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Thema: Hartz IV - Eure Meinung? vom 13.07.2004


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Verfasst Di 13.07.2004 15:00
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Beitrag gelöscht.
 
bastel_potsdam

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Verfasst Di 13.07.2004 15:01
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Zitat:

harz4 is doktern an den symptomen, nicht den ursachen. arbeit preiswert machen und unternehmer unterstützen: cdu.
is die lösung. 2 jahre noch, dann gehts bergauf. endlich.


CDU/CSU? Mmmhh....Alle anderaussehenden ausweisen, Atomkraftwerke wieder aufbauen, den Militäretat erhöhen, den Amis in den Arsch kriechen, Schwule und Lesben diskriminieren, Verbraucherschutz streichen, allen Muslimen ein Kreuz um den Hals – Zurück ins 19 Jahrhundert? Nein Danke.
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ventura

Dabei seit: 07.04.2002
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Verfasst Di 13.07.2004 15:09
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chatcress hat geschrieben:

es geht mir darum, dass generell das studieren auf staatskosten abgeschafft gehört. dein typ da hätte dann schon längst n gutbezahlten job. stipendien für die guten, die anderen können arbeiten und ihr studium bezahlen. sollst ma sehen wie sie bei "arbeiten" um ihr leben rennen und aufs studium sch****



was man hier für einen unglaublichen schwachsinn jeden tag aufs neue lesen muss. gottseidank hört das geschwätz keiner, geschweige denn, dass es einer wirklich mit interesse lesen würde. das sind die frustrierten meinungen derer, die an sich selbst gescheitert sind und sich nun über andere erheben möchten, in sektoren reformen fordern von denen sie nichts verstehen.

dennoch ein beispiel aus der realität:

meine freundin (architektur 5.semster) hat die letzten tage bis 4 uhr morgens in der uni mit modellbau verbracht. vor den kurzen (fh) semsterferien steht eine weitere klausurphase an. zurückblickend ist sie nahezu täglich 10 stunden für die uni beschäftigt. das ist seit dem ersten semster so. an ein selbstfinanziertes studium ist nicht zu denken! der druck ein studium in der regelstudienzeit abzuschliessen ist immens, die staatliche förderung läppisch. zudem gibt es auch taletierte menschen fernab von fragwürdigen stipendien, denen man damit jegliche möglichkeit auf bildung pauschal streichen würde.
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McMaren

Dabei seit: 06.09.2002
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Verfasst Di 13.07.2004 15:20
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Das ist wohl wahr.
Als ob die Studenten kiloweise Geld in den A**** geblasen bekämen.
Die Miesten haben nebenbei nur wenig Zeit, zu arbeiten, wenn sie das Studium ernst nehmen.
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Account gelöscht


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Verfasst Di 13.07.2004 15:26
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Beitrag gelöscht.

Zuletzt bearbeitet von Account gelöscht am Di 13.07.2004 15:33, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
bastel_potsdam

Dabei seit: 15.07.2003
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Verfasst Di 13.07.2004 15:31
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ausgelernte Azubis ab 2005

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Ach, für die Azubis im Rahmen von Hartz noch ganz interessant: Ab 2005 fällt auch der Ausnahmeparagraf, nachdem man – wie jetzt – nach der Ausbildung sein Arbeitslosengeld nach dem Tariflohn berechnet bekommt. Nächstes Jahr hat man nur noch Anspruch auf 60% von der Ausbildungsvergütung.
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saucer

Dabei seit: 19.05.2002
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Verfasst Di 13.07.2004 15:51
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Re: ausgelernte Azubis ab 2005

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bastel_potsdam hat geschrieben:
Ach, für die Azubis im Rahmen von Hartz noch ganz interessant: Ab 2005 fällt auch der Ausnahmeparagraf, nachdem man – wie jetzt – nach der Ausbildung sein Arbeitslosengeld nach dem Tariflohn berechnet bekommt. Nächstes Jahr hat man nur noch Anspruch auf 60% von der Ausbildungsvergütung.


dass wirtschaft und politik sich aber geeinigt haben dies zu steigern wenn das ziel "für jeden einen ausbildungsplatz" nicht erreicht wird hast du aber auch mitbekommen

als ich in den portals-übersicht den threadtitel gelesen habe hatte ich soooo gehofft der thread wäre im off-topic *Schnief*
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ventura

Dabei seit: 07.04.2002
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Verfasst Di 13.07.2004 15:56
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chatcress hat geschrieben:

rein deutsches problem.

und unser bildungsystem versteh ich sehr gut. darum hab ich auch nicht studiert.

blick mal über deinen tellerand. die deutschen reissen nichts mehr.

in deutschland ist man offensichtlich gescheitert, wen man nicht studiert?! und ich wunder mich über die ganzen arbeitslosen pseudoakademiker... nicht.



das sind nicht weiter als meinungen, chatcress. deine meinungen, die niemanden wirklich interessieren. tellerrand, meine güte. haha.


aber schon richtig, die bildungssysteme sollte man vergleichen. habe das gerade gefunden. ach, man würde noch viel mehr dazu finden. pro und contra, zicke, zacke...mir egal, solange die kohle stimmt.

Zitat:
möchte ich mit diesem Beitrag ueber die tatsaechlichen Verhaeltnisse
in den USA informieren bzw. aufklaeren.

