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Thema: Aus der Selbständigkeit zurück ins Angestelltenverhältnis vom 04.01.2013


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Aus der Selbständigkeit zurück ins Angestelltenverhältnis
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keeka
Threadersteller

Dabei seit: 22.09.2005
Ort: -
Alter: 45
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 04.01.2013 00:10
Titel

Aus der Selbständigkeit zurück ins Angestelltenverhältnis

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Hallo zusammen,

endlich ist die Entscheidung gefallen und ich werde aus der Selbständigkeit aussteigen und wieder ins Angestelltenverhältnis wechseln. (Vorausgesetzt ich finde einen Job). Wir sind eine Gesellschaft aus drei gleichberechtigten Teilhabern und ich steige nach neun Jahren aus. Und ich hoffe, ihr könnt mir irgendwie mit Rat zur Seite stehen..

Ich werde mein Gewerbe ummelden zu einem Kleingewerbe und dann ggfs. ganz aufhören, je nachdem, wo ich einen neuen Job finde. Ich bin Mama von einem zweijährigen Kind, werde also Teilzeit oder 30 Stunden Woche arbeiten, aber nehmen die Firmen so jemand? Und könnt ihr mir sagen, wie viel man ungefähr verdient? Ich bin definitiv kreativ veranlagt, aber werde ich den Ansprüchen genügen? Ich könnte ganze Bücher mit meinen Arbeitsproben füllen, wieviel sollte es denn bei einer Bewerbung sein? Oder sollte ich mal was ganz anderes machen? Bürokrauffrau oder so? Glaskugel Klar, ich weiß, viele Fragen werdet ihr mir nicht beantworten können, aber vielleicht fühlt ihr euch durch meine Fragen inspiriert und euch fällt etwas ein, was ich nicht bedenke...

Habe schon so viele Texte im Internet durchstöbert und bin eher verunsichert als bestärkt, will aber aufhören. Muss mich als Angestellte nicht einschränken oder zurücknehmen, da ich sowieso eher der Teammensch bin und nicht der Einzelkämpfer und das war bei uns leider nicht mehr gegeben. Und Chefs hatte ich als Selbständige genug, denn es waren alle Kunden die wir hatten *zwinker* Aber was, wenn ich auf Abruf nicht kreativ sein kein? War zwar die letzten Jahre nie, aber was, wenn jetzt? Man, habe echt Angst! Ich war noch nie in einem Angestelltenverhältnis bis auf damals in meiner Ausbildungszeit, aber das ist schon soooo lange her!!

Bitte Hilfe!

Danke euch!
Keeka
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jense

Dabei seit: 04.11.2003
Ort: Dizzledope
Alter: 47
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 04.01.2013 00:45
Titel

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Was wäre denn gewesen, wenn du als selbständige nicht auf Abruf kreativ gewesen wärst? Wäre doch dramatischer als im angestelltenverhältnis.

Und alle anderen Fragen kann dir niemand bei deinen spärlichen Informationen niemand beantworten.
Wo kommst du her? Online? Klassik? Wie seniorig bist du? Etc. pp...


Zuletzt bearbeitet von jense am Fr 04.01.2013 00:51, insgesamt 1-mal bearbeitet
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ExMD

Dabei seit: 27.01.2005
Ort: Saarland
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 04.01.2013 10:11
Titel

Re: Aus der Selbständigkeit zurück ins Angestelltenverhältni

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keeka hat geschrieben:
Und könnt ihr mir sagen, wie viel man ungefähr verdient? Ich bin definitiv kreativ veranlagt, aber werde ich den Ansprüchen genügen? Ich könnte ganze Bücher mit meinen Arbeitsproben füllen, wieviel sollte es denn bei einer Bewerbung sein?


"ich brauch ein neues auto. meint ihr der fiesta ist da passend für das was ich mache?"

merkste selbst, ne? bisserl spärlich, die informationen, die du da aufgeschrieben hast. wie soll man da irgendwas abschätzen?

da ich aber vor einigen jahren haargenau die selbe situation hatte und als selbstständiger aus einer agentur mit zwei weiteren teilhabern ausgestiegen bin, kann ich dir schon mal sagen: ruhig blut.

die firmen waren generell viel aufgeschlossener und interessierter, als vor der selbstständigkeit. denn schließlich kommt da eine(r), mit jahrelanger berufserfahrung, die selbstständig und organisatorisch arbeiten kann, in der lage ist projekte zu verwalten und mit kunden umzugehen. das sehen viele potentielle arbeitgeber natürlich sehr gerne und ist oft ein vorteil denen gegenüber, die aus einem reinen angestelltenverhältnis stammen.

