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Thema: Arbeitszeit in Werbeagentur vom 27.05.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Arbeitszeit in Werbeagentur
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Autor Nachricht
fedee
Threadersteller

Dabei seit: 27.05.2007
Ort: Frankfurt
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 27.05.2007 13:29
Titel

Arbeitszeit in Werbeagentur

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Hallo,

mich interessiert, wie die Arbeitszeiten in den Werbeagenturen wirklich sind. Habe hier leider nichts zum Thema gefunden, hoffe ich hab nix übersehen.

Ich arbeite in einer kleinen Werbeagentur und bin die einzige Mediengestalterin (neben meinen beiden Chefs) und so quasi allein verantworlich für den Berg an Arbeit. Dementsprechende ist auch meine Arbeitszeit weit entfernt von der regulären 40h-Woche (oft 10-12h am Tag). Ein weiterer Mitarbeiter war zwar im Gespräch, ist aber vorerst scheinbar nicht in Sicht. Meine Chefs erzählen mir jetzt immer, das wäre normal in der Branche und teilweise noch extremer. Stimmt das?

Generell habe ich keine Problem mit Überstunden, denke aber ich bin ja "nur" Mediengestalterin, nix Leitendes oder so. Die Überstunden kann ich übrigens weder abfeiern noch werden sie ausgezahlt.

Würde mich freuen über Infos, wie das in anderen Werbeagenturen geregelt wird.

Danke u Grüße
Fedee

[edit by Nimroy]
Verschoben von Recht nach Beruf und Karriere.


Zuletzt bearbeitet von Nimroy am So 27.05.2007 14:01, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Tofutante

Dabei seit: 20.04.2006
Ort: Ruhrpott
Alter: -
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 27.05.2007 14:15
Titel

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Und doch gibt es Agenturen, in denen Überstunden abgefeiert bzw. ausgezahlt werden. Möglich ist es auch, mit einem so hohen Festgehalt einzusteigen, dass die Überstunden quasi "abgegolten" sind. Hier lässt sich zusätzlich noch vertraglich regeln, wieviele Überstunden man maximal macht. Deinen Chefs kann doch nur daran gelegen sein, eine so fleißige Mitarbeiterin wie Dich zu behalten. Wenn Du Dich da kaputt arbeitest und irgendwann dann krankheitsbedingt total ausfällst, hat keiner was davon. Ich würde da an Deiner Stelle das Gespräch suchen. Wenigstens etwas Freizeit für Dein sonstiges Leben sollte drin sein und eine fette Gehaltserhöhung auch.
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sunnybj83

Dabei seit: 11.03.2006
Ort: mönchengladbach
Alter: 41
Geschlecht: Weiblich
Verfasst So 27.05.2007 15:00
Titel

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es gibt menschen die fangen donnerstags früh um 9 an
zu arbeiten und machen freitags abends um 10 feierabend . . .

aber nein, dass ist nicht normal!
es ist durchaus normal, dass man mal krass überstunden macht,
weil grad ein projekt fertig werden muss. aber wenn man täglich
überstunden macht dann fehlt es eindeutig an personal und deine
cheffs sollten noch jemanden einstellen.
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radschlaeger
Moderator

Dabei seit: 10.12.2004
Ort: Neuss
Alter: 57
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 27.05.2007 15:37
Titel

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sunnybj83 hat geschrieben:


aber nein, dass ist nicht normal!


nicht normal, aber auch nicht völlig unüblich. das geht immer solange gut, bis der mg ein burn-out-syndrom hat (dazu gabs letztens noch einen thread, mit test über deine persönliche gefahr, daran zu erkranken) und die brocken hinschmeisst und der nächste ausgelutscht wird.
die herangehensweise ist eine frage, wie stark man sich fühlt. generell würde ich augen und ohren für andere jobangebote offen halten. aber auch ein gespräch mit dem scheffe, das du gut vorbereitet führen solltest, ist ein muss. mach ihm einfach mal klar, dass es eben kein usus sein muss und dass alles eine frage der organisation ist. die kosten und mehrarbeit, die auf deinen chef zukommen, wenn er alle 1 oder 2 jahre einen neuen mg einarbeiten muss, sollte er auch im auge behalten.

btw: 50 stunden empfinde ich persönlich so als obergrenze des permanent leistbaren. auch als "gewöhnlicher" mg. und es ist durchaus gang und gäbe, dass überstunden mit dem gehalt als abgegolten gelten. über den umfang der anfallenden überstunden sollte man sich deshalb auch im voraus informieren...