Zu Vergleichszwecken darf man nur die sog. Research Universities (=ca. 125 Hochschulen, die im Humboldtschen Sinne des 19. Jahrhunderts gepraegt sind, und Promotionsstudiengaenge, aber auch Bachelor- und Master- bschluesse anbieten) heranziehen, die in keinster Weise dem amerikanischen Standard entsprechen! Von den 15 Mio. amerikanischer Studierender besuchen lediglich 2 Mio. (=ca. 15Prozent) diesen Hochschul-Typ, waehrend dagegen fast 40% den ,Two Year Colleges'(ohne wissenschaftliche Spezialisierung, zur Foerderung der Allgemeinbildung gedacht, Ausbildungsniveau unter dem der deutschen gymnasialen Oberstufe angesiedelt) angehoeren. Knapp die Haelfte (ca. 45%) der amerikanischen Studierenden kommt in den Genuss der Anstalten des tertiaeren Bildungssystems, die man mit einem ,B.A'(=Abschlusspruefung ueber die Grundlagen eines wissenschaftlichen Gebietes mit Vordiplom-Anspruch)verlassen kann. Ein Drittel davon macht sogar den Master-Abschluss.

An allen amerikanischen Hochschulen gibt es sehr hohe jaehrliche Studiengebuehren (Spanne: $13.500-$34.000) -trotz betraechtlicher oeffentlicher Foerderung-, so dass sich auch Mittelschicht-Familien hochverschulden, um ihren Kindern eine gute Universitaetsausbildung zu ermoeglichen. Ich finde, die Vorteile dank Studiengebuehren(grosszuegige Ausstattung, genuegend Lehrpersonal, hervorragende Bibliotheken,Spitzenforschung und international anerkannter Ruf) gleichen den Nachteil einer Elite (=Kinder reicher Eltern und/oder mit Hochbegabung)-Foerderung niemals aus.

Hinsichtlich des Ausbildungsniveaus lassen sich amerikanische und deutsche Bildungsstaetten nun wirklich nicht vergleichen: das Universitaetssystem der USA bietet nur etwa 30% der Studenten einen Abschluss, der qualitativ ungefaehr einem deutschen Diplom, Magister oder Staatsexamen gleichkommt. Die Ausrichtung des amerikanischen ,Associate Degree' (=Abschlussexamen von ca. 40% der Studierenden) auf Allgemeinbildung und grundsaetzliche Schreibfaehigkeit hat folgenden Grund: da ein wesentlich hoeherer Prozentsatz von SchuelerInnen der ,High Schools' an Einrichtungen des tertiaeren Bildungsbereich geht als in der BRD vom Gymnasium an die Universitaet und da die ,High School' praktisch keine Durchfall-, dafuer aber Abbruch-Raten kennt, ist der Leistungsstandard amerikanischer Erstsemester deutlich geringer als der deutscher StudienanfaengerInnen. Mit dem ,Associate Degree' werden also nur die Maengel der ,High School'-Ausbildung kompensiert.

Der amerikanische ,Bachelor'-Abschluss (Ziel von ca. ein Drittel der US-Studenten) vermittelt in vier Jahren erstes Fachwissen (Vordiplom-Niveau). D.h. knapp drei Viertel aller amerikanischen Studierenden verlassen den tertiaeren Bildungsbereich ohne Ahnung von wissenschaftlichem Arbeiten.So unterschiedlich sind die Ausbildungsziele von deutschen und amerikanischen Universitaeten! Ausserdem werden in Amerika Leistungen innerhalb der ,Bachelor'-Studiengaenge sehr milde benotet, so dass sich Studierende dort bei einer schlechteren Note als ,befriedigend' ueber den KursleiterIn beschweren. Nur eine Minderheit, etwas mehr als ein Viertel, der US-Studenten erwirbt den ,Master Degree'. Im Unterschied zur BRD ist das ,Master'-Studium ein eng spezialisiertes Ein-Fach-Studium. Jetzt kommt's: ueber diese Form der Ausbildung werden zwar kompetente Fachleute fuer einen klar definierten Bereich wissenschaftlich ausgebildet, jedoch sind die Risiken dieser AbsolventInnen auf dem Arbeitsmarkt, wenn sich die Prioritaeten von Produktion und gesellschaftlicher Nachfrage aendern, erheblich groesser als bei uns. Ohne Beruecksichtigung der gesellschaftlichen Konsequenzen importiert man einfach Studienabschlussformen aus Amerika!

Was die Ausbildungszeiten anbelangt, so zeigt der Vergleich, dass die US-Absolventen dem Arbeitsmarkt nur scheinbar frueh zur Verfuegung stehen. Sobald das Abschlussniveau in den Studiendauer-Vergleich miteinbezogen wird, erkennt man, dass fuer vergleichbare Abschluesse die nordamerikanischen Studierenden nicht kuerzer an der Uni bleiben als die deutschen. Denn Amerikaner studieren vier Jahre fuer ihren ,Bachelor' und danach mindestens zwei weitere Jahre bis zum ,Master Degree'. Damit sind auch 12 Semester verstrichen. Waehrend in Deutschland Dissertationen ueblicherweise innerhalb von vier Jahren abgeschlossen sind, werden in den USA dafuer sechs bis acht Jahre veranschlagt und zwar aufgrund eines umfangreichen Kurs-Programms. Fazit: die Zeitverluste auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt sind hauptsaechlich nicht auf eine zu lange Studiendauer zurueckzufuehren, sondern auf das neunte Jahr Sekundarstufe und auf Wehr- oder Zivildienst im Vorfeld des Hochschulbesuchs. Und natuerlich zieht sich das Studium hier bei uns meistens in die Laenge, weil der Grossteil der deutschen Studierenden nebenbei arbeiten muss. Uebrigens ist in Deutschland laut OECD-Statistik die Studienabbrecherquote deutlich niedriger als in den USA.
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