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Thema: Buchsatz - Preis pro Seite? vom 15.04.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Buchsatz - Preis pro Seite?
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Xaeron
Threadersteller

Dabei seit: 15.04.2009
Ort: Dresden
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 15.04.2009 09:39
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Buchsatz - Preis pro Seite?

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Hallo, hab die Frage jetzt mal hier reingestellt.
was würdet ihr für das Setzen eines Buchs pro Seite verlangen?
Es handelt sich um ein geschichtliches Fachbuch, ca. 800 Seiten, ein paar wenige Grafiken, 4-5 Fußnoten pro Seite, die in einem Register am Endes des Buches erklärt werden, ab und an Marginalien, zum Schluss nach Korrektur (von 3. Stelle) diese noch einbauen.

Danke schonmal und Grüße
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Meike5555

Dabei seit: 23.08.2006
Ort: Hamburg
Alter: 48
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 15.04.2009 10:10
Titel

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Dafür gibt es keine "Katalogpreise". Es sind viel zu viele Variablen im Spiel, die nur du selber einschätzen kannst.

1. der Kunde:
Wie werden die Daten angeliefert, wie gut sind die vorbereitet, wer stimmt das alles ab, wer macht das Lektorat, wieviele Korrekturdurchläufe produziert er, wie oft hauen sie dir erfahrungsgemäß ein Layout um, wieviele Köche rühren da in deinem Brei, usw.

2. der Job an sich:
Welche Elemente musst du gestalten, bestimmst du die Typo, den Satzspiegel, richtest du das Dokument ein, gibt es ein CD, gibt es keins, usw.

3. der Setzer:
Da gibt es sehr schnelle uns sehr langsame, wie gut/schlecht läuft die gewählte Schrift, wie gut ist das Dokument angelegt (Stile, Formate, Ebenen, usw.)

4. die Ausgabe:
In welcher Form lieferst du die Daten ab, was hängt noch als Rattenschwanz hinten dran, machst du die Produktionsbetreuung usw.

Letztendlich musst du realistisch einschätzen können, wie lange DU an diesem Auftrag sitzt und was DU als adäquates Honorar dafür haben möchtest. Setze dir eine obere und eine untere Grenze. Berücksichtige deine Lebenshaltungskosten.

Ganz wichtig: Schreibe wirklich minuziös auf, was Bestandteil und was NICHT Bestandteil deines Angebots ist. Mache eine Liste mit Sonderleistungen, die nur in diesem oder jenem Fall in Anspruch genommen werden und setze dort einen Stundensatz (oder gestaffelte Stundensätze) ein, damit du nachkalkulieren kannst, wenn es nötig sein sollte. Es versteht sich von selbst, dass man den Kunden vor die Wahl stellt, diese Leistung einzufordern, oder nicht. Und besorge dir ordentliche AGBs, die dich und den Kunden absichern.

Überlege auch, was an

5. Fremdkosten
auf dich oder den Kunden zukommen könnte oder muss (Stockmaterial, Proofs, Andruck, Ausdrucke zur Freigabe usw.)

Berechne auf jeden Fall auch die vielen "kleinen" Zeiten, die durch Breefings, Besprechungen, Freigaben VOR und NACH der Produktion anfallen. Da kommt doch einiges zusammen.

Viel Glück!
Meike


Zuletzt bearbeitet von Meike5555 am Mi 15.04.2009 10:15, insgesamt 1-mal bearbeitet
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orsn

Dabei seit: 05.09.2008
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 15.04.2009 10:18
Titel

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davon gibts schon einige freds * Such, Fiffi, such! * also die suche benutzen


das war der letzte fred zum thema --> <-- Schuld!


Zuletzt bearbeitet von orsn am Mi 15.04.2009 10:19, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Xaeron
Threadersteller

Dabei seit: 15.04.2009
Ort: Dresden
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 22.04.2009 09:59
Titel

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Danke für die Antwort.

Also...

Meike5555 hat geschrieben:

Wie werden die Daten angeliefert, wie gut sind die vorbereitet, wer stimmt das alles ab, wer macht das Lektorat, wieviele Korrekturdurchläufe produziert er, wie oft hauen sie dir erfahrungsgemäß ein Layout um, wieviele Köche rühren da in deinem Brei, usw.


Die Textdaten kommen übersetzt (original im englischen liegt vor) als reine Word-Text Datei. Lektorat Zweitperson, wann der seine Arbeit macht, da weiß ich nix von. Bekomme bloß den Text vom Verlag und soll das dann im InDesign ordentlich bauen.

Meike5555 hat geschrieben:

Welche Elemente musst du gestalten, bestimmst du die Typo, den Satzspiegel, richtest du das Dokument ein, gibt es ein CD, gibt es keins, usw.


Im Prinzip nur den reinen Satz, Typo, Gestaltung wie ich Marginalienleisten einsetze und die Infotexte, die dort rein sollen, satzspigel. keine Schmuckelemente oder ähnlichen Klimbimm. Wird ein reines Fachbuch

Meike5555 hat geschrieben:

3. der Setzer:
Da gibt es sehr schnelle uns sehr langsame, wie gut/schlecht läuft die gewählte Schrift, wie gut ist das Dokument angelegt (Stile, Formate, Ebenen, usw.)


Ich kann noch nicht einschätzen wie lange ich dafür brauche, da das mein aller erster Buchsatz wäre. InDesign kenne ich natürlich. Das Handling wenns um den satz geht ... weiß nicht. Ist irgendwas spezielles zu beachten? Habe CS4 hier. Da gibt irgendwas mit ner Book-Funktion am aAnfang. Die kenne ich noch nicht. Ist das sinnvoll?

Meike5555 hat geschrieben:

In welcher Form lieferst du die Daten ab, was hängt noch als Rattenschwanz hinten dran, machst du die Produktionsbetreuung usw.


Nein, ich gehe nur bis zur fertigen indd. Die werden dann wahrscheinlich auch nochmal drübergucken, dann gehts in die Korrektur. Also ich hab danach nix mehr damit zu tun. Von daher kommen auf mich keine sonstigen Fremdkosten zu. Eigentlich gar keine, außer, dass ich natürlich meine CS4 und den PC irgendwann wieder reinhaben möchte *zwinker*

Meike5555 hat geschrieben:

Letztendlich musst du realistisch einschätzen können, wie lange DU an diesem Auftrag sitzt und was DU als adäquates Honorar dafür haben möchtest. Setze dir eine obere und eine untere Grenze. Berücksichtige deine Lebenshaltungskosten.


Meine Lebenshaltungskosten brauche ich da nicht zu berücksichtigen, die sind durch Hauptjob abgesichert. Ich mach das Ganze ja nur nebenberuflich selbstständig, von daher ist es nur ein Zubrot.

Danke Lächel
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