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Thema: Ich AG gründen vom 08.03.2004


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Ich AG gründen
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eye-fx

Dabei seit: 24.10.2002
Ort: -
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 09.03.2004 14:06
Titel

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Zitat:
das ist wohl war. die ich ag ist kein freischein mit rückfahrt für die selbstständigkeit. mit einer ich ag ist man vollkommen selbstständig und hat damit auch kein anrecht mehr auf arbeitslosengeld

und

Nach ner "Ich"-AG wollen die nämlich nichts mehr von Dir wissen


bullshit... sorry. man sollte sich informieren bevor man sowas behauptet.

du hast bei förderung durch überbrückungsgeld oder ich-ag anspruch auf arbeitslosengeld für vier jahre und bei arbeitslosenhilfe (langezeitarbeistlose) für drei jahre.

zitat: "...Wenn Sie vor dem Start in die Selbständigkeit
arbeitslos waren und Ihr Unternehmen innerhalb
der ersten drei Jahre aufgeben müssen, können
Sie danach wieder Anspruch auf Arbeitslosengeld
oder -hilfe haben.
Arbeitslosengeld bekommen Sie, wenn Sie vor der
Existenzgründung Anspruch auf Arbeitslosengeld
hatten und Ihr ?alter? Anspruch auf Arbeitslosengeld
vor weniger als vier Jahren entstanden ist...."


Zuletzt bearbeitet von eye-fx am Di 09.03.2004 14:07, insgesamt 1-mal bearbeitet
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xana
Threadersteller

Dabei seit: 01.03.2004
Ort: Europa
Alter: 43
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 09.03.2004 14:47
Titel

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Vielen Dank für eure vielseitigen postings. Die meisten waren qualifiziert und haben mich bei der Entscheidungsfindung wirklich unterstützt.

Ich habe mich entschlossen eine Ich Ag zu gründen, denn einfach den Kopf in den Sand zu stecken und warten was das Schicksal mir schenkt ist einfach nicht mein Ding.

Nach langem suchen auf www.arbeitagentur.de hab ich die passenden Informationen zur Ich Ag gefunden
http://www.arbeitsagentur.de/vam/?content=/content/supertemplates/Content.jspcategory=link_listenavId=192

Have a nice day Grins
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 11.03.2004 10:13
Titel

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Ich stehe der Ich-AG mittlerweile arg kritisch gegenüber, weil hier das Arbeitsamt Menschen völlig unvorbereitet in die Selbstständigkeit entläßt.

Meines Erachtens sollte man einen Grundsatz unbedingt beherzigen: Wenn ich es nicht ohne Förderung schaffe, lasse ich es ganz. Will sagen, wer sich ohne Förderung durch die Ich AG oder durch das Überbrückungsgeld eine Selbstständigkeit aus wirtschaftlichen Gründen nicht zutraut, soll nicht gründen. In diesem Fall bist Du nämlich unterkapitalisiert und damit völlig handlungsunfähig.

Ich lese hier immer wieder, 'man braucht ja nur einen Computer und ein kleines Büro und los geht's'. Das ist definitiv falsch, man braucht auf jeden Fall flüssige Finanzmittel. Um Werbung machen zu können, Projekte vorfinanzieren zu können, um Zahlungsausfälle oder Zahlungsverzüge ausgleichen zu können, um Material zu kaufen, um investieren zu können usw usf.

Ich kenne genügend Selbstständige, die längst nur noch von dem leben, was das Dispo hergibt. Wenn Du nur noch von der Hand in den Mund lebst, reicht ein nichtzahlender Kunde und eine Steuerforderung und die Ich AG ist am Ende. Von einer Bank bekommt man an als Einzelunternehmer unter normalen Umständen (bzw. zu normalen Konditionen) keinen Kredit.

