[painschen]

Erstmal begrüße ich euchals neuling in diesem Forum.. hoffe ich bekomme ein paar hilfreiche Meinungen!

Also ich bin jetzt in der Firma eingestellt und habe 3 Monate Probezeit mit folgenden Vertragsdetails:

Nettverdienst Probezeit: 911€
Nettoverdienst nach der Probezeit: 1310€
Arbeitszeit: 45h/Woche
Urlaub: 20 Tage

Was das Einkommen in der Probezeit angeht, weiß ich auch nicht was das soll.. aber ich verkrafte es, weils nur 3 monate sind. was urlaub und arbeitszeit angeht ist beides an der grenze. mehr arbeitszeit und weniger urlaub geht in deutschland schon garnimmer glaub ich.

jetzt die frage.. Sind die 1310€ ok? Ich finde es schon in Ordnung, aber nicht im Verhältnis zu den 45h/Woche. Genauso die 20 Urlaubstage, was ich aber überleben könnte. ist auch nur ein 4-Mann Betrieb.

Ich bin dort die Marketing-Abteilung. Ich mache Printmedien, programmiere und gestalte die Webseite und kümmer mich um alles in dem Bereich. Angestellt bin ich aber als IT-Systemkaufmann (weil ich das gelernt hab).

Wo seht ihr Verhandlungschancen? Ich denk ich komm am weitesten, wenn ich die Arbeitszeit runterschreibe, da Geldtechnisch eh nicht mehr geht.

[Fenchurch]

Also wenn das NETTO ist, dann is das für so ne kleine "Klitsche" eigentlich ganz ok.
Ich würde wenn dann nur noch mal über den Urlaub verhandeln, weil unter uns...
20 Tage sind verdammt wenig für diesen Job. Ich bekomm 27 Tage und selbst da
wirds gegen Ende des Jahres schon knapp

[airball]

Also ich komm mit meinen 20 Tagen Urlaub gut hin, vielleicht auch deswegen weil ich genug Überstunden habe um mehr freie Tage zu bekommen.

Meine Frage zu deinem Einkommen: wenn es dein erster Job nach der Lehre ist finde ich das schon okay und ich denke du solltest dich erst mal in der Firma etablieren und zeigen was du drauf hast bevor du eventuell in neue Gehaltsverhandlungen gehst.

[pRiMUS]

sei froh das es nur 3 monate probezeit sind - die meisten die ich kenne stecken in einer 6monatigen probezeit.

[painschen]

Erstmal ein Danke für die ersten Rückmeldungen..

Es ist so, dass diese Firma einst mein Kunde war und monatelang eine Zusammenarbeit bestand. Ich hatte für Sie einen Online-Shop gemacht und bei einigen Sachen ausgeholfen. Dadurch entstand auch das Vertrauen und ich hab kein Vorstellungsgespräch. Im Vertrag steht 6 Monate Probezeit, aber der wurde mit einem Datum von 3 Monate vorher gesetzt, da ich in der Zeit mit ihnen zusammen gearbeitet habe.

Ich weiß, dass 1310€ nicht übel sind.. Aber wie gesagt, ich finde die Arbeitsbedienungen nicht optimal (besonders da ich sehr oft "nicht in meinem Bereich, aber zumutbare Aufgaben" erfüllen muss. Denk diesen Satz kennt jeder. Seis Ware ausfahren oder beim Bauhaus einkaufen (was ich nicht wirklich schlimm finde, aber manchmal fühl ich mich wie bei der DHL)..

Deswegen wärs cool einige Infos von euch zu hören.. Beispielsweise eure Arbeitszeit usw.

p.s. zur Ergänzung: ich betreibe neben der Einstellung ein Kleingewerbe zum Nebenverdienst (was der Chef auch weiß). Vielleicht hat er auch deswegen soviele Arbeitsstunden verlang.. Also damit ich mich mehr auf meinen Job konzentriere?!

[rocco]

Wenn das das letzte Angebot (in punkto Arbeitsstunden und Urlaub) ist, dann greif zu. Die Kohle ist gut, dass Urlaub und Arbeitszeit nicht so gut sind, weißt Du selbst. Zum Vergleich: hatte am Anfang ca. (!) 1200 Euros, 21 tage und 40 Stunden. Aber bei 40 Stunden ist es dann halt doch nicht immer geblieben, ist ja klar.
Frag doch einfach mal, ob 45 Stunden Standard sind in diesem Betrieb. Kenn ich pesönlich gar nicht, dass diese Zeit vertraglich ausgemacht ist. Mach Deinem Chef in Spe klar, dass Du eh auch mal länger bleibst, wenns denn erforderlich ist. Dann müssen (!) es nicht unbedingt jeden Tag 9 Stunden sein. Und weise darauf hin, dass Deine Festanstellung bei ihm oberste Priorität hat – vor Deinen anderen Projekten. Das will er bestimmt hören.

Good luck!

[mcbethy]

45-Stunden-Woche ist schon hart. Gut, dank regelmäßig anfallender Überstunden komme ich reell auf den gleichen Wert, aber bei dir werden ja sicherlich auch regelmäßig Überstunden anfallen, oder ist das bei euch entspannter? Vermutlich liegt dann auch noch eine einstündige Mittagspause dazwischen, sodass du täglich mind. 10 Stunden außer Haus bist.

Ich würde versuchen, etwas an den Urlaubstagen zu drehen, wenn an der 45-Stunden-Woche nichts mehr zu machen ist. Denn wenn du schon mehr als 8 Stunden am Tag arbeiten musst, könnte dir ja zumindest mehr als die gesetzliche Untergrenze zustehen. Wenn du gern und viel Urlaub machst, wäre das deine erste Wahl.

Sollte dir Urlaub nicht ganz so wichtig sein, beherzige roccos Ratschlag.

[newbie]

Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) § 3 Dauer des Urlaubs:
(1) Der Urlaub beträgt jährlich mindestens 24 Werktage.