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cyanamide
Moderator
Dabei seit: 09.12.2002
Ort: Altkaiserreich Koblenz WW
Alter: 48
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Verfasst Mo 14.08.2006 20:12
Titel
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So,
mal nachgesehen.
Gekostet haben Gesamt drei Beratungstage 2400€.
Davon waren Eigenanteil 1000€, also lag ich eben
sogar noch zu nierdrig.
Fördergeber war www.rkw-rlp.de
Was ich mache siehe [www]
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Chancery77
Threadersteller
Dabei seit: 08.08.2006
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Verfasst Mo 14.08.2006 20:15
Titel
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mir stockt der atem wenn ich sowas lese.
Aber 3 Formulare auszufüllen kostet mich doch keine tausend euros oder?
übrigens sieht man deine seite nicht....
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Ellie
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Mo 14.08.2006 20:23
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Moin Chancery77,
die IHK gibt doch Starterpakete für Existenzgründer raus, hast Du dir das schon beschafft?
Ein ganz vernünftiges kostenloses Softwarepaket, mit dem Du deinen Stundenverrechnungssatz u.v.m. ausklamüstern kannst, ist beim Bundesministerium erhältlich: http://www.softwarepaket.de/8.0/213,0,0,1,0.html
Und lerne dir von den richtigen Stellen die Informationen selbst zu beschaffen. Unwissenheit schützt vor Schaden nicht! Wenigstens grundlegende Kenntnisse über Steuern, Buchhaltung, Marketing und Vertragsrecht etc. muß vorhanden sein, willst Du nicht gleich auf der Nase landen. Hole dir Bücher dazu, bemühe dich um einen Kurs beim Arbeitsamt, beantrage ESF-Coachinggeld für einen Unternehmensberater, soweit das überhaupt noch bewilligt wird. Je mehr Du verstehst wie das alles funktioniert, desto weniger kann dir aus Unwissenheit passieren.
Viel Glück,
Ellie
P.S.: Wer eine richtige Firma mit Ladengeschäft oder Produktionsstätte aufzieht, sollte so vorgehen. Als Home-Office-Freelancer brauchst Du nicht soviel Geld, da spart man rechtzeitig drauf und finanziert seinen Arbeitsplatz selbst Rechne mal aus was dich die legale Software kostet, was durchaus Sinn macht, dazu ein vernünftiger Rechner, Scanner, Drucker, Werbeetat für die Grundausstattung, Anzeigen, Akquise...
Der Gesetzgeber richtet übrigens hart über Gewerbetreibende, die mit Raubkopien arbeiten.
Zuletzt bearbeitet von am Mo 14.08.2006 20:27, insgesamt 1-mal bearbeitet
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nanu
Dabei seit: 31.03.2006
Ort: -
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Verfasst Mo 14.08.2006 20:34
Titel
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Chancery77 hat geschrieben: | mir stockt der atem wenn ich sowas lese.
Aber 3 Formulare auszufüllen kostet mich doch keine tausend euros oder?
übrigens sieht man deine seite nicht.... |
Wieso 3 Formulare? dort steht "3 Beratungstage!"
cyanamide hat geschrieben: | Gekostet haben Gesamt drei Beratungstage 2400€.
Davon waren Eigenanteil 1000€, also lag ich eben
sogar noch zu nierdrig. |
@Chancery77 was willst du eigentlich gründen?
@ Ellie hat dir die IHK so sehr geholfen?
Mir fällt halt auf, dass du immer wieder die IHK als rettenden Anker für Existengründer (auch für Kleinunternehmer) anpreist.
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cyanamide
Moderator
Dabei seit: 09.12.2002
Ort: Altkaiserreich Koblenz WW
Alter: 48
Geschlecht:
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Verfasst Mo 14.08.2006 20:34
Titel
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Chancery77 hat geschrieben: | mir stockt der atem wenn ich sowas lese.
Aber 3 Formulare auszufüllen kostet mich doch keine tausend euros oder?
übrigens sieht man deine seite nicht.... |
nein, das ausfüllen kostet sicher nicht so viel.
ich hatte geschrieben dass ich eine komplette
unternehmensberatung für alles in anspruch
genommen hatte. darin auch finanzierung und
die erstellung des businessplanes mit allem,
was dazu gehört (siehe mein erster post)
zusätzlich hatte ich noch ein vierwöchiges
gründerseminar besucht - das wurde damals
komplett vom Arbeitsamt finanziert. (Allerdings
gibt es diese in der Dauer nicht mehr, bei mir
liegt das schon einige Jahre zurück)
Ich meinte nur, dass es hier Sinn macht, nicht
an der falschen Stelle zu sparen. Wenn du bei
zwei Banek warst und erfolglos nach Hause gehst,
weil dein Businessplann für'n A... war, dann ist
es soweit gelaufen mit deinem Vorhaben.
