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Thema: Nachkalkulation vom 06.04.2014


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Nachkalkulation
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fantasmo
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Verfasst So 06.04.2014 09:53
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Nachkalkulation

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Wieder ne kommunikationspsychologische Frage:
Wenn euch jemand um ein Angebot bittet in einem Bereich, wo ihr noch nix gemacht habt bzw. zwar schon was gemacht, aber in viel kleinerem Umfang... und ihr vernünftig die Positionen durchplant, dann aber ab Projektstart oder durch nochmal vermehrte Kommunikation davor merkt, dass es doch mehr Arbeit wird, wie kommuniziert ihr das?

...und ich spreche da auch nicht von aus 300 EUR Aufwand werden 500 EUR (da könnte man vielleicht noch sagen "Blöd, aber ist dann halt Lehrgeld.") sondern von 10.000 auf 18.000?

Wie kommuniziert man das ohne dass es blöd rüberkommt? (dass die Zahlungskraft beim Kunden vorhanden ist, ist jetzt mal als gegeben anzusehen)

Z.B. beim Berliner Flughafen, wie kommunizieren die Leute das da "Hoppla, ne Million mehr."? Ich würde mich dabei extrem unwohl fühlen, aber man kann ja auch nicht kulant sein, bis man pleite ist.

PS: Man könnte ja sagen "Hättest du doch vorher mehr kommuniziert."...aber es gibt halt Dinge, die ergeben sich wirklich erst danach, vor allem wenn man durch ein Projekt in nem neuen Bereich ja auch erst nach und nach bemerkt, an was man alles noch hätte denken sollen.


Zuletzt bearbeitet von fantasmo am So 06.04.2014 09:54, insgesamt 1-mal bearbeitet
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pantonine

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Verfasst So 06.04.2014 15:50
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a) Du kalkulierst entsprechend
b) Du hältst im Angebot die entsprechenden Positionen fest. Z.B. in einem Pflichtenheft.
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
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Alter: 63
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Verfasst So 06.04.2014 17:15
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Da hilft nur, alle Aufwendungen (eigene Zeit, Material, Fremdkosten) so genau wie möglich vorab zu planen. Auch Planung kostet Zeit und ist in die eigene Preiskalkulation mit einzurechnen. Für Unwägbarkeiten, die du jetzt einfach nicht wissen kannst (weil sie z.B. vom Kunden abhängen), musst du einfach Variablen einsetzen und dies dem Kunden auch mitteilen.

Ansonsten gilt: Unternehmerisches Risiko. Man kann auch Aufträge ablehnen, wenn sie mehr Risiko als Gewinn versprechen.

Man kann ein Projekt auch in mehrere einzeln kalkulierte (und bezahlte) Teilprojekte zu unterteilen, wenn das Ganze zu unüberschaubar erscheint.
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labrar

Dabei seit: 04.04.2006
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Verfasst So 06.04.2014 18:26
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In den Größenordungen muss man auch ehrlich zu sich selbst sein.
Aus eigener Erfahrung:

Ich habe mich selbst schon ein paarmal verkalkuliert. Und das wird immer wieder passieren. So geht es allen.
Bei entsprechend hohen Summen ist es aber kritisch.

Wenn ich einen Freelancer beauftrage welcher mir ein Angebot über 9000 macht und dann länger braucht und 10000 will bedanke ich mich. Denn so ist es einfach in der Wirtschaft. Viele viele Angebote und man nimmt (leider heutzutage) das günstigste. Wenn dann eine Nachkalulation folgt, die dann absolut überhaupt nicht mehr in die eigene Kalkulation passt ist das mehr als schlecht.

Also schau einfach, dass du A

Immer nach Pflichtenheft dein Angebot abgibst und auch danach arbeitest.

B Den Vertrag so aufsetzt, dass selbst 10 Minuten mehr (die nicht dem Pflichtenheft entsprechen) extra berechnest. Natürlich berechest du die 10 Minuten nicht. Aber rechtlich absichern musst du dich dennoch.

Wenn du dich schlicht und einfach verkalkulierst (was wie gesagt jedem immer wieder passiert) dann musst du das so hinnehmen.
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fantasmo
Threadersteller

Dabei seit: 29.11.2009
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Verfasst Fr 11.04.2014 10:02
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Vielen Dank für die Tipps.

Ich versuche schon immer exakt alles aufzulisten, sodass ich auch genau sagen kann, wo und warum jetzt etwas durch zusätzliche Aufwendungen hinzugekommen ist.

(Mein Stand hier ist auch erstmal, dass mich jemand nach einer Schätzung gefragt hat, ich hab noch kein verbindliches Angebot geschickt (leider hab ich in EINER Zahl geantwortet, statt in "von bis", das war vielelicht etwas doof.). Gespräche laufen noch, wurde hier also noch niemand konkret beschissen... aber leider ist schon auch ein bisschen unschön, wenn mein verbindliches Angebot später dann ne ganze Ecke höher ist als meine schnelle Schätzung vorher)

Nunja, mal schauen, was wird, ich will im Angeobt auf alle Fälle also so weit wie möglich detailliert auflisten und alles andere dann halt beim nächsten Mal besser machen (einmal so n größeres Ding durch, da kann ich das dann auch tausendmal besser einschätzen).
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