Also Leute überlegt es Euch bitte gut. So einen Rat wird Euch sicherlich auch ein Existensgründungsberater geben. Leider ist ein solche Beratung bei der Ich AG nicht vorgeschrieben und ich unterstelle dem Arbeitsamt, dass das pure Absicht ist. Denn manches Konzept zu einer Ich AG würde einer gründlichen Prüfung nicht standhalten.

Gruß

Achim
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spatium

Dabei seit: 05.02.2002
Ort: Offenbach
Alter: 53
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 11.03.2004 10:25
Titel

ICh AG

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Hi,
ich kann mich da Achim nur anschließen.
Bin selbst seit 3 jahren mit selbstsändig, das erste Jahr und alle Anschaffungen waren nur durch genügend Rücklagen abzudecken. Auch ein Büro ist kein pappenstiel, was an Kosten da auf einen zukommt. Wenn man dann noch seine anderen Kosten wie Miete, essen, versicherungen ... zusammenzählt sieht die Scahe schon ziemlich vertrackt aus.

Und obwohl nach 3 Jahren mittlerweile mit Jobs etabliert musss ich auch imme rmal wieder Zahlunsgverzüge etc. abfangen. Ohne Rücklagen führt sowas im schlechtesten fall schnell zum Offenbarungseid, was einem meiner Kollegen schon passiert ist.

Ich will keinem generel davon abraten, aber es sollte bedacht sein. man brauch mehr als einen PC, gecrackte Software und einen Drucker.

Selbstständigkeit direkt nach der Ausbildung ohne Erfahrung im Job ist dann sogar in meinen Augen ne Kamikaze-Aktion.

allen, die sich dafür entscheiden, viel Erfolg und Durchhaltevermögen
Peter
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radal

Dabei seit: 11.09.2003
Ort: -
Alter: 49
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 11.03.2004 10:41
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Hi,

die "ICH AG" stellt, wie alle anderen Zuschüsse auch, nur eine unterstützende Maßnahme des Staates dar. Außerdem solltest Du überlegen ob Überbrückungsgeld nicht auch in Frage kommt. Da existieren große Unterschiede. Z. B. bist Du bei der Aufnahme eines "ICH AG"-Zuschusses verpflichtet in die gesetzliche SV-Kasse die Abgaben zu zahlen. Da hast schon die Wahl (mehr steht wahrscheinlich in dem Dir empfohlenen PDF-Schinken). Also müßtest Du bei einem "ICH AG"-Zuschuß damit rechnen, dass ungefähr abdem zweiten Jahr draufzahlst (im ersten bleiben Dir um die 185 EURO/Monat übrig).
Beim Überbrückungsgeld hingegen existiert keine Pflicht zu irgeneiner Versicherung (sollte man aber denoch machen), Dein ALG wird die nächsten 6 Monate fortgezahlt und dann Ende.

Also bei einer ICH AG gibt´s längerfristig einen Zuschuß, jedoch pro Periode vielleicht weniger , beim ÜG gibt´s in den ersten Monaten etwas mehr Geld.
Unterschiede gibt´s auch bei der Besteuerung, Umsatz, Gewinn, etc.

Geh doch mal zu einem Berater, nachdem Du etwas beantragt hast. Kostet uU nichts, da man hier auch die Möglichkeit hat eine Coachingmaßnahme in Anspruch zu nehmen. Falls Du mehr infos brauchst, bitte anmailen.

Hoffe Dir geholfen zu haben!

Alex
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radal

Dabei seit: 11.09.2003
Ort: -
Alter: 49
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 11.03.2004 10:53
Titel

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sorry, ein wenig zu spät gelesen:

@ Achim: meinst Du tatsächlich, dass sich potentielle Selbständige sich für Businesspläne interessieren. Meine (Berater)Erfahrungen sind leider sehr schlecht. Die Meisten fangen (wenn schon) mit einem Geschäftsplan auf ner DIN A4 Seite (nicht Blatt - ich meinte Seite) und da passen alle angaben drauf (Marketing, Controlling, Geschäftside, USP, Liquiditätsplan, etc.) Man kann es wirklich nicht glauben!!!

