. So rennst Du dann bei einem langen Projekt hinterher nicht ewig deinem Geld hinterher und kannst auch zwischendurch mal von zehren. Gerade bei Projekten die mehrere Monate dauern, kann einen sowas schnell in finanzielle Bedrängnis bringen.

Sind Milestones angebracht?
Milestones sollten auf jeden Fall definiert werden. Schon alleine um mit dem Kunden regelmäßig Rücksprache halten zu können und zu schauen, ob das Projekt in geordneten Bahnen läuft, oder ob man evtl. irgendwas ändern muss. Im Laufe eines Projektes können sich immer wieder Parameter ändern, die evtl. auch ein neues bzw. modifiziertes Angebot erfordern. Das kann man mit Milestones dann ganz gut abfangen. Sonst programmierst Du vielleicht 3 Monate rum und der Kunde kommt dann daher und meint "Das hab ich mir aber ganz Anders vorgestellt".
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Pukey
Threadersteller

Dabei seit: 07.09.2006
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Verfasst Do 08.01.2009 14:56
Titel

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spitze!! top antwort Lächel
vielen leiben dank, was mir aber noch eingefallen ist: Wie seiht es aus mit korrekturen? ich kenne es von Grafikarbeiten, dass max. XY Korrekturen abgeklärt werden können. ist es bei programmierarbeiten ebenso übelich und wenn ja wie wird es gehandhabt?


nochmals vielen dank
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 08.01.2009 15:01
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Pukey hat geschrieben:
spitze!! top antwort Lächel
vielen leiben dank, was mir aber noch eingefallen ist: Wie seiht es aus mit korrekturen? ich kenne es von Grafikarbeiten, dass max. XY Korrekturen abgeklärt werden können. ist es bei programmierarbeiten ebenso übelich und wenn ja wie wird es gehandhabt?


nochmals vielen dank


naja wenn im pflichtenheft alles genau definiert wurde sollte es da zumindest keine kostenlosen korrekturen geben. bei der gestaltungsfindung wohl schon... is halt so ne fingerspitzensache - wenn der kunde ne kleinigkeit geändert haben will, is das kein ding. aber wenn dem am projektende einfällt, das doch eigentlich alles ganz anders sein müsste, dann kosten die korrekturen halt entsprechendes geld.
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Pukey
Threadersteller

Dabei seit: 07.09.2006
Ort: Mannheim/Heidelberg
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 08.01.2009 15:24
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prima! vielen dank.


hat mir sehr weitergeholfen. ich werd dich weiter empfehlen ^^
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