Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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Achim M.
Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Fr 07.01.2005 14:15
Titel
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@zaza
Wenn Du schon so konkrete Vorstellungen hast, wo liegt jetzt Dein Problem? Überlege Dir wieviele Tage, dass alles in Anspruch nimmt und unterbreite dem Kunden haarklein Deinen Aufwand.
Im Grunde - meiner Erfahrung nach - dreht sich alles nur um die Frage, ob ein Kunde Deinen Stunden- bzw. Tagessatz akzeptiert. Diskussionswürdig ist dann allenfalls noch die Frage, ob der Leistungsumfang verringert werden kann oder nicht. Bzw. ob notwendige Arbeiten zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden können.
Realistische Stundensätze liegen wohl bei 35,- bis 70,- Euro (je nach Qualifikation, Referenzen, Fixkosten, Verhandlungsgeschick).
Gruß
Achim
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Prometheus
Dabei seit: 02.10.2002
Ort: ich bin wieder hier, in meinem REVIER!!!
Alter: 46
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Verfasst Fr 07.01.2005 14:20
Titel
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Hallo nach langer Zeit noch mal,
Also wie zaza da vorgehen will, ist schon nicht ganz verkerht. Viele Freelance kalkulieren gar nicht mehr nach Zeitauwand und Stundensatz, weil man dann den Auftrag meistens nicht bekommt. Deswegen weiß man meistens was die Konkurrenz verlangt, und nennte dann einen Preis der darunter liegt. Das nennt man dann wohl "target"-Kalkulation. Man hat erst das ziel und kalkuliert dann, wie man das hinbekommt, zumindest hat mir das mein Wirtschaftslehrer gesagt, der zwar seltsam war, aber jeden Steuertrick kannte.
Leider kann ich keine Zahlen nennen, deswegen soll es das von meiner Seite auch schon gewesen sein.
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Achim M.
Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
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Verfasst Fr 07.01.2005 14:32
Titel
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Prometheus hat geschrieben: | Hallo nach langer Zeit noch mal,
Also wie zaza da vorgehen will, ist schon nicht ganz verkerht. Viele Freelance kalkulieren gar nicht mehr nach Zeitauwand und Stundensatz, weil man dann den Auftrag meistens nicht bekommt. Deswegen weiß man meistens was die Konkurrenz verlangt, und nennte dann einen Preis der darunter liegt. |
Das funktioniert aber nur bei vergleichbaren Leistungen. Wenn ein Grafiker einem Unternehmen ein CD für 2000,- Euro verkauft hat und alles in allem einen Zeitaufwand von eineinhalb Wochen benötigt, hat er einen ordentlichen Schnitt gemacht. Wenn Du diesen Preis als Grundlage nimmst und sich Dein Projekt über drei Monate hinzieht, kommst Du niemals auf Deine Kosten und bist in Kürze Pleite. Und genau darunter leiden viele Selbstständige, weil ihre realen Aufwendungen nicht im Verhältnis zur Rechnungssumme stehen.
So etwas kann jedem passieren. Nur wenn dies zu häufig passiert, ist man die jüngste Zeit selbstständig gewesen. Der Blick auf die Konkurrenz ist auf Dauer nicht geschäftsförderlich. Denn der Mitkonkurrent der die Steuer bescheißt und seinen billigen Praktikanten die Arbeit machen lässt, ist einfach preislich nicht auszustechen, wenn Du ordentlich Steuern bezahlst, mit lizensierter Software arbeitest und Geld für die Altersvorsorge zurücklegst.
Gruß
Achim
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Nimroy
Community Manager
Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 45
Geschlecht:
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Verfasst Fr 07.01.2005 15:31
Titel
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Prometheus hat geschrieben: | Hallo nach langer Zeit noch mal,
Also wie zaza da vorgehen will, ist schon nicht ganz verkerht. Viele Freelance kalkulieren gar nicht mehr nach Zeitauwand und Stundensatz, weil man dann den Auftrag meistens nicht bekommt. Deswegen weiß man meistens was die Konkurrenz verlangt, und nennte dann einen Preis der darunter liegt. Das nennt man dann wohl "target"-Kalkulation. Man hat erst das ziel und kalkuliert dann, wie man das hinbekommt, zumindest hat mir das mein Wirtschaftslehrer gesagt, der zwar seltsam war, aber jeden Steuertrick kannte.
Leider kann ich keine Zahlen nennen, deswegen soll es das von meiner Seite auch schon gewesen sein. |
So entsteht eine Preisspirale nach unten. A unterbietet B, B unterbietet C, C unterbietet A. Bis einer von denen aussteigt. Eine Kalulation, auf einen bestimmten Richtwert kann man machen, um zu überprüfen, ob man mitziehen kann. Ist aber im Grunde eine Methode, eine bestehende Zeitwert-Kalkulation zu hinterfragen.
