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Thema: Mediengestalterlöhne in Bayern vom 05.10.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Mediengestalterlöhne in Bayern
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mrphcr

Dabei seit: 13.07.2006
Ort: München
Alter: 40
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 30.08.2006 10:43
Titel

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Shira hat geschrieben:
also da will ich mich jetzt auch mal äußern - aus aktuellem Anlaß Grins

hatte heute (mal wieder) ein Vorstellungsgespräch. Hab im Febr. diesen Jahres ausgelernt, nen super Abschluß hingelegt, und konnte/kann auch gute Referenzen vorlegen - hab aber jetzt fast 1(!!) Jahr nix bekommen - also keine Festanstellung, nur kleinere Aufträge von Firmen als Freelancer. BIS HEUTE !!! *freu wie blöd*

Yo, ich hab endlich ne Stelle * Ja, ja, ja... *

Irgendwann kam die Horrofrage nach dem Gehalt (da kann man ja im normalfall nur verlieren *g* - sagt man zu wenig - wird man ausgebeutet - sagt man zu viel, nehmen sie einen nicht) - doch heute war wohl MEIN Tag. Ich hab mal relativ weit unten angesetzt und meinte "also 1000 netto wären schon prima". Darauf mein (Jetzt-)Chef: "Das kommt ja gar nicht in Frage - nie und nimmer. Also da einigen wir uns schon auf 2500 € brutto, das sind dann ca. 1500 netto und Du kriegst natürlich die Fahrtkosten erstsattet. Schließlich ist das auch ein harter Job. Und nach ein paar Monaten sehen wir dann weiter." * Applaus, Applaus *
(40 Stunden Woche, bin rein als Programmiererin tätig, also advanced Actionscript und advanced PHP)

Ich komme übrigens aus München, die Agentur ist auch in München.

So und jetzt geh ich erstmal aus !!! Feiern bis der Arzt kommt !!!


erstmal herzlichen glückwunsch.

als ich mich in münchen beworben habe schlug ich ein einstiegsgehalt von 1800,- brutto vor.
ich wurde ausgelacht und mit den freundlichen worten "das zahlt dir hier sicherlich keiner."
aus dem vorstellungsgespräch entlassen. auch bei 2 weiteren bewerbungsgesprächen biß
ich mit dieser gehaltsvorstellung auf granit. habe mich dan gen NRW orientiert, und siehe da.
ein einstiegsgehalt von 2000,- brutto beim ersten gespräch.

finde ich ehrlich gesagt eine frechheit. da alleine das wohnen in münchen sehr teuer ist.
hier wohne ich mitten in der stadt am stadtgarten (krefeld) in einer 86m² dachgeschoss
altbauwohnung mit dielenböden und hohen decken für 390,- warm. in münchen bekomme
ich für das gleiche geld ein 12m² zimmer mit kochnische und etagenbad in der studentenstadt.
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Beatcore

Dabei seit: 04.04.2005
Ort: -
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 30.08.2006 11:01
Titel

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Für München ist das wirklich ein Witz. Das sollte die Agentur "Ausbeuter XY" aber selbst wissen, das 1800 Brutto zu wenig für die HighSociety-City sind... lol

Achtet nur darauf das ihr nicht in ein Unternehmen kommt das irgendwie über die Handwerkskammer läuft. Dort sind keine Tarife vorhanden. Ergo, der Arbeitgeber kann selbst entscheiden was er zahlt. Im Falle meiner Ausbildung waren das z.B. 630 MARK im dritten Lehrjahr. Nach der Ausbildung hab ich dann mit 1500 Euro angefangen, wobei ich von den 25 Leuten meiner damaligen Berufsschulklasse der Schlechtverdienenste war... Mittlerweile bekomme ich 2100 Brutto, was mir persönlich bei dem Streß mit Kunden und Zeitdruck zu wenig ist... Man muss an sein Alter denken, an Rente - Rente - Rente, an evtl. Auto, an Frau/Kinder, Miete, Strom, Gas, Wasser, Essen... und dann gibts noch 19% MWST, Gas- und Stromerhöhung und dicke GEZ ab nächstes Jahr... die Situation hier in Deutschland ist mittlerweile einfach so zum Kotzen!!!
Bevor ich meine Ausbildung in dem Bereich begonnen habe, hab ich noch in der Gastro gejobbt, 3-4 Tage die Woche - und ich hatte unterm Strich mehr Kohle zur Verfügung als jetzt! Naja, lang mach ichs nicht mehr... * huduwudu! * * huduwudu! * * huduwudu! *
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Kriss-Kross

Dabei seit: 29.08.2006
Ort: Würzburg
Alter: 35
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 30.08.2006 11:21
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hi

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werde voraussichtlich am 1.9.2006 meine lehre als mediengestalterin beginnen.

mein brutto wird im ersten ausbildungsjahr 470 € haben.

