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Thema: Eure Meinung zur Weiterbildungsform vom 23.04.2015


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Illumonster
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Verfasst Do 23.04.2015 08:09
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Eure Meinung zur Weiterbildungsform

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Moin,

ich war auf einem Infoabend zu Weiterbildungsmöglichkeiten für Mediengestalter.
Folgende Möglichkeiten wurden behandelt:

- Industriemeister Print
- Medienfachwirt Print
- Medienfachwirt Digital


Der Redner meinte gegen Ende dass es so ziemlich egal ist was man von den dreien macht, da diese nur 10 % Unterschied an Lehr-/Prüfungsinhalten haben und sowieso alle in eine Klasse geworfen werden. Daher soll man das wählen was für sich selbst am besten klingt...

Was haltet Ihr von dieser Aussage?
Würdet Ihr das genauso Behaupten?

Ich persönlich habe mich mitlerweile für den Medienfachwirt Digital beworben.

lg Illu
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baumi

Dabei seit: 01.08.2005
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Verfasst Do 23.04.2015 10:06
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*hüstel* "Ziemlich egal" ist es, weil man damit eh keinen besseren Job bekommt, weder mit dem einen, noch mit dem anderen *hüstel*

Aber mal "nicht-fatalistisch": So gigantisch sind die Unterschiede zwischen den beiden Fachwirten nicht, bei meinem Fortbildungs-Träger (IHK Akademie München) waren in meinem Kurs bei den 10 Printlern auch noch 2 Digitale dabei. Die haben aber freiwillig auch alles von uns Printlern mitgemacht (weil Printkalkulation doch viel umfangreicher ist als Digitalkalkulation).

Industriemeister unterscheiden sich halt dergestalt, dass es halt nicht um Druckvorstufe geht und dafür halt etwas mehr technische Inhalte gibt.

Die Teilnehmerklientel unterscheidet sich ziemlich (wegen der unterschiedlichen Vorkenntnisse) - im Fachwirt sitzen halt eher Mediengestalter (aber auch Marketingleute oder Fotografen) - im Industriemeister waren es Drucker und Buchbinder... Die hatten aber eben einen anderen Kurs und auch eine ganz andere Vita...

Abgesehen davon, dass es wenig Wissen über den "Fachwirt" auf Arbeitgeberseite gibt - Industriemeister fände ich einen Falschen "Titel" für mich und meine Arbeit...

Was Bekannte aber auch gemacht haben - den Industriemeister UND den Fachwirt - muss man halt 2 Abschlussprüfungen schreiben (aber wenn man im Thema ist, ist das nicht so schwer - und halt auch zwei Abschluss-Arbeiten (an der IHK in München also mit zeitlichem Abstand - Herbst- und Frühjahrsprüfung)

Wenn Du also Digital unterwegs bist ist wohl Deine Entscheidung sinnvoll.

Hast Du schon nen Plan, was Du mit dem Fachwirt dann machst?
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Illumonster
Threadersteller

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Verfasst Do 23.04.2015 10:47
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Danke für die Meinung/Infos *Thumbs up!*
Dass ich den Medienfachwirt + Industriemeister mache kommt für mich warscheinlich finanziell nicht in Frage (900€ Prüfungsgebühr)

Ich möchte damit eigentlich meine Betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten ausbauen. Der Ausbilderschein ist damit auch inbegriffen. Und so Dinge wie betriebliche Pädagogik und Rhetorik werden dabei auch ausgebaut.
Durch all die Dinge möchte ich mich eben vom "Rest" ein wenig abheben um beruflich voran zu kommen.
Ob das letztendlich klappt weiß ich nicht aber ich will nicht in 10 Jahren sagen müssen "ach hätt ich doch..." *ha ha*


Zuletzt bearbeitet von Illumonster am Do 23.04.2015 10:48, insgesamt 1-mal bearbeitet
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baumi

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Verfasst Do 23.04.2015 20:13
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Du weißt, dass Du evtl. Anspruch auf "Meisterbafög" AFBG hast?