Zuletzt bearbeitet von radschlaeger am So 27.05.2007 15:39, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 27.05.2007 15:38
Titel

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Ich gehöre bestimmt zu den viel-arbeitern, aber konsequent 12h am Tag arbeiten mag ich auch nicht.

Wie die Vorredner sagen: entweder Ausgleich oder das Gehalt ist so üppig, dass du freiwillig unter'm Tisch schläfst.
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Sidschei

Dabei seit: 20.06.2003
Ort: Ponyhof
Alter: 115
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 27.05.2007 18:07
Titel

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Ich denke, das hat individuell was mit dem jeweiligen Organisationsgrad und der Größe der Agentur zu tun.

Ich habe ja auch in einer kleinen Agentur angefangen. Vor Abgabeterminen oder Redaktionsschlüssen mußte da auch schon mal bis in die Nacht oder am Wochenende (oder beides) gearbeitet werden. Wenn's lau war, konnte man aber auch mal morgens anrufen und sagen: Ich komm' heute nicht. Buch haben wir darüber nicht geführt. Aber auch egal: Es war trotzdem 'ne coole Zeit.

Heute arbeite ich in einer Spezialagentur, die in ihrem Bereich im gesamten deutschsprachigen Raum die größte ist. Was ich nie geglaubt hätte: Ich habe tatsächlich geregelte Arbeitszeiten. Auftragsspitzen werden nicht allein bis in die Nacht abgearbeitet. Wenn es eng wird, wird in der wöchentlichen Besprechung mit den Kollegen, die gerade Flaute haben eine individuelle Task-Force gebildet. So bleibt das Arbeitslevel (und damit auch die Arbeitszeit) immer konstant. Hinzu kommt, dass wir uns auch gegenüber unseren Kunden ruhig mal die Arroganz erlauben zu sagen, wenn was nicht geht. Man kann halt nicht von jetzt auf gleich einen getimten Spot schreiben oder auch nur eine Anzeige setzen.

Das macht auch mein Privatleben und meine nebenberufliche Selbstständigkeit sehr gut planbar.

Hat beides was für sich.


Zuletzt bearbeitet von Sidschei am So 27.05.2007 18:10, insgesamt 1-mal bearbeitet
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MikeG

Dabei seit: 18.05.2006
Ort: Ludwigsburg
Alter: 53
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 30.05.2007 19:24
Titel

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Natürlich gibt es immer wieder Tage, in denen 10 - 12 Stunden mal vorkommen können, diese sollten aber nie zur Regel werden. Weder aus der Sicht des Arbeitgebers, noch aus der Sicht des Arbeitnehmers. Ich war früher auch so bekloppt, aber es bekommt einem definitiv nicht.
Wie man aus der Falle rauskommt? Die üblichen Wege sind natürlich irgendwann einmal teilweise Ausscheiden aus diesem Kreislauf durch Krankheit oder aber neue Stelle. Wenn es Dir aber Spass macht dort zu arbeiten, versuche Dir einfach einmal einige Vorsätze anzueignen, z.B.: nächste Woche wirst Du regelmässig nach Deinen 8 Stunden jeden Tag heimgehen, SCHEISSEGAL, wieviel Arbeit da auch liegen mag. Heimgehen, fertig. Dabei auf alle Fälle konsequent sein. Sollten dumme Kommentare kommen, einfach sagen: "Wer schnell arbeitet kann auch zur rechten Zeit heim". Zu den jeweiligen Zeiten spätnachmittags Termine mit Freunden, den Joggingschuhen oder dem Biergarten ausmachen. Diese Termine einhalten.
Überstunden sind nicht nur die "Schuld" des Chefs, sie sind (leider) meist auch die eigene "Schuld", so dumm sich das auch anhören mag....bei mir hat obige Einstellung geholfen, ein besseres Leben zu führen.
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wurzelbold

Dabei seit: 01.02.2006
Ort: Stuttgart
Alter: 44
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 30.05.2007 20:18
Titel

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beispiel aus meiner agentur: arbeutszeit 9-18 uhr.
das ist der normalfall, mal bleibt man vielleicht ne halbe stunde länger, aber dafür ist es dann auch kein problem, mal ne halbe stunde früher zu gehen, wenn nichts los ist.
manchmal passiert es auch, dass man bis acht bleibt, aber das nur dann, wenn am nächsten tag eine präsentation ist oder so etwas - aber das ist auch legitim.

in deinem fall fehlt wirklich einfach personal. arbeite dich nicht kaputt, sowas ist nicht gut. oder wie gesagt, lass dich gerecht entlohnen - entweder durch urlaub oder geheltserhöhungen...
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