Für den Anfang gar nicht so schlecht. *zwinker*
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printmedienschlampe

Dabei seit: 04.02.2005
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 15.10.2006 10:58
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Ich weiss das im suedlichen Raum Gehaelter von 1500 (sehr wenig) bis 2800 (sehr viel) schwanken. Ich wuerde sagen dass 2200 bis 2500 durchaus normal sind.

Selbst in einer Abteilung schwankt es zwischen 1800 bis 2800...je nach Berufserfahung und HANDLUNGSGESCHICK des einzelnen. Wer ueberzeugend mehr verlangt bekommt es anscheinend auch. POKERN, kann ich leider nicht....
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supergrobi

Dabei seit: 06.04.2005
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 07.11.2006 22:33
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Hi Leute!
Was die Frage nach dem Gehalt auch erheblich erleichtern könnte (zumindest, wenn man kein blutiger Anfänger ist und ihr könnt ja selber beurteilen, wie wichtig ihr auch in der Ausbildung schon für euren Betrieb wart), ist das neue Antidiskriminierungsgesetz: Ich hab jetzt zwar keinen Auszug, aber so wie ich gehört habe, darf nach diesem Gesetz niemand wegen seinem Alter, seinem Geschlecht oder seiner Rasse/Religionszugehörigkeit benachteiligt werden. AUCH BEIM GEHALT NICHT! Würde mich interessieren, ob jemand von sich sagen kann, dass er seit einiger Zeit in seiner Firma ist, dieselbe Arbeit tut wie alle anderen UND TROTZDEM WENIGER VERDIENT. Weil, so wie ich das sehe, könnte man da eine Gleichstellung jetzt einklagen. Und einfach so Gehalt kürzen kann ein Arbeitgeber nicht.
Bei mir wäre das auch der Fall: Ich hab mich damals vor einigen Jahren einfach sauschlecht verkauft und trotz einiger kleiner Gehaltserhöhungen verdiene ich - und ich hab mittlerweile viel Verantwortung übertragen bekommen - immer noch weniger als meine Kollegen schon damals in meinem Einstellungsjahr verdient haben - und die haben weniger Verantwortung! Natürlich macht mich das neidisch und genervt - während ich ackere, quatschen die anderen nur - und das für mehr Geld. Und wenn ich zum Chef gehe, heißt es: Sorry, kein Budget. Ich möchte aber nicht wechseln, weil ich dazu für die Firma schon zuviel getan hab und möchte, dass das auch anerkannt wird.
Übrigens: Jemand hat mir erzählt, dass es durchaus nicht verboten ist, mit Kollegen über das Gehalt zu sprechen - solange das nicht im Vertrag steht. Also ist jeder, der nicht drüber redet, ein Dummkopf. Denn entweder wird er so nie erfahren, dass er weniger bekommt bei gleicher Leistung - oder er verhindert durch sein Schweigen Fairness im Unternehmen (was einige Menschen so unzufrieden macht, dass das Arbeiten echt anstrengend werden kann - und wer will das schon?).
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annabell

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: Frankfurt am Main
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Sa 11.11.2006 22:49
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Hier wird etwas hochgespielt was ja nicht mehr normal ist. Bei 2.500 Euro brutto tun hier manche so, als ist das ein Wahnsinnsgehalt, kaum zu toppen und der Schlüssel zur sorglosen Welt. Ähm, das ist doch ein Witz?! Selbst 2.500 netto sind mir noch zu wenig und es bleibt am Ende des Monates nichts mehr übrig. Wie schafft man es mit noch weniger zu leben? Au weia!
Um mal beim Lohn eines normalen Mediengestalter-Pupsers zu bleiben. Jede Firma die im Verband ist, und das sind immer noch mehr als genug, zahlt als Einstieg 2.200 brutto und nach einem Jahr dann 2.500 brutto. Wer da nichts findet, der hat nicht gesucht.