Ausbilderschein ist ja zwangsweise inbegriffen - und hat soooo viel Sinn auch nicht.

Und "Pädagogik": "Zusammenarbeit im Betrieb" (in den Grundlegenden Qualis) und "Personalmanagement" (Handlungsspez. Quali.) sind ja ganz nett, aber einerseits "Kindergarten" (Wer einen Kindergeburtstag organisieren kann, ist auch dafür geeignet) und andererseits halt etwas zusammenhanglose Theorie...

"Rhetorik" gabs bei uns nicht, und wird ja auch nicht in den Prüfungen verlangt - vielleicht in der Präsentation Deiner Hausarbeit...

Ebenso sehr unterrepräsentiert ist "Marketing" und alles außer Offset-Printkalkulation - aber Du bist ja eh Digital...

Du hebst Dich damit vom "Rest" schon irgendwie ab - aber Du bist danach für Deine bisherige Tätigkeit sicher über-/fehlqualifiziert... Von meinem Kurs haben die meisten ihren alten Job weiterhin - ein paar haben es genutzt um damit studieren zu können.

Aber die Urkunde macht sich schon ganz gut an der Wand *zwinker*
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Illumonster
Threadersteller

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Verfasst Fr 24.04.2015 08:47
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Ja, ich habe kommende Woche einen Termin beim Landratsamt zwecks Meisterbafög.

Was den Ausbilderschein betrifft habe ich eben schon von einigen gehört bei Ihrer Bewerbungsphase, dass es gerade in Agenturen erwünscht ist ausbilden zu können.

Ja, das fand ich auch schade als ich nach Marketing gefragt habe. Wird leider nur angeschnitten aber nicht ausgearbeitet *Schnief*

Haben Deine Kollegen die in den alten Betrieb zurück sind ein höheres Einstiegsgehalt bekommen?

So wie du das schreibst, würdest Du den Fachwirt heute nicht nochmal machen?!
Sprich, hat es dir beruflich weitergeholfen?
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baumi

Dabei seit: 01.08.2005
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Verfasst Fr 24.04.2015 10:14
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Ausbilderschein ist natürlich gut, wenn man formell ausbilden will (IHK-eingetragen)... Aber die Inhalte sind schon recht begrenzt: Es wurde ja z.B. in den Jahren bis 2009 auf den Nachweis zur Eignung zum Ausbilder verzichtet... Ein "Schein" mehr ist natürlich nicht verkehrt...

Gehalt - nö, eher nicht erhöht - bei mir persönlich zwar schon (eher große Firma) - aber meine Tätigkeit hat nichts mit dem MFW zu tun - mit Mediengestalter allerdings auch nur peripher.

Mangels Fortbildungs-Alternative würde ich den MFW wohl schon nochmal machen (Ähnlich wie bei Dir: ich wollte nicht für mein gesamtes Arbeitsleben "nur" Facharbeiter sein - und hab den MFW auch als bester des Jahrgangs abgeschlossen - dafür dann auch den Meisterpreis der Bay. Staatsregierung bekommen *aufeigeneSchulterklopf*) - aber man ist halt schon etwas über-/fehlqualifiziert - aber solange sich das bei einem selbst nicht in einem Motivationsabfall äußert (und man seinen zukünftigen Arbeitgeber auch hiervon überzeugen kann)...

Wirst Du also nicht von Deinem Arbeitgeber hingeschickt? Ich hab den MFW in Vollzeit gemacht, also auf eigene Faust - Konsequenz: es ist nicht leicht danach einen (adäquaten) Job zu finden. (Im Bereich Print wird man im MFW schon sehr stark in Richtung "Offset-Print-Kalkulator" getrimmt, ist natürlich der relevanteste Teil in der Wirtschaft - aber man lernt halt nicht "Medien" im breiteren Sinne)

Man kann halt etwas "globaler" denken (aber meist nicht wirklich umsetzten, da nicht in der richtigen Hierarchiestufe)
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Illumonster
Threadersteller