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zaza
Threadersteller
Dabei seit: 03.12.2003
Ort: Leipzig/Berlin
Alter: 50
Geschlecht:
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Verfasst Fr 07.01.2005 18:03
Titel
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@ achim
zuerst einmal danke für deine immer wieder ausführlichen antworten.
dennoch musste ich schmunzeln ob deiner zweiten antwort. erst fragst du nach den details, mit dem kommentar, dass mir hier sonst niemand helfen könne und dann wunderst du dich, dass sie mir klar sind... (logisch sind sie mir klar, ich brauch immerhin bis montag eine schlüssige kalkulation. ) ... scheinst allerdings auch nicht allzugenau zu lesen...
trotzdem: auch die letzte antwort hilft im grunde schon ein stückel weiter. danke!
um nun noch ein drittes mal darauf herum zu hacken: es geht mir darum, eine UNGEFÄHRE preisspanne vor augen zu haben, damit ich mich bei den verhandlungen SICHER fühle und positionieren kann. das kann ich am besten, wenn ich ein gefühl dafür habe, wo in etwa ich mich bewege. ihr kennt das sicherlich. pokerface vom verhandlungspartner und ein kommentar a la: naja, das kann ich aber günstiger haben. und selbst wenn alle argumente klar sind, qualität, aufwand, kundennutzen et cetera, kommt doch das gesagte immer viel zu kurz und das körpersprachliche und zwischen den zeilen befindliche ist das, was ihn mir glauben lässt und ihn überzeugt. da ist ein sicheres gefühl von allergrößtem nutzen, wie ich finde.
ihr wisst doch sicherlich, dass 80% der kommunikation über körpersprache läuft und nur 20% über die gesprochene sprache, den inhalt, also das, was gesagt wurde.
ich habe nun wenigstens einen kleinen einblick erhalten, vielen dank an alle, die mir dabei geholfen haben.
ich werde im laufe des wochenendes noch einmal reinschauen, vielleicht outet sich der eine oder andere ja tatsächlich mit einem kommentar a la:
arbeitsaufwand soundsolange, KMU o. Konzern, hab genommen blablubb, jat er ohne mit der wimper zu zucken bezahlt - o. eben auch nicht....
ein schönes wochenende für euch
z.
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Achim M.
Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Fr 07.01.2005 18:25
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zaza hat geschrieben: | @ achim
zuerst einmal danke für deine immer wieder ausführlichen antworten.
dennoch musste ich schmunzeln ob deiner zweiten antwort. erst fragst du nach den details, mit dem kommentar, dass mir hier sonst niemand helfen könne und dann wunderst du dich, dass sie mir klar sind... (logisch sind sie mir klar, ich brauch immerhin bis montag eine schlüssige kalkulation. ) ... scheinst allerdings auch nicht allzugenau zu lesen...
trotzdem: auch die letzte antwort hilft im grunde schon ein stückel weiter. danke! |
Deine Eingangsfrage war sehr ungenau, so dass man den Eindruck hatte, Du weißt selbst nicht, was auf Dich zukommt. Deine weitere Ausführung waren so ausführlich, dass ich denke, Du weißt ganz genau, wie Du dem Kunden begegnen musst.
zaza hat geschrieben: | um nun noch ein drittes mal darauf herum zu hacken: es geht mir darum, eine UNGEFÄHRE preisspanne vor augen zu haben, damit ich mich bei den verhandlungen SICHER fühle und positionieren kann. das kann ich am besten, wenn ich ein gefühl dafür habe, wo in etwa ich mich bewege. ihr kennt das sicherlich. pokerface vom verhandlungspartner und ein kommentar a la: naja, das kann ich aber günstiger haben. und selbst wenn alle argumente klar sind, qualität, aufwand, kundennutzen et cetera, kommt doch das gesagte immer viel zu kurz und das körpersprachliche und zwischen den zeilen befindliche ist das, was ihn mir glauben lässt und ihn überzeugt. da ist ein sicheres gefühl von allergrößtem nutzen, wie ich finde.
ihr wisst doch sicherlich, dass 80% der kommunikation über körpersprache läuft und nur 20% über die gesprochene sprache, den inhalt, also das, was gesagt wurde. |
Das ist eben so mit der Selbstständigkeit. Wenn der Kunde sofort akzeptiert, warst Du zu billig. Meldet er sich nie mehr bei Dir, warst Du viel zu teuer. Handelt er mit Dir um 3% Skonto, hast Du genau in seinen Erwartung gelegen.
Vier Jahre Selbstständigkeit haben mich gelehrt, dass jeder Kunde eine andere Schmerzgrenze hat. Um den Poker kommt man nie herum.
Hatte letztens eine Anfrage zu einem größeren Projekt und hatte das Gefühl, keine Chance zu haben, weil ich bei diesem Kunden noch nie einen Zuschlag bei größeren Projekten bekommen habe. Habe das Ganze fair angeboten und noch ein bisschen den Preis nach unten korrigiert. Widererwarten bekomme ich den Zuschlag. Konnte ich ahnen, dass dem Kunden eine Arbeit von mir so gut gefallen hat, dass er nur mich hat anbieten lassen?
Gruß
Achim
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zaza
Threadersteller
Dabei seit: 03.12.2003
Ort: Leipzig/Berlin
Alter: 50
Geschlecht:
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Verfasst Mo 10.01.2005 01:09
Titel
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@ achim
nun denn, morgen bekommt er sein angebot.
ich bin gespannt. hab für detailfragen ein konzept im kopf, wie ich das angebot präsentiere...
danke für die letzte antwort. die macht doch mut.
vielleicht sollte ich des öfteren mal pokern gehen.
;-)
du schreibst von vier jahren selbständigkeit.
frage: kannst du pimaldaumen sagen, ob es bestimmte branchen gibt, die lieber mit freenlancern als agenturen zusammen arbeiten? und - falls du kaltakquise machst - wie funktioniert das bei dir besser: tel oder persölich vorstellen?
schönen start in die woche,
z.
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