Bsp.: es kammen 2 typen in mein büro (freie beratungsstunde) und waren von der Sparkasse entäuscht, dass sie mit Ihrer idee abgelehnt wurden (Elektrofachhandel). Hab dann gefragt ob sie denn etwas in richtung Geschäftspläne bei sich hätten. Ja, klar, super ausgearbeitet, toll, wirklich besonders, etc. Als sie mir den mist gezeigt haben bin ich mit dem Stuhl umgekippt. 1/2 A4 Seite.

ALSO HÖRT ALLE AUF ACHIM UND KÜMMERT EUCH DARUM IN VORFELD, MACHT EUCH LISTEN UND MIT MS_PROJECT BEARBEITEN. Eigentlich ist das ja schon falsch, es handelt sich nicht um ein projekt, sondern um Euer Leben.

Alex

PS. Wie wär´s mit so´m Thread "Erfahrungen in der Selbständigkeit" oder so????
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 11.03.2004 11:17
Titel

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radal hat geschrieben:
Also müßtest Du bei einem "ICH AG"-Zuschuß damit rechnen, dass ungefähr abdem zweiten Jahr draufzahlst (im ersten bleiben Dir um die 185 EURO/Monat übrig).


Das ist übrigens der Grund, warum man Tipps von Selbstständigen, die vor nicht mehr als einem Jahr geründet haben, mit großer Vorsicht gegenüber stehen sollte. Im ersten Jahr bekommt man noch die volle Förderungen und die Steuervorauszahlungen an das Finanzamt basieren noch auf eigenen Schätzungen. Wer nicht total blauäugig ist, überlebt das erste Jahr in meinen Augen auf jeden Fall.

Spätestens mit der ersten Einkommensteuererklärung startet das Tänzchen, denn jetzt hat das Finanzamt reale Kennzahlen und wird ein treuer Begleiter. Aber auch andere wissen jetzt, woran sie sind: Gesetzliche Krankenkasse, IHK, Stadtkasse (Gewerbesteuer) etc. Dann weiß man auch endlich, was Steuerberater so kosten. Ehrlich gesagt, habe ich am Anfang auch 'ne Menge Tipps von sog. "Selbstständigen" bekommen, deren Existensgründung dann nach einigen Monaten mit einem Offenbarungseid, einer ernüchternden Forderung vom Finanzamt oder wieder im "sicheren" Angestelltenverhältnis endete.

Also sei auf der Hut. Sammel soviel Informationen wie Du kriegen kannst und mach Dich auf einen Zeit gefasst, wo der Blick auf den Kontostand in den ernüchternden Spruch "der hat immer noch nicht bezahlt ..." mündet.

Gruß

Achim


Zuletzt bearbeitet von Achim M. am Do 11.03.2004 20:11, insgesamt 1-mal bearbeitet
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bastel_potsdam

Dabei seit: 15.07.2003
Ort: Potsdam
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 11.03.2004 13:54
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Wettbewerbe

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Hallo,

Ein Businessplan (<30 Seiten) ist immer hilfreich / wäre notwendig.

Massive kostenlose Unterstützung dahingehend gibts:
www.n-u-k.de (Rheinischer Businessplanwettbewerb)
www.mbpw.de (Münchner Businessplanwettbewerb)
www.gruenderwettbewerb.de (Gründerwettbewerb Multimedia)
www.b-p-w.de (Berliner Businessplanwettbewerb)

Alles wird mit Seminaren abgerundet, man bekommt teilweise sogar Coaches, und hat nach Sechs Monaten einen kompletten Businessplan. Wer "nur" eine Idee hat, dem sei der "Gründerwettbewerb Multimedia" zu empfehlen, dort reicht lediglich eine Ideenskizze zur Einreichung, und man kann sehen ob die eigene Idee etwas taugt.

Der Einstieg ist bei allen Wettbewerbern auch jetzt noch / in späteren Stufen und auch unabhängig vom eigenen Wohnort möglich.

Try It!
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