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Verfasst Fr 24.04.2015 10:34
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Dann mal Herzlichen Glückwunsch nachträglich * Applaus, Applaus * *ha ha*

Also ich gehe da von mir selbst aus hin. Auch auf 1 Jahr Vollzeit. Ein Gespräch mit meinem Chef hat zwecks der finanzierung leider nichts gebracht.
Er hat mir aber angeboten auf 450€ Basis nebenher weiter zu arbeiten während dieser Zeit.
Je nachdem wie der Lerndruck eben ausfällt.
Aber ich hoffe natürlich dass das mit dem Bafög weitgehend klappt da mein Auto, Wohnung etc. ja auch iwie finanziert werden muss.

Werden in dieser Zeit eigentlich Klausuren geschrieben?
Und gibt es das komische Wor das mit "F" anfängt und mit "erien"" aufhört? Grins
Ist ja grob gesehen "nur" ein "Vorbereitungskurs".
Theoretisch kann ich mich ja einfach so für die Prüfung anmelden (wird aber keinstenfalls empfohlen).

Was den Ausbilder angeht: Seit September habe ich eigentlich einen Azubi. Zwar nicht auf Papier aber letztendlich bilde ich ihn aus. Hätte ich mir ehrlich gesagt leichter vorgestellt, aber bringt schon Abwechslung in den Alltag und macht im großen und ganzen schon Spaß.
Das gibt mir natürlich auch noch mal den Ansporn dafür das ganze Dingfest zu machen Grins
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baumi

Dabei seit: 01.08.2005
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Verfasst Fr 24.04.2015 15:56
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Mir wollte auch nie jemand etwas zahlen zum MFW - ich hatte mich davor mit MFW bei TLA befasst, aber bin eigentlich ganz froh, dass ich ihn weder online noch neben dem Job gemacht habe (ich hab aber auch Familie) - der Nachteil ist halt die u.U. schwierige Jobsuche danach...

Meister-Bafög kriegt eigentlich schon jeder - man bekommt ja Maßnahmenbeitrag (das zahlt Kurs und Prüfung) und Unterhaltsbeitrag (zum Leben: Mit Kindern gibts da schon ausreichend viel) - man hat halt dann nen mittelgroßen Schuldenberg (aber man zahlt ja nur 128,- pro Monat an die KfW zurück - das ist also schon machbar)

Nebenher Arbeiten wäre schon möglich gewesen - wir hatten wahnsinnig viel Freizeit zwischendurch (i.e. ganze Monate frei) - Kurse waren nur so blockweise. Dass das beim Bafög kein Problem gab/gibt, wundert mich eigentlich schon ein wenig - andererseits: auf die Kursterminierung hat man ja keinen Einfluss *zwinker*

Klausuren gibts nicht... Du bist ja Kunde - die wollen Dich ja nicht zu viel stressen - wir haben vor den IHK-Prüfungen halt mal unter Echt-Bedingungen alte Prüfungen geschrieben - und auch anhand von anderen Alt-Prüfungen geübt. Die IHK-Prüfungen sind echt eine andere Welt - es ist nie "genuin" schwer, man muss sich nur in die verquere Fragestellung eingewöhnen (und die Tatsache, dass Fragen immer in die Breite gehen: "nenne 15 Punkte zu etwas" - und das ist das schwere daran - 10 bekommt man auch als Fachfremder hin - die restlichen fünf sind verquere Umformulierungen...) Aber Angst will ich Dir nicht machen - ich selbst habs ja ziemlich gut "gemeistert"... Das ist allerdings auch so ein Problem - ich war mit 2,4 Durchschnitt Meisterpreis-würdig ... Dein zukünftiger Chef muss also wissen, dass IHK-Abschlüße mit Note 3 durchaus ziemlich gut sind...

Zum AdA/AEVO - es ist schon ganz sinnvoll, die rechtlichen Umstände der Ausbildung zu kennen... Ich hatte aber auch schon ca. 10 Jahre vor dem Ausbilderschein jedes Ausbildungsjahr mindestens eine Azubi...
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