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Chancery77
Threadersteller
Dabei seit: 08.08.2006
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Mo 14.08.2006 20:49
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ein existenzgründungsseminar habe ich schon besucht. und nein ich fange nicht einfach selbstständig an ohne zu wissen wie man eine rechnung schreibt, und keine ahnung hat von steuern, buchhaltung etc habe. Ich wollte mal halt nur wissen wie ich das wissen kann für alle 3 Jahre einen Finanzierungsplan erstellen soll wo ich noch gar nicht weiß was ich ausgeben werde etc. Einen darlehensantrag habe ich gemacht weil ich mir einen rechner für unterwegs anschaffen wollte. (Lappy) Und einige Studiogeräte die ich auch für meine Fotografie benötige. Ich bin halt nur überfördert weil ich nicht genau weiter weiß was ich da reinschreibe. Ich hoffe nur dass mir der sogenannte Steuerberater nicht zu tief in meine tasche greift
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c_writer
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Di 15.08.2006 00:24
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Chancery77 hat geschrieben: | hallo cyanamide
danke für deine rasche antwort. mein problem ist auch ich habe grade erst angefangen mit meiner selbstständigkeit. Und ich habe zur zeit noch keine Kunden, da ich auf eine Steuernummer warte. |
Wo ist denn da der Zusammenhang? Willst Du erst Kunden aquirieren, wenn Du eine Steuernummer hast? Und was machst Du, wenn sich das FA zwei Monate Zeit lässt?
Such' Dir Kunden, aber schnell, sonst wird das mit Deiner Selbstständigkeit eine Totgeburt - wenn Du die Steuernummer nicht nachreichen willst (das geht), schreib' die Rechnungen halt erst, wenn Du die Steuernummer hast.
Zitat: | Ich wollte mal halt nur wissen wie ich das wissen kann für alle 3 Jahre einen Finanzierungsplan erstellen soll wo ich noch gar nicht weiß was ich ausgeben werde etc. |
Du musst doch Deine Fixkosten kennen? Und entsprechend wissen, was Du verdienen _musst_, ohne auch nur einen Cent Gewinn zu machen!?
c_writer
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Ellie
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Di 15.08.2006 09:42
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Hallo Chancery77,
Du hast doch das Gründerseminar besucht, was haben die dir da beigebracht? Nur, wie man Rechnungen schreibt? Ein Bekannter von mir erzählte, daß ihnen dort sehr gut erklärt wurde, was z.B. Rentabilität ist, wie man zu den Zahlen kommt und ab wann ein Geschäft sich überhaupt lohnt. Stichwort Stundenverrechnungssatz. (Die Agentur für Arbeit kann man wirklich getrost in die Tonne treten, seufz)
Und klar kannst Du bereits jetzt Akquise betreiben, wo ist das Problem? Wovon willst Du denn Leben, wenn Du jetzt solange wartest, bis irgendeine Behörde dir eine Nummer gibt? Und am Ende ist noch das Finanzamt schuld, wenn Du verhungerst...
Soweit ich das überschaue weißt Du eben noch zu wenig, Finger weg von Schulden, wenn Du dir dein Equipment auf Raten kaufen kannst, und zwar aus deinen aktuellen Umsätzen, die Du erwirtschaftest oder aus eigenen Ersparnissen finanziert, funktioniert das genauso gut. Alles bis 10.000,- Euro sollte man auch anders finanziert bekommen, und wenn das ein Teilzeitjob ist, den Du am Anfang nebenbei machst um deine Fixkosten zu decken.
Mach nicht den Fehler, den so viele Existenzgründer machen: Blauäugig in die Zukunft schauen und beleidigt sein, wenn jemand dich kritisiert.
- Wieviel abrechnungsfähige Arbeitsstunden schätzt Du realistisch für dein Vorhaben ein?
- Wie hoch sind die Fixkosten monatlich?
- Woher kommt das Geld für diese Fixkosten in dem ersten Jahr?
- Wie hoch bezifferst Du deine Liquidität, die Du brauchst, weil Kunden nicht sofort zahlen, Du in Vorleistung gehen musst etc.
- Welchen Vereinen musst Du beitreten, z.B. Berufsgenossenschaften, Verwertungsgesellschaften etc. ?
- Wie kommst Du zu deinen Kunden, wo triffst Du auf deine Zielgruppe?
- Wie hoch ist dein Werbeetat? Stichwort: Marketingkonzept und Kundenakquise.
- Wie hoch sind deine Privatausgaben? Was ist mit Altersvorsorge und Krankenversicherung?
- Wie schaut es bei der Konkurrenz aus, was tut der Markt?
Ich könnte hier noch zwei Pfund Fragen anhängen. Und wenn Du dir darum sehr eingehende Gedanken gemacht hast, klärt sich automatisch die Frage, wie Du die Zettel ausfüllen musst.
Google mal nach ESF-Coaching, also einer Förderung für einen Unternehmensberater, den Du dann in Anspruch nehmen kannst. Das habe ich damals auch mitgenommen und sehr viel von dem trockenen und branchenfernen Zeugs gelernt.
He, los, geh auf Kundenfang, das ist wichtig. Du sollst Geld verdienen, keine Kredite aufnehmen.
LG,
Ellie
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