und wenn du als selbstständige bisher mit allem klargekommen bist, brauchst du dir idr keine gedanken als angestellte zu machen. je nach zukünftiger position hast du dann in manchen bereichen deutlich weniger arbeit auf einmal (z.b. dürfte das rechnungsschreiben ja wohl wegfallen, oder projektmanagement übernimmt ein teamleiter).

also, kopf hoch, wird nur halb so schlimm werden, wie du grad denkst. der schritt von angestelltenverhältnis in die selbstständigkeit ist deutlich größer *zwinker*
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keeka
Threadersteller

Dabei seit: 22.09.2005
Ort: -
Alter: 45
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 04.01.2013 11:06
Titel

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Hallo!

Also, ich komme aus Rheinland-Pfalz, bin Designer für Printmedien, habe in meiner Selbständigkeit aber auch Internetseiten designt und auch den Quelltext geschrieben (html, css) und Produktfotografie gemacht.. Was meinst du mit seniorig? Habe mit CS3 gearbeitet.

Rechnungen oder Angebote habe ich nicht geschrieben, ich war tatsächlich nur für Design zuständig, Kaufmann war jemand anders, da hätte ich garnicht die Zeit für gehabt und gelernt habe ich es auch nicht. Obwohl ich bei sowas immer auf zack bin, wenn es gebraucht wurde, habe ich es gelernt, muss man ja, kann mir das also auch vorstellen als Seminar zu lernen.

Muss aber auch sagen, ich möchte gerne einfach wieder "kleiner Fisch" sein, ist doof gesagt, aber ich hoffe, ihr versteht was ich meine. Das war mir einfach zuviel Verantwortung, darauf achten, dass immer genug Kohle rausspringt. Möchte einen Auftrag bekommen, ihn bearbeiten und nach Fertigstellung wieder abgeben. Nicht drüber nachdenken, wie lange ich brauche, ob es sich rentiert etc. Klar, man muss auch als Angestellte darauf achten, dass es noch lukrativ ist, aber ich möchte gerne wieder "Freigeist" sein und nicht Geschäftsmensch.

Keeka
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NaMaMe

Dabei seit: 26.09.2011
Ort: -
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Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 04.01.2013 11:23
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keeka hat geschrieben:
Das war mir einfach zuviel Verantwortung, darauf achten, dass immer genug Kohle rausspringt. Möchte einen Auftrag bekommen, ihn bearbeiten und nach Fertigstellung wieder abgeben. Nicht drüber nachdenken, wie lange ich brauche, ob es sich rentiert etc. Klar, man muss auch als Angestellte darauf achten, dass es noch lukrativ ist, aber ich möchte gerne wieder "Freigeist" sein und nicht Geschäftsmensch.

Keeka


Nur mal so; auch als Angestellter hast du idR recht strikte Zeitangaben (nämlich genau so viele Stunden wie im Angebot für den Kunden stehen). du musst also sehr wohl darüber nachdenken, wie lange du brauchst. Wenn du vor einem pot. Arbeitgeber stehst und begründen sollst, warum du jetzt wieder Angestellter sein willst; diesen Absatz lass mal besser weg... Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass du das gar nicht so meintest, aber klingen tut er irgendwie so: "Ich mag lieber so ein bisschen larifari arbeiten, so dass es egal ist, was dabei rumkommt. Ich will mich auch mal ganz lange mit einem Auftrag beschäftigen, keine Verantwortung übernehmen - es soll einfach egal sein, wenn ich mal Mist baue, weil ich ja sowieso bezahlt werde."
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jense

Dabei seit: 04.11.2003
Ort: Dizzledope
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 04.01.2013 12:58
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Als festangestellte bist du eigentlich überhaupt kein freigeist. Und mit seniorig meine ich Projekt- Budget- und personalverantwortung.
Also scheinbar das, was du nicht möchtest. *ha ha*

Ich kann die Erfahrung aber teilen. Nach der Selbständigkeit ist man eigentlich ein gefragter Mitarbeiter, genau wegen diesen Eigenschaften.
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Benutzer 116623
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Verfasst Fr 04.01.2013 15:29
Titel

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keeka hat geschrieben:

Rechnungen oder Angebote habe ich nicht geschrieben, ich war tatsächlich nur für Design zuständig, Kaufmann war jemand anders, (...) aber ich möchte gerne wieder "Freigeist" sein und nicht Geschäftsmensch.


Warst du doch vorher auch nicht. Du widersprichst dir selbst. Zumindest bis zu einem ersten Vorstellungsgespräch solltest du diese Widersprüche unbedingt ausräumen.