Ich will wirklich nicht provozieren aber das schlichtweg falsche Gejammer ist furchtbar. Aber scheinbar brauchen das einige, um sich ein Alibi für ihr Versagen, beruhigend einzureden. ... Hui, bin ich böse. Mädchen!
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supergrobi

Dabei seit: 06.04.2005
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 14.11.2006 14:36
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Also, ich gebe Annabell auf jeden Fall Recht in der Hinsicht, dass es eine Zeit gab, in der Leute in der Druckindustrie, zu der wir ja auch gezählt werden, gut verdient haben. Besonders in den Betrieben mit Tarifbindung werden ja, soweit ich weiß, um die 14 Euro für Facharbeiter gezahlt. Und diese gutverdienenden Leute und diese Betriebe gibt es auch immer noch - schließlich gibt es auch Leute, die schon 15 Jahre oder länger in der Branche arbeiten. Von daher finde ich deinen Beitrag nicht provokant, sondern beruhigend, dass es noch „Glückliche“ unter uns gibt.
Aber es stimmt schlichtweg nicht, dass es davon noch viele gibt. Und mit Finden der tarifgebundenen Betriebe ist es nicht getan - man muss auch hineinkommen, eine vakante Stelle finden. Da arbeiten Leute seit 15 Jahren - da werden keine neuen Kräfte gebraucht. Die größten Abteilungen sind vielleicht 20 Mann stark. Aber was machen 20 gutverdienende schon gegen tausende junge Leute, die jedes Jahr ihren Facharbeiter machen und dann eben nicht mehr für 4.000 brutto eingestellt werden, sondern für 1.800? Und die kleinen Agenturen? Die sich ständig in den Preisen für Produkte unterbieten und die nur durch schlechte Löhne halten können? Bei denen vermutlich 80 % und mehr arbeiten? Ich finde es toll zu hören, dass du offensichtlich das Geld, das jeder von uns wert bist, bekommst - das schließe ich jetzt einfach mal aus deinem Beitrag. Ich hoffe auch, dass man uns als Facharbeiter bei der kommenden Fachkraftmisere endlich wieder zu schätzen wissen wird. Aber derzeit sehe ich nur: 30.000 brutto im Jahr sind normal bei 5-10 Jahren Berufserfahrung, in allen Gehaltschecks, die man im Internet so für Mediengestalter laufen lässt. Das sind 2.300 brutto im Monat bei 13 Monatsgehältern. Entweder machen die Leute, die mehr verdienen, bei den Gehaltumfragen nie mit (wieso eigentlich?) oder 2.300 ist einfach ein Durchschnittsgehalt. Aus deinen Infos schließe ich auch, dass du evtl. in Frankfurt arbeitest - einer extrem reichen Stadt, was Gehälter angeht - da verdienen sogar Arzthelfer mehr als in ländlicheren Gegenden Ingenieure, um es überspitzt zu sagen Grins
Also, im Rhein-Neckar-Dreieck, wo ich bin, werden zwischen 1.800 und 2.500 gezahlt - 2.500 für die Spitzenkräfte. Mehr kriegen nur die, die es geschafft haben, vor der Preiswende im Jahr 2000 schon in ihrem jetzigen Betrieb zu arbeiten.
Traurig, aber wahr. Mich macht es jedenfalls froh, dass sich mal jemand von der „jenseits-1500-netto“-Front gemeldet hat - von denen machen hier einfach zu wenig mit. Und wenn, dann sind sie immer auf so irritierende Weise verärgert über die niedrigen Löhne, die wir beklagen. Als würden wir ein schlechtes Gewissen verursachen. ich hoffe, das keiner von den Gutverdienern jemals seinen Job verliert - denn dann wird er in der Branche seine Netto-Vorstellungen mal um mindestens 1.000 Euro nach unten schrauben müssen - denn mehr bezahlen die, die wirklich Arbeitskräfte suchen, nun mal nicht. Ich bin gespannt, wie es mit uns allen weiter geht. Ich hoffe, wir werden den Status, den Schriftsetzer einmal hatten, wiedererlangen. Doch solange für uns nicht mal klar ist, in welche Gewerkschaft wir gehören und welcher Tarif für uns gilt (denn es wird immer nur der Drucker-Tarif für uns genannt und das ist nicht ganz korrekt), wird das nicht der Fall sein. Mal sehen. Ich habe einige Mediengestalter-Freunde mit 5-9 Jahren Erfahrung, die händeringend jede Druckerei und jede Agentur im Umkreis von 70 Kilometern angeschrieben haben und da fand sich keine einzige, die bereit war, mehr als 2.200 zu zahlen. Ich denke, darauf müssen wir uns jetzt einstellen.
Ja, und wie man davon lebt? Ganz einfach: als Single 40 qm Wohnung für 450 Euro, 150 Euro an Versicherungen und Rente, 150 Euro Sprit und vielleicht legt man noch nen Hunni zurück für den Sommerurlaub oder eine alte Schrottlaube, wenn das Auto mal wieder streikt - dann hat man für die monatlichen Aufwendungen noch 300 - 400 Euro für Essen, Kleidung, Spaß oder man spart noch mehr und isst nur Toastbrot. Kleiner Tipp: Keine Kinder kriegen. Wieso soll es uns denn besser gehen als den Kaufleuten? * Ich geb auf... *
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