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Thema: Erlebnisse eines Bewerbers (war: Mein heutiger AUFREGER!) vom 14.12.2005


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Asi Prollowski

Dabei seit: 30.09.2005
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Verfasst Fr 13.01.2006 00:15
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Bei uns in der Nähe werden gerade Lagerkräfte, Maschinenführer und Staplerfahrer eingestellt.
39-Stunden-Woche, 26 Tage Urlaub. 1.800 Euro brutto.

Nur mal zum Vergleich. *zwinker*

Ehe ich mich für die Hälfte an den Schreibtisch setze, dann lieber sowas.


Zuletzt bearbeitet von Asi Prollowski am Fr 13.01.2006 00:17, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Knalltüte

Dabei seit: 27.04.2004
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Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 13.01.2006 11:13
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Wayne2000 hat geschrieben:
Knalltüte hat geschrieben:
Ich gebe Dir Recht zu sagen, dass man auch ruhig mal klein anfangen sollte. Ich bin auch der Meinung dass man z.B. direkt nach der Ausbildung nicht gleich zum Spitzenverdiener werden muss.

Aber ich kann auch verstehen, dass es Grenzen gibt. Die Leute, die direkt von der Ausbildung kommen, wohnen oft noch zu Hause. Diese Zeit kann man nutzen um erst mal nach Jobs zu schauen bei denen man nicht so viel verdient. Aber wenn einer schon länger in dem Job arbeitet und evtl. auch eine Familie zu ernähren hat, dann kann ich verstehen das dieses Lohndumping zum Problem wird.


* Ich geb auf... *

demnächst verlangen unternehmen noch von den angestellten, das sie zu hause wohnen bleiben oder argumentieren ihren billig lohn mit "dann wohnen sie doch zu hause! kostet weniger, dann müssen sie auch wenige verdienen!"

der größte blödsinn den es gibt. es spielt doch keine rolle, was ich mit meinem geld anstelle. ob ich es im spielcasion auf den kopf haue, mir 1.000 taschenventilatoren aus dem ein-euro-laden kaufe, es in der kneipe versaufe oder ein "normales" leben führe und dinge wie strom, wasser, gas, nahrungsmittel, verischerungen etc. etc. etc. bezahlen.
es gibt keinen grund für zu niedrige löhne, qualität muss auch entsprechend bezahlt werden. und nochmal:
wer das mitmacht, der ist
a.) selbst schuld an seiner misere
b.) trägt dazu bei, das chefs ermutigt werden, auch diesen weg einzuschlagen
c.) verschlechtert die lage in diesem land für die arbeitnehmer.
denn bei aller schwarzmalerei: diesem land geht es verdammt gut.
und wer meint, er muß als gelernter mediengestalter für absolut lächerliche 900 euro im monat arbeiten, der ist wirklich masochistisch veranlagt und sollte sich ernsthaft fragen, ob er sich nicht zu schade ist für diesen witz von lohn. und da gibt es auch keine ausreden für, von wegen sonst bekomme ich keinen job. das is käse - denn bei 900 euro im monat kannste auch an ner tankstelle jobben oder fenster putzen gehen, da verdienste im zweifel mehr.


So einfach ist es ja nun nicht! Stell Dir mal vor, Du bist frisch fertig mit Deiner Ausbildung und findest keinen Job weil Du Berufsanfänger bist.

„Ihre Bewerbung klingt sehr interessant, aber wir haben uns für einen Bewerber mit mehr Berufserfahrung entschieden.“

Sag mir mal was Du tun würdest, wenn Du länger als ein halbes Jahr Arbeitslos währst und das direkt nach der Ausbildung. Erzähle mir nicht, du würdest einen Job ablehnen der wenig Geld einbringt – aber von dem Du durchaus erstmal leben könntest!

Wenn Du der Meinung bist, du hast lieber eine große Lücke in Deinem Lebenslauf und wirst früher oder später lieber Fabrikarbeiter am Fließband, dann wirst Du es nie zu etwas bringen!
Es ist ganz klar ein Problem welches zur Kettenreaktion führt, aber es wird in jedem Fall zu einem Problem. Entweder für Dich, oder für die Anderen.
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Wayne2000

Dabei seit: 26.03.2003
Ort: Lüdenscheid
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 13.01.2006 15:44
Titel

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Knalltüte hat geschrieben:
Sag mir mal was Du tun würdest, wenn Du länger als ein halbes Jahr Arbeitslos währst und das direkt nach der Ausbildung. Erzähle mir nicht, du würdest einen Job ablehnen der wenig Geld einbringt – aber von dem Du durchaus erstmal leben könntest!

Wenn Du der Meinung bist, du hast lieber eine große Lücke in Deinem Lebenslauf und wirst früher oder später lieber Fabrikarbeiter am Fließband, dann wirst Du es nie zu etwas bringen!
Es ist ganz klar ein Problem welches zur Kettenreaktion führt, aber es wird in jedem Fall zu einem Problem. Entweder für Dich, oder für die Anderen.


da hast du mich nicht richtig verstanden, es geht nicht um einen job, von dem man leben kann. ich würde natürlich einen job annehmen, von dem ich leben kann, auch wenn ich - nach meiner meinung - zu wenig verdiene.
aber ausgegangen von 900 euro: davon kann man nicht leben! jedenfalls nur dann, wenn man auf viele dinge verzichtet.

und das mit dem lebenslauf ist zwar richtig, aber ich war in der situation, einen schlecht bezahlten job anzunehmen (da hatte ich quasi die qual der wahl) oder etwas anderes zu tun. und ich habe was anderes gemacht: einen tollen job angenommen, der mir spaß macht und wo ich gut bezahlt werde. der hat zwar mit meiner ursprünglichen ausbildung im kern nicht mehr viel zu tun, aber man kann sich auch auf andere dinge als schulwissen verlassen.
und man muss nicht fabrikarbeiter am fließband werden. ich bin der medienbranche treu geblieben, nur habe ich auf das zweifelhafte privileg verzichtet, in einer "sexy, flexy" und "hippen" werbeagentur zu arbeiten. das war angesichts der miesen bezahlung auch kein wirklicher verlust.

eine bekannte arbeitet als so called junior art director in ner agentur in köln. booaaahh, ey, geilomat, klingt ja echt toll. bestimmt ein super job, viel verantwortung, toller titel für die kredit- und visitenkarte, tolle leute etc. um verdienst bestimmt bombig - oder? nix da, ganz schlechte bezahlung (sie hats mal verraten, ich war fast geschockt), überstunden en masse usw. wenn das der preis ist, den man bezahlen muss in einer guten agentur, dann kaufe ich lieber woanders ein.
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