Die folgenden Zitate sind aus beiden Postings:

Zitat:
Ich werde mein Gewerbe ummelden zu einem Kleingewerbe


Gewerberechtlich macht das keinen Unterscheid. "Kleingewerbe" gibt es gar nicht und ob du die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen kannst, sagt dir das Finanzamt. Wenn du mehr als 17.500 Euro Umsatz im letzten Jahr hattest, nicht. Dann kannst du das erst ab 2014, vorausgesetzt dein Umsatz ist in 2013 niedriger als 17.500 Euro. Und mit einem neuen Arbeitgeber solltest du das auch vorher klären.

Zitat:
Ich bin Mama von einem zweijährigen Kind, werde also Teilzeit oder 30 Stunden Woche arbeiten, aber nehmen die Firmen so jemand?


Durchaus. Wir haben in der Agentur auch mehrere in deiner Situation, allerdings haut das mit den 30 Stunden nicht immer hin. Können durchaus auch mal mehr werden, die dann eben später abgefeiert werden.

Zitat:
Und könnt ihr mir sagen, wie viel man ungefähr verdient?


Nein. Und zwar schon deshalb nicht, weil wir nicht wissen, wie du dich verkaufen willst. So:

Zitat:
ich möchte gerne einfach wieder "kleiner Fisch" sein, (...) Auftrag bekommen, ihn bearbeiten und nach Fertigstellung wieder abgeben.


wirst du eher wenig verdienen.

Zitat:
Aber was, wenn ich auf Abruf nicht kreativ sein kein?


Dann wirst du ziemlich schnell gefeuert. Es sei denn, es findet sich für dich ein Platz in der RZ.

Zitat:
Ich könnte ganze Bücher mit meinen Arbeitsproben füllen, wieviel sollte es denn bei einer Bewerbung sein?


5-10 aussagekräftige Arbeitsproben. Den Rest packst du in eine Mappe und bringst sie zum Termin mit.
 
keeka
Threadersteller

Dabei seit: 22.09.2005
Ort: -
Alter: 45
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Fr 04.01.2013 22:34
Titel

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NaMaMe hat geschrieben:


Nur mal so; auch als Angestellter hast du idR recht strikte Zeitangaben (nämlich genau so viele Stunden wie im Angebot für den Kunden stehen). du musst also sehr wohl darüber nachdenken, wie lange du brauchst. Wenn du vor einem pot. Arbeitgeber stehst und begründen sollst, warum du jetzt wieder Angestellter sein willst; diesen Absatz lass mal besser weg... Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass du das gar nicht so meintest, aber klingen tut er irgendwie so: "Ich mag lieber so ein bisschen larifari arbeiten, so dass es egal ist, was dabei rumkommt. Ich will mich auch mal ganz lange mit einem Auftrag beschäftigen, keine Verantwortung übernehmen - es soll einfach egal sein, wenn ich mal Mist baue, weil ich ja sowieso bezahlt werde."



Hmm, ich glaube, ich muss da noch was zu sagen:

Ich scheide nicht aus der Firma aus, weil mir die Ansprüche zu hoch waren, wenn das so rüberkommt, hat wohl der urlaubsreife Selbständige aus mir gesprochen. Ich scheide aus, weil wir die Firma als Team gegründet haben, aber im Laufe der letzten Jahre wurden wir immer mehr zu Einzelkämpfern, ich saß nur noch alleine im Büro oder aber zu Hause mit Nachtschichten, war echt einsam und das will ich nicht mehr.

Ich möchte als Angestellter alles geben, aber in geregelten Arbeitszeiten. Grundsätzlich habe ich nichts gegen Überstunden, wenn sie im Rahmen bleiben und das hatte ich in der Firma nicht mehr.


someonesdaughter hat geschrieben:


Warst du doch vorher auch nicht. Du widersprichst dir selbst. Zumindest bis zu einem ersten Vorstellungsgespräch solltest du diese Widersprüche unbedingt ausräumen.


Als Designer kann man durchaus auch ein Geschäftsmensch sein, das ist kein Widerspruch. Muss ja schließlich auch Zeit/Aufwand und Einnahme/Gewinn im Auge behalten. Bin auf meinem Gebiet ein Alrounder und nicht im Kaufmännischen Bereich.


someonesdaughter hat geschrieben:


Können durchaus auch mal mehr werden, die dann eben später abgefeiert werden.


Wie oft und wie lange im Durchschnitt? Und wie groß ist das Unternehmen in dem du arbeitest?
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