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Thema: Muss mal meckern: Webgestaltungsarbeiten vs. Fließband :-( vom 26.06.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Muss mal meckern: Webgestaltungsarbeiten vs. Fließband :-(
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Verfasst Mo 11.07.2005 17:46
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Nur noch soviel zu diesem überflüssigen Thread: Ich finds bezeichnend, dass in den Technikforen eigentlich immer die gleichen Fragen auftauchen: Printauflösung von Postern, Dateigrößenberechnung, "HILFE! InDesign Rahmen verschoben", wie mach ich meinen PHP-Counter richtig (mir if-Abfragen und so) etc.

Ich will nicht alles und alle über einen Kamm scheren, aber man fragt sich schon, was die Leute gelernt haben.
 
Siska
Threadersteller

Dabei seit: 26.06.2005
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Verfasst Mo 11.07.2005 18:16
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Kann generell doch jeder halten wie einen Blumenstrauss.

Wenn du @Cusario eine besser Alternative hast, dann raus damit. Aber von dir höre ich sowieso nur Kontra und Kritik. Vorschläge hab ich noch keine von dir gehört.....

Was meinst du, macht sich besser im Lebenslauf? Mal so eben ein Jahr Arbeitslos oder arbeiten ausserhalb der Branche?

Jetzt bin ich gespannt auf deine Alternativen. Und Tipp - bevor du in die Tasten haust, denk mal wirklich sachlich drüber nach. Ich habe mich hier SELBST geärgert über das Lohnniveau und die Relationen - aber du scheinst mein Ausgangsposting nur überflogen zu haben, denn ICH war der, der sich darüber aufgeregt hat, dass ich weniger verdiene bzw. meinem Geld hinterherlaufe. Mein Vorschlag war nur, sich nicht darüber zu ärgern, sondern die Zeit zu überbrücken, von lebenslanger Arbeit am Band war NIE die Rede. Aber sicher ... man kann sich alles hinbiegen wie man es will.
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Ellie
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Verfasst Mo 11.07.2005 18:25
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Moinsen,

ja nun, ich frage mich auch, warum die Dateien von Kollegen vorne und hinten nicht stimmen. Bei Laien kann ich das ja verstehen, aber gerade die, die am lautesten nach einem Stundenlohn von 80,- Euronen schreien, haben nicht einmal das notwendige Basiswissen.

Spaß beiseite, ich habe selbst meine fachlichen Defizite und solange ich sie nicht bemerke, ist die Welt noch in Ordnung.

Da mir hier niemand meine Frage beantworten mag:

- Kreativität ist bei mindestens 70 Prozent der Jobs nicht gefragt.

- es sollte selbstverständlich sein, wenigstens über die Grundkenntnisse und über seinen Fachbereich einige Kenntnisse zu haben. Fragen wie: Wie hoch muß die Auflösung meiner Datei sein, wenn...? Wie kalibriere ich mein System? Oder: Kann ich dieses Bild hier vektorisieren? Wie wende ich den Goldenen Schnitt an? Sollte ein ausgelernter MGler (Print) beantworten können.

- ein guter MGler weiß, wo er Informationen herbekommt und scheut sich nicht z.B. in der Druckerei nachzufragen, welche Profile benutzt werden. Hier sollte MGler sein Ego zurückstellen können.

- "gut genug" bedeutet einen Flyer nach Layoutvorgabe in einer Stunde zu zaubern und eine Visitenkarte sauber in zehn Minuten zu setzen.

- "gut genug" bedeutet auch, nach Preis-Leistungs-Verhältnis arbeiten und den Zeitaufwand abschätzen zu können.

- "gut genug" bedeutet im Umgang mit dem Kunden Geduld aufzubringen und nicht darüber zu lästern, daß der Klempner den Begriff "Durchschuß" mit "Durchfluß" verwechselt.

- "gut genug" bedeutet genauso schnell ein Bild freizustellen wie der Kollege aus Asien.

- "gut genug" bedeutet auch, souverän mit Kollegen umzugehen und nicht überall einen Schwanzvergleich zu starten. Über Geschmack lässt sich gerade unter MGlern vortrefflich streiten.

- "gut genug" ist man, wenn man nach dem eigentlichen Job noch ein paar Stunden in Weiterbildung investiert. Der Job erfordert persönlichen Einsatz und eine große Portion Neugier.

Ja, wer das leistet, der hat gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt einen Job zu finden. Und wer denkt, daß er alles können muß: das ist Blödsinn. Allerdings sollte man ein neues Programm binnen weniger Wochen gut beherrschen können bzw. sich auch in einem neuen Bereich in drei Monaten (während der Freizeit) einarbeiten können.

Ich glaube das die Leute, die sich berufen fühlen in diesem Job zu arbeiten, ganz automatisch die Energie und richtige Einstellung mitbringen.

LG,
Ellie
 
ventura

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Verfasst Mo 11.07.2005 18:57
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ich bin der bruder von siska
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Verfasst Mo 11.07.2005 20:07
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Ich der von Ashton. Ist heut der Tag der
beschissensten Coming-Outs?
 
Siska
Threadersteller

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Verfasst Mo 11.07.2005 20:38
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Cusario outet sich ebenfalls - er ist etwas lesefaul Lächel und liest immer nur jedes 2. Wort, wodurch halt leider manchmal Verständnisprobleme auftauchen
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aUDIOfREAK

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Verfasst Mo 11.07.2005 21:18
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Ellie hat geschrieben:

Ich glaube das die Leute, die sich berufen fühlen in diesem Job zu arbeiten, ganz automatisch die Energie und richtige Einstellung mitbringen.


dem stimme ich mal zu... jemand der mit herzblut arbeitet, hat dann auch eine andere einstellung zu seinem job und meist auch entsprechend mehr wissen (weil er in seiner freizeit ab und zu mal ein fachbuch liest z.b.), als jemand der nen 9 to 5 job macht.

traurig ist nur das selbst diese leute oftmals keinen job finden.... als es bei mir mal vor nem jahr nicht so toll lief hab ich mich auch mal bei div. stellenausschreibungen beworben - auch um meinen marktwert mal so zu testen... für 1/3 der stellen war ich überqualifiziert (das ist mir oft am telefon beim nachhören der bewerbungen oder bei bewerbungsgesprächen gesagt worden) - für die restlichen 2/3 war ich zu teuer... angebote wie regulär 40 stunden woche + unbezahlte überstunden für 1700 € brutto (das war das höchste angebot) habe ich dann dankend abgeleht. aber bei ein paar hundert bewerbungen pro stelle bleiben immer noch genug übrig, die gut sind und für wenig geld arbeiten...
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Cusario
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Verfasst Mo 11.07.2005 21:28
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Siska hat geschrieben:
Cusario outet sich ebenfalls - er ist etwas lesefaul Lächel und liest immer nur jedes 2. Wort, wodurch halt leider manchmal Verständnisprobleme auftauchen



So, langsam werd ich bäs. Ich habe doch überhaupt, nie und niemals gesagt, das man sich nicht nach anderen Jobs umhören sollte. Wenn wohl, dann hätte ich gerne die Quellenangabe. Ich befürworte das sogar. Besser als arbeitslos zu sein. Auf jeden Fall!!!! *Thumbs up!* #
Aber was du Blechschädel hier schreibst interessiert niemanden weils einfach logisch ist. Nochmal: Es ist vollkommen richtig was du sagst, aber es will keiner hören.

Ich fasse nochmal zusammen. Korrigiere mich falls ich falsch liege:

- du hast ne Ausbildung zum MG gemacht
- hast als freier Mitarbeiter irgendwo gearbeitet#
- hast kein Geld vom Chef bekommen
- hast angefangen zu studieren. Nicht im Design-Bereich
- dein Bruder hat im Semesterjob mehr verdient als du damals als MG
- du hast dir gedacht: "ey, mach ich das doch auch"
- hast es gemacht
- gehst in ein Mediengestalterforum und sagst den Leuten dort: "nänänänän, ihr ganzen Arbeitslosen und Wenigverdiener. Guckt doch mal über den Tellerand und seht zu wie ich es gemacht habe."
- Cusario regt sich über diesen arroganten Post auf.

Noch ein Beispiel:
Das wäre genauso, wie wenn ich einen Thread aufmachen würde, das man atmen muss. Und ich würde drauf bestehen das man atmen muss. Und ich würde noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass man wenn man nicht durch den Mund atmen kann, man auch mal durch die Nase atmen soll.
Wäre arg dumm der Thread, oder?


Ellie hat geschrieben:
Hallo,

wenn ich mir die Statistiken der Agentur für Arbeit ansehe, ergibt sich eine Arbeitslosenquote im Berufsfeld Mediengestaltung (Schriftsetzer ist immer noch gleichbedeutend mit MG/Print) von sage und schreibe über 25 Prozent.

http://www.abis.iab.de/bisds/data/seite_171_BO_a.htm

oder hier, da haben wir sogar 36 Prozent Arbeitlosigkeit und das Arbeitsamt versucht auch noch immer gut auszusehen.

http://www.abis.iab.de/bisds/data/seite_833_BO_a.htm

Ohne jetzt demotivieren zu wollen, wer mag soll selbst nachsehen, über Zahlen unter 10 Prozent würde ich mich wirklich freuen:
http://infobub.arbeitsagentur.de/berufe/simpleSearch.do



Hallo Ellie,

zuerstmal, bist du verwandt der verschwägert mit Siska?
zum zweiten, zu deinen Statistiken sag ich mal nix, weil wir alle wissen das es schlecht aussieht in unserem Job und in diversen anderen auch.

Ellie hat geschrieben:

Wie realistisch ist die Chance in dieser Branche einen Job zu finden, der Spaß macht, nicht zuviele Überstunden beinhaltet und gut genug bezahlt wird um nicht zu verhungern?


Wenn man den Statistiken trauern darf, sehr unrealistisch, was aber nicht heissen soll, das es die Jobs nicht gibt. Ich kenne aus meinem Bekanntenfeld bestimmt 3 Leute bei denen es so ist. Und ich kenne nicht viele MGs. Und ich denke mal, das sich hier auch ein paar finden lassen.

Ellie hat geschrieben:

Wie gut muß jemand in diesem Job sein um überhaupt die Chance auf einen Arbeitsplatz zu haben? Wie definiert ihr "gut genug" genau?


Ich glaube das man das nicht so pauschal beantworten kann. Wahrscheinlich gibts Leute auf der Strasse, die doppelt so schnell arbeiten wie ich, doppelt so kreativ sind und genausogut gibts wahrscheinlich MG die das doppelte verdienen aber von nix ne Ahnung haben.

Ellie hat geschrieben:

Was glaubt ihr zeichnet einen guten Mediengestalter (Print und Nonprint) aus?


Er sollte auf jeden Fall die Grundlagen der Mediengestaltung beherrschen. Und dann kommts drauf an wo derjenige arbeitet. Arbeitet er in einer Druckerei, dann sollte der gute MG sich vielleicht mit dem Ausschiessen auskennen, arbeiter er in einem Verlag, dann solte er sich vielleicht mit Satz und Layout gut auskennen. Also kann mans wieder nicht pauschalisieren.

Ellie hat geschrieben:

Wie wichtig erachtet ihr Kreativität in diesem Job? Was glaubt ihr, wie hoch dieser Anteil aus Sicht des Arbeitgebers bewertet wird?


Wiedermal Job-bezogen. Ein Freund von mir arbeitet tatsächlich in einer hippen Werbeagentur und denkt sich den ganzen Tag nur super Sachen für Großkunden aus. Für seinen Chef ist es wichtig, das er sehr kreativ ist. Ein anderer MG arbeitet an einer monatlichen Zeitschrift und bekommt von allen Seiten Anzeigen zugeschickt, die er nur noch ins Layout einpflegen muss. Für seinen Chef ist es KAckegal ob der Jung krativ ist oder nicht.

XSchinkenX hat geschrieben:

Nur noch soviel zu diesem überflüssigen Thread: Ich finds bezeichnend, dass in den Technikforen eigentlich immer die gleichen Fragen auftauchen: Printauflösung von Postern, Dateigrößenberechnung, "HILFE! InDesign Rahmen verschoben", wie mach ich meinen PHP-Counter richtig (mir if-Abfragen und so) etc.

Ich will nicht alles und alle über einen Kamm scheren, aber man fragt sich schon, was die Leute gelernt haben.


Manchmal schlage ich auch die Hände über den Kopf zusammen. Aber ich stelle mir dann vor wie diese Leute zuhause vorm Rechner sitzen und nen 16Seiter in Photoshop setzen.......


Ich glaube unser Job ist vollkommen überbewertet.
Es gibt viele "Kids" die sich unter unserem Job sowas vorstellen wie die Werbeagentur in GZSZ. Colle Glastische, fette Rechner, immer Arbeitsessen, Präsentationen auf ner Jacht.....
Ich glaube aber auch, das es hier unter uns verdammt fette Gestalter gibt.
Wenn ich mir einerseits die abgedrehten Sachen von Ill oder utor angucke. Hut ab. Andererseits glaub ich auch, das Cyan und Audio fett im Geschäft sind. Oder schaut euch das enorme Wissen von Achim und Nimroy an. Das sind meiner Meinung nach, die Leute die in absehbarer Zeit nicht über den Tellerrand schauen müssen und sich am Fließband kaputt schuften müssen. Das soll aber auch nicht heissen, das ich z.b. Audio einfach durch Utor ersetzen könnte, weil Audio eben andere Fähigkeiten besitzt als Utor. (Zur Anmerkung: Ich hab soeinen Job am Fließband noch nie ausgeschrieben gesehen und viele meiner Studentenfreunde Lächel haben auch noch nie am Fliessband gearbeitet obwohl sie das Geld dringen gebraucht hätten